Besuch
2006/11/18 16:36
Freudige Nachrichen: Ich bekomme ganz unerwartet
Besuch. Meine Süße kommt für einige Tage bzw. Wochen
nach Beijing und ich freue mich schon sehr darauf.
Michi war natürlich auch so gespannt auf meine
Reaktion, dass sie mich um halb 6 morgens aus dem
Bett klingeln musste, ist das nicth schön ;(
Mir wurde auch schon ein Plan mit Mindestanforderungen übermittelt, der neben Hot Pot , Peking-Ente Essen natürlich auch ein Besuch bei einem sehr leckeren Koreaner beinhaltet.
Meine liebe Freundin Daniela, die bereits letztes Jahr in Qingdao ihr Auslandsstudium verbracht hat, hat Michi so sehr vorgeschwärmt, dass wir das jetzt unbedingt machen müssen. Aber ehrlich gesagt, das Essen dort ist auch wirklich gut. Es ist quasi eine Kombination aus dem Event eines Hot Pot Essens und der guten westlichen Tradition des Grillens.
Kurze Erklärung dazu. Beim Hot Pot (Huoguo 火锅) Essen sitzt man rund herum um einen Topf mit kochendem Wasser in den man dann nach Lust und Laune Fleischstreifen, Gemüse, ... reintut, also von der Art her vergleichbar mit einem Fonduo. Das ist ganz lecker, wenn man auf gekochtes Fleisch steht. So und jetzt kommts, dieses Essen beim Koreaner ist von der Art her identisch mit dem Hot Pot Essen, nur, dass das ganze Essen gegrifft anstatt gekocht wird. Hhhm, sehr lecker.
Vor allem bekommt man hier in China, abgesehen von den Spiesschen, nicht viel Gegrilltes.
Bei diesem Essen setzt man sich an einen Tisch, an dem in der Mitte ein kleiner Grill eingelassen ist, darüber ein Abzug, damit man nicht voll geräuchert wird. Dann bestellt man seine "Zutaten", also Rinder-, Schweine-, Hühnchen- oder Lammstreifen und oder oder oder und eben noch Gemüse etc., wenn man drauf steht. Daneben gibt es noch eine Unmenge von kleinen Beilagen, Soßen, etc.
Während das alles vorbereitet wird, wird einem der Grill heiß gemacht. Das geht in der Regel sehr schenll, da ein netter Bediensteter mit einem Pott heißer Steine oder so was Ähnlichem ankommt und es in den Grill tut. Wir konnten noch nicht genau feststellen aus was die "Kohlen" sind. Es sind auf jeden Fall keine normalen Kohlen, wie wir sie kennen. Diese hier glühen die ganze Zeit und fallen auch nicht auseinander. Es wirkt so als ob es heiße Brickets o.ä. sind.
Bekommt man dann sein Essen, innerhalb von vielleicht 15min, kann es auch schon losgehen. Was man gerne haben möchte wird einfach auf den Grill gelegt und aufgrund der sehr dünnen Streifen ist das Essen auch innerhalb weniger Minuten fertig und man kann essen. Entweder übernimmt man die Arbeit des Grillmeisters selbst, welcher westliche Mann lässt sich das schon nehmen?, oder aber man lässt grillen, vom Personal direkt, das natürlich wesentlich geübter im Umgang mit der Zange ist als unsereins.
Was aber wirklich nervig ist, ist der ständige Austausch des Grillrosts. Das passiert ungelogen etwa alle 5 Minuten. Nervig ist es deshalb, weil man, meistens kurz vor dem Wechsel, alle Fleischstreifen, alle Pilze und sonst was, ideal angeordnet auf dem Rot platziert hat. Der liebe Herr, ich nenn ihn mal "Wechsler", nimmt die Sachen vom alten Rost und packt sie ohne Liebe, wie wir es tun würden, einfach auf einen Haufen auf den Neuen. Dort kann man seine Arbeit dann von Neuem beginnen. Viel Spaß.
Abgesehen davon merkt man nach einer Weile, dass derjenige, der selbst grillt, ziemlich viel zu tun hat und fast gar nicht essen kommt, weswegen man sich unbedingt dabei abwechseln sollte.
Jetzt kommen wir mal zum Preis und da vermutet man natürlich, dass es für chinesische Verhältnisse um einiges teuerer sein muss. Sicher ist es teuerer, aber nicht so viel wie man denkt. Selbstverständlich wird es davon abhängig sein, in welchem Restaurant man isst, aber wir haben ein sehr gutes und preiswertes gefunden.
Mit ein paar Gutscheinen von den Essen davor kammen wir letztens zu dritt auf gerade mal 35 kuai pro Person, wo es eigentlich hätten 55 sein sollen. Dafür waren wir auch noch unglaublich satt von einem sehr leckeren Essen, ein voller Erfolg.
Einen Besuch bei einem solchen Koreaner kann ich nur empfehlen.
Was gibt es sonst noch so?
Meine Hausarbeit ist nun endlich mehr oder weniger fertig und kann nächste Woche abgegeben werden, endlich!
Dann habe ich noch ein Special für euch. Bei den folgenden Dateien handelt es sich um Ortsmarken für Google Earth, da könnt ihr dann sehen wo meine Wohnung und wo meine Uni, insbesondere das Exchange Students Building (wo ich vorher geowhnt habe) das auch gleichzeitig unser Lehrgebäude ist. Viel Spaß beim googlen.
Ortsmarke Wohnung Beijing
Ortsmarke BIT
Last but not least möchte ich noch einen lieben Gruß an die Frühlingszwiebeln Daniela und Olaf schicken, die ebenfalls eine sehr anspruchsvolle und schicke Website inkl. Blog etc. unterhalten. Außerdem können die beiden wesentlich detailliertere Informationen zu China liefern, da die beiden studierende bzw. studierte Sinologen sind. Viel Spaß dabei.
Damit schließe ich diesen Eintrag.
Denis
Mir wurde auch schon ein Plan mit Mindestanforderungen übermittelt, der neben Hot Pot , Peking-Ente Essen natürlich auch ein Besuch bei einem sehr leckeren Koreaner beinhaltet.
Meine liebe Freundin Daniela, die bereits letztes Jahr in Qingdao ihr Auslandsstudium verbracht hat, hat Michi so sehr vorgeschwärmt, dass wir das jetzt unbedingt machen müssen. Aber ehrlich gesagt, das Essen dort ist auch wirklich gut. Es ist quasi eine Kombination aus dem Event eines Hot Pot Essens und der guten westlichen Tradition des Grillens.
Kurze Erklärung dazu. Beim Hot Pot (Huoguo 火锅) Essen sitzt man rund herum um einen Topf mit kochendem Wasser in den man dann nach Lust und Laune Fleischstreifen, Gemüse, ... reintut, also von der Art her vergleichbar mit einem Fonduo. Das ist ganz lecker, wenn man auf gekochtes Fleisch steht. So und jetzt kommts, dieses Essen beim Koreaner ist von der Art her identisch mit dem Hot Pot Essen, nur, dass das ganze Essen gegrifft anstatt gekocht wird. Hhhm, sehr lecker.
Vor allem bekommt man hier in China, abgesehen von den Spiesschen, nicht viel Gegrilltes.
Bei diesem Essen setzt man sich an einen Tisch, an dem in der Mitte ein kleiner Grill eingelassen ist, darüber ein Abzug, damit man nicht voll geräuchert wird. Dann bestellt man seine "Zutaten", also Rinder-, Schweine-, Hühnchen- oder Lammstreifen und oder oder oder und eben noch Gemüse etc., wenn man drauf steht. Daneben gibt es noch eine Unmenge von kleinen Beilagen, Soßen, etc.
Während das alles vorbereitet wird, wird einem der Grill heiß gemacht. Das geht in der Regel sehr schenll, da ein netter Bediensteter mit einem Pott heißer Steine oder so was Ähnlichem ankommt und es in den Grill tut. Wir konnten noch nicht genau feststellen aus was die "Kohlen" sind. Es sind auf jeden Fall keine normalen Kohlen, wie wir sie kennen. Diese hier glühen die ganze Zeit und fallen auch nicht auseinander. Es wirkt so als ob es heiße Brickets o.ä. sind.
Bekommt man dann sein Essen, innerhalb von vielleicht 15min, kann es auch schon losgehen. Was man gerne haben möchte wird einfach auf den Grill gelegt und aufgrund der sehr dünnen Streifen ist das Essen auch innerhalb weniger Minuten fertig und man kann essen. Entweder übernimmt man die Arbeit des Grillmeisters selbst, welcher westliche Mann lässt sich das schon nehmen?, oder aber man lässt grillen, vom Personal direkt, das natürlich wesentlich geübter im Umgang mit der Zange ist als unsereins.
Was aber wirklich nervig ist, ist der ständige Austausch des Grillrosts. Das passiert ungelogen etwa alle 5 Minuten. Nervig ist es deshalb, weil man, meistens kurz vor dem Wechsel, alle Fleischstreifen, alle Pilze und sonst was, ideal angeordnet auf dem Rot platziert hat. Der liebe Herr, ich nenn ihn mal "Wechsler", nimmt die Sachen vom alten Rost und packt sie ohne Liebe, wie wir es tun würden, einfach auf einen Haufen auf den Neuen. Dort kann man seine Arbeit dann von Neuem beginnen. Viel Spaß.
Abgesehen davon merkt man nach einer Weile, dass derjenige, der selbst grillt, ziemlich viel zu tun hat und fast gar nicht essen kommt, weswegen man sich unbedingt dabei abwechseln sollte.
Jetzt kommen wir mal zum Preis und da vermutet man natürlich, dass es für chinesische Verhältnisse um einiges teuerer sein muss. Sicher ist es teuerer, aber nicht so viel wie man denkt. Selbstverständlich wird es davon abhängig sein, in welchem Restaurant man isst, aber wir haben ein sehr gutes und preiswertes gefunden.
Mit ein paar Gutscheinen von den Essen davor kammen wir letztens zu dritt auf gerade mal 35 kuai pro Person, wo es eigentlich hätten 55 sein sollen. Dafür waren wir auch noch unglaublich satt von einem sehr leckeren Essen, ein voller Erfolg.
Einen Besuch bei einem solchen Koreaner kann ich nur empfehlen.
Was gibt es sonst noch so?
Meine Hausarbeit ist nun endlich mehr oder weniger fertig und kann nächste Woche abgegeben werden, endlich!
Dann habe ich noch ein Special für euch. Bei den folgenden Dateien handelt es sich um Ortsmarken für Google Earth, da könnt ihr dann sehen wo meine Wohnung und wo meine Uni, insbesondere das Exchange Students Building (wo ich vorher geowhnt habe) das auch gleichzeitig unser Lehrgebäude ist. Viel Spaß beim googlen.
Ortsmarke Wohnung Beijing
Ortsmarke BIT
Last but not least möchte ich noch einen lieben Gruß an die Frühlingszwiebeln Daniela und Olaf schicken, die ebenfalls eine sehr anspruchsvolle und schicke Website inkl. Blog etc. unterhalten. Außerdem können die beiden wesentlich detailliertere Informationen zu China liefern, da die beiden studierende bzw. studierte Sinologen sind. Viel Spaß dabei.
Damit schließe ich diesen Eintrag.
Denis