running
künstlerisch wertvoll
2007/07/10 16:14
falls ich es noch nicht erwähnt habe, ich habe vor
gut einem jahr angefangen gitarre zu lernen.
natürlich akustik und auf stahl.
der grund warum ich das noch nicht erwähnt habe, ist eigentlich der, dass ich es unangenehm finde, wenn man so etwas bekannt gibt und dann gleich kommt "spiel doch mal..."
auch, wenn man grade erst 2 akkorde kann und die nicht mal richtig.
also hab ich mir einfach etwas zeit und zum anfang nen lehrer genommen, damit man erstmal die grundlagen richtig lerne und man sich nichts falsches selbst beibringt. als ich dieses "projekt" angefangen habe, wusste ich noch gar nicht, dass ich für ein jahr nach china gehen werde, so dass mein unterricht schon nach ein paar monaten wieder vorbei war und ich gerade mal das nötigste zum verständnis von technik und theorie konnte.
in china angekommen und nach ca. 1 monat ohne gitarre hat es mich dann schon langsam gejuckt und ich habe mir, blöderweise in der wangfujing, eine akustikgitarre zugelegt.
die qualität, soweit ich das beurteilen kann, ist ganz ok, aber nicht so gut, wie meine in deutschland, die übrigens von meinem lehrer vermittelt und in höchsten tönen für ihre gute intonation gelobt wurde.
jedenfalls ging es hier in china daran, meine technik zu verbessern, weil die griffe alle noch nicht sauber klangen, oder schnelle akkordwechsel möglich waren. bis dahin hatte ich auch grade mal A, G, D, E Dur und A, E Moll einigermaßen gut drauf. das sind so die standard akkorde, mit denen man anfängt. C Dur habe ich anfangs gehasst, weil die finger da über 3 bünde greifen müssen, also "ziemlich weit auseinander". auch frustriert etwas, dass man damit nur ein bischen langweilige lieder spielen kann,.. neil young "heart of gold", "give a little bit" oder "love is all around" außerderm hat mein lehrer es irgendwie versäumt mir richtige schlagmuster oder generell das anschlagen im takt zu vermitteln, so dass meine lieder etwas eigenwillig klangen. die highlights aus meiner anfangszeit waren aber immerhin das intro von sweet home alabama oder das von den cranberries "zombie".
am anfang haben sich meine kasachischten mitbewohner auch bestimmt gefreut mein geschrammeln mit anzuhören, wenn sie mal nicht party gemacht haben. ich habe mir auch überlegt einen chinesen als lehrer zu nehmen, wäre ja bestimmt billig gekommen, aber kurz vor meiner entscheidung habe ich dann im netz freie gitarrenstunden aufgezeichnet auf video gefunden, die für den anfang und um ne anleitung zu bekommen, gar nicht schlecht sind. der erste war ein deutscher, der das gar nicht schlecht macht, aber eben die typisch deutsche "alle meine entchen"-euphorie auslöst. aber es gab zum glück auch ein paar stunden zu den sachen, die ich unbedingt verbessern musste, vor allem schlagtechnik.
kurzum, ich habe doch keinen lehrer genommen und mich so daheim fortgebildet. nach ner weile bin ich dann auch noch auf einen hippen engländer oder australier gestossen, der dann doch alles moderner und eben hipper erklärt und netterweise auch neben den stunden, anleitungen für songs macht, so auch z.b. für jack johnson.
jedenfalls bin ich, so denke ich, jetzt ein ganzes stück weiter als vor einem jahr und habe gerade begonnen mit barre akkorden zu spielen, was am anfang echt schwer fällt, aber mittlerweile ganz ordentlich funktioniert, nicht soo schnell aber immerhin, es funktioniert.
damit wäre diese geschichte auf dem tisch und dann räum ich hier und heute mal auf mit meinen anderen projekten auf. es gibt da nämlich noch zu berichten, dass ich vor kurzem angefangen habe, mit einer ordentlichen spiegelreflexkamera zu fotografieren. der grund dafür ist der, dass ich mit meiner alten neuen digicam, hier aus china, absolut unzufrieden war. die fotos hatten verfärbungen, waren an konturen unscharf, und das unterschiedlich stark in verschiedenen bildbereichen und mittlerweile hat sich auch der interne speicher für die einstellungen verabchiedet, d.h. ich muss z.b. uhrzeit, datum usw. bei jedem!!! anschalten der kamera neu einstellen. ausserdem wollte ich mal lernen richtig ordentlliche fotos, mit den ganzen einstellmöglichkeiten (blende, belichtungsdauer, brennweite, ISO usw.) zu machen. natürlich läuft das im moment noch nicht rund und oft genug benutze ich, bei wichtigen bildern, noch die motivprogramme, die einem viel abnehmen. aber es macht auf jeden fall spass und ein anleitungsbuch für einsteiger habe ich auch gleich noch mit dazu bekommen, so dass ich natürlich auch hier was lerne.
zum schluss noch was weniger künstlerisches, dafür mehr sportliches. ich habe ja in deutschland schon vor einiger zeit das laufen angefangen, mehr oder weniger gut und habe hier in china wieder damit angefangen. eigentlich wollte ich nur in ein fitnessstudio um wenigstens etwas sport zu machen, denn draussen sport machen macht in china wirklich nicht sehr viel spass.
natürlich gabs dort auch ein paar laufbänder, die ja eigentlich zum aufwärmen gedacht sind. normalerweise bin ich immer zwischen 1 und 1,5h gelaufen, ich habe das hier in china dann zunehmend gesteigert, so dass ich bisher 2x den halb-marathon (21,1km) gelaufen bin. beim ersten mal in 2h34min und beim 2.mal dann in 2h18min.
ich hoffe ich finde demnächst noch hier in shanghai ein günstiges fitnesscenter, wo ich dann weiter im training bleiben kann, wenn ich mal die zeit finde zwischen meinen arbeitstagen.
damit schließe ich die neuigkeiten ecke für heute und freu mich auf rege anteilnahme eurerseits.
lg, denis
der grund warum ich das noch nicht erwähnt habe, ist eigentlich der, dass ich es unangenehm finde, wenn man so etwas bekannt gibt und dann gleich kommt "spiel doch mal..."
auch, wenn man grade erst 2 akkorde kann und die nicht mal richtig.
also hab ich mir einfach etwas zeit und zum anfang nen lehrer genommen, damit man erstmal die grundlagen richtig lerne und man sich nichts falsches selbst beibringt. als ich dieses "projekt" angefangen habe, wusste ich noch gar nicht, dass ich für ein jahr nach china gehen werde, so dass mein unterricht schon nach ein paar monaten wieder vorbei war und ich gerade mal das nötigste zum verständnis von technik und theorie konnte.
in china angekommen und nach ca. 1 monat ohne gitarre hat es mich dann schon langsam gejuckt und ich habe mir, blöderweise in der wangfujing, eine akustikgitarre zugelegt.
die qualität, soweit ich das beurteilen kann, ist ganz ok, aber nicht so gut, wie meine in deutschland, die übrigens von meinem lehrer vermittelt und in höchsten tönen für ihre gute intonation gelobt wurde.
jedenfalls ging es hier in china daran, meine technik zu verbessern, weil die griffe alle noch nicht sauber klangen, oder schnelle akkordwechsel möglich waren. bis dahin hatte ich auch grade mal A, G, D, E Dur und A, E Moll einigermaßen gut drauf. das sind so die standard akkorde, mit denen man anfängt. C Dur habe ich anfangs gehasst, weil die finger da über 3 bünde greifen müssen, also "ziemlich weit auseinander". auch frustriert etwas, dass man damit nur ein bischen langweilige lieder spielen kann,.. neil young "heart of gold", "give a little bit" oder "love is all around" außerderm hat mein lehrer es irgendwie versäumt mir richtige schlagmuster oder generell das anschlagen im takt zu vermitteln, so dass meine lieder etwas eigenwillig klangen. die highlights aus meiner anfangszeit waren aber immerhin das intro von sweet home alabama oder das von den cranberries "zombie".
am anfang haben sich meine kasachischten mitbewohner auch bestimmt gefreut mein geschrammeln mit anzuhören, wenn sie mal nicht party gemacht haben. ich habe mir auch überlegt einen chinesen als lehrer zu nehmen, wäre ja bestimmt billig gekommen, aber kurz vor meiner entscheidung habe ich dann im netz freie gitarrenstunden aufgezeichnet auf video gefunden, die für den anfang und um ne anleitung zu bekommen, gar nicht schlecht sind. der erste war ein deutscher, der das gar nicht schlecht macht, aber eben die typisch deutsche "alle meine entchen"-euphorie auslöst. aber es gab zum glück auch ein paar stunden zu den sachen, die ich unbedingt verbessern musste, vor allem schlagtechnik.
kurzum, ich habe doch keinen lehrer genommen und mich so daheim fortgebildet. nach ner weile bin ich dann auch noch auf einen hippen engländer oder australier gestossen, der dann doch alles moderner und eben hipper erklärt und netterweise auch neben den stunden, anleitungen für songs macht, so auch z.b. für jack johnson.
jedenfalls bin ich, so denke ich, jetzt ein ganzes stück weiter als vor einem jahr und habe gerade begonnen mit barre akkorden zu spielen, was am anfang echt schwer fällt, aber mittlerweile ganz ordentlich funktioniert, nicht soo schnell aber immerhin, es funktioniert.
damit wäre diese geschichte auf dem tisch und dann räum ich hier und heute mal auf mit meinen anderen projekten auf. es gibt da nämlich noch zu berichten, dass ich vor kurzem angefangen habe, mit einer ordentlichen spiegelreflexkamera zu fotografieren. der grund dafür ist der, dass ich mit meiner alten neuen digicam, hier aus china, absolut unzufrieden war. die fotos hatten verfärbungen, waren an konturen unscharf, und das unterschiedlich stark in verschiedenen bildbereichen und mittlerweile hat sich auch der interne speicher für die einstellungen verabchiedet, d.h. ich muss z.b. uhrzeit, datum usw. bei jedem!!! anschalten der kamera neu einstellen. ausserdem wollte ich mal lernen richtig ordentlliche fotos, mit den ganzen einstellmöglichkeiten (blende, belichtungsdauer, brennweite, ISO usw.) zu machen. natürlich läuft das im moment noch nicht rund und oft genug benutze ich, bei wichtigen bildern, noch die motivprogramme, die einem viel abnehmen. aber es macht auf jeden fall spass und ein anleitungsbuch für einsteiger habe ich auch gleich noch mit dazu bekommen, so dass ich natürlich auch hier was lerne.
zum schluss noch was weniger künstlerisches, dafür mehr sportliches. ich habe ja in deutschland schon vor einiger zeit das laufen angefangen, mehr oder weniger gut und habe hier in china wieder damit angefangen. eigentlich wollte ich nur in ein fitnessstudio um wenigstens etwas sport zu machen, denn draussen sport machen macht in china wirklich nicht sehr viel spass.
natürlich gabs dort auch ein paar laufbänder, die ja eigentlich zum aufwärmen gedacht sind. normalerweise bin ich immer zwischen 1 und 1,5h gelaufen, ich habe das hier in china dann zunehmend gesteigert, so dass ich bisher 2x den halb-marathon (21,1km) gelaufen bin. beim ersten mal in 2h34min und beim 2.mal dann in 2h18min.
ich hoffe ich finde demnächst noch hier in shanghai ein günstiges fitnesscenter, wo ich dann weiter im training bleiben kann, wenn ich mal die zeit finde zwischen meinen arbeitstagen.
damit schließe ich die neuigkeiten ecke für heute und freu mich auf rege anteilnahme eurerseits.
lg, denis