2006
Weihnachten in Beijing
2006/12/24 17:10
Es ist der 3. Dezember 2006 - der 1. Advent - und man
sieht unweigerlich ein - ja es ist wieder einmal so
weit: Das Weihnachtsfest steht vor der Tür und man
weiß, in den kommenden Wochen stehen viele Dinge zur
Erledigung an.
Es dürfen Geschenke für Familie und Freundin gefunden werden, die Schuhe zum Nikolaus geputzt und in vollkommener Vorfreude auf den Heiligabend unzählige schokoladene Süßigkeiten verspeist werden. Und mit jeder weiteren leuchtenden Kerze, mit jedem weiteren Sonntag im Monat 12 des Jahres erinnert es einen um ein Weiteres daran: Das große Fest rückt immer näher und du hast noch nichts von dem erledigt.
Aber dieses Jahr ist etwas anders. Nicht, dass es in China an der Weihnachtsdekoration oder an der -musik fehlen würde, es keine Geschenke zu besorgen galt oder das Verlangen nach Schokolade fehlte, nein es lag daran, dass
1) der Geschenkeshoppingevent auch noch viel früher angegangen werden muss, um den Postweg nach Deutschland zu berücksichtigen, wo die ganzen Geschenke hin müssen.
2) kein Nikolaus kommt, es sei denn, man spielt ihn selbst und
3) die Chinesen keine vernünftige Süßigkeiten schokoladener Art herstellen können oder wollen, die man dann in aller Vorfreude verzehren kann.
Ich gestehe, ich hatte trotz dieser widrigen Vorraussetzungen sehr viel Glück, da ich
1) einige Geschenke schon meinem Geschenkeboten mitgeben konnte und mir viel Rennerei ersparen konnte
2) es eben keinen Nikolaus gab und ich deshalb aber eben auch keine Schuhe putzen musste und
3) mein Geschenkebote mir bereits leckere Süßigkeiten aus Deutschland mitgebracht hatte, DIE ich dann in Vorfreude auf das Fest essen konnte.
Nun hatten wir bereits den 19. Dezember 2006 und der wirklich letzte Unitag, der Abschied meiner beiden Freunde und das Weihnachtsessen in der Botschaft waren geschafft. Jetzt war das große Fest zum greifen nahe.
Die wichtigsten Dinge der Vorbereitung auf das Fest waren erledigt. Aber das Schlimme war, dass man sich mit der Beantwortung der Frage konfrontiert sah, wie man das Weihnachtsfest nun feiert, wenn alle lieben Freunde, Familien, Verwandte ... in Deutschland sind und weißt, du sitzt hier, in China, etwa siebeneinhalb tausend kilometer weit weg von allem?
Dieses Jahr war für mich das erste Weihnachten ohne Familie. Im Nachhinein kann ich aber sagen, dass nicht weniger fröhlich, sicher weniger familiär, aber dennoch schön war. Anne, eine Freundin aus Berlin, und ich haben uns entschlossen in meiner Wohnung mit ein paar anderen Freunden gemeinsam Weihnachten zu feiern.
Wir haben uns am frühen Nachmittag bei mir am 2. Ring eingefunden um das überaus schmackhafte Weihnachtsessen vorzubereiten. Auch wenn ich hier und da geholfen habe, muss ich gestehen, dass das Meiste der Vorbereitung die Mädels übernommen haben, vielen lieben Dank dafür.
Da wir auch gläubige Christen unter uns hatten, haben wir uns darauf verständigt, dass diese gerne zum Gottesdienst in die Botschaft gehen dürfen und der Rest währenddessen das Essen weiter vorbereitet.
Als erstes ging es jedoch daran, den stattlichen 1,3m Plastikweihnachtsbaum zu schmücken, den Anne und Aleksa aus ihrer Wohnung mitgebracht hatten.
Nachdem auch das erledigt war ging es endlich los. Es wurden Zwiebeln
und Knoblauch geschnippelt (von mir, unglaublich nicht wahr?) Tomaten und Paprika gewürfelt, Kartoffeln und Baguettes in Scheiben geschnitten und und und. Der Höhepunkt war ein sehr saftiger Rinderbraten, zu Kartoffeln und Rotkohl. Dazu gab es noch Würstchen und Kartoffelsalat, irgendein Gemüsemix auf Sahnesauce (für die Vegetarier) und als Nachtisch leckeren Schocko-, Vanille- und Breadpudding, außerdem Plätzchen und Christstollen UND sogar richtigen Glühwein.
Also wenn das kein Weihnachtsessen war, dann weiß ich nicht, was sonst. Zwischenzeitlich wurde dann auch gesungen, neben deutschen natürlich auch englische Weihnachtslieder, damit unsere englischsprachige Gäste auch was verstanden. Darunter fielen dann solche Klassiker wie „Last Christmas“ von der allseits bekannten und beliebten Band Wham.
Um nicht zu viel herum zu spinnen, es waren wirklich viele Lieder und auch wirklich Traditionelle, deutsche wie englische, um die 15 Stück. Das Ernüchternde war nur, dass fast alle außer mir hervorragend singen konnten, also ich meine nicht nur so ganz gut, sondern wirklich gut, und man mit seinen Musikunterrichtserlebnissen eher geneigt war irgendwie mit zu murmeln. Aber am Ende hat dann doch jeder mitgesungen, und das mehr oder weniger schief.
Endlich war das Essen und der Gesang geschafft und nun stand der große Moment an. Geschenke verteilen. Uns war aber noch nicht ganz klar, wie das nun ablaufen sollte, denn einen richtigen Yuleclub haben wir nicht geplant, niemand wusste vorher wer was bekommen sollte. Nach sich anbietenden wie auch absolut - da hab ich ja gar keinen Bock drauf - Ideen wie Flaschendrehen oder Pantomiene und „irgendwas per Zufall“ (keine Ahnung mehr) - haben wir die Geschenke in einer Tüte dem auserkorenen Weihnachtsmann gegeben und jeder dürfte daraus etwas ziehen.
Wie der Zufall es so will, gab es wirklich interessante Geschenke-Beschenkter Konstellationen. So hat Katrin, als absolute
Vegetarierin, dass quitschrosane
Plüschschweinchen bekommen oder
Andre aus dem Kongo, eine lustige Figur,
die ihm irgendwie ein bisschen ähnlich sah
Letztendlich war das, neben dem Essen, das beste an dem Abend, weil man dadurch das Zuhause etwas weniger vermisst und man natürlich auch viel Spaß dabei hatte.
Am 25. ging es dann gleich weiter. Wir haben uns bei den Kochmützen getroffen und dort gab es dann auch sehr leckeres deutsches Essen. Aber davon werde ich euch nicht mehr berichten, weil es einfach ein nettes Zusammentreffen war wo man gegessen, geredet und gelacht hat, ihr kennt das ja.
Damit verabschiede ich mich von Euch. Nur noch eines: Ihr habt jetzt in aller Ausführlichkeit erfahren, wie ich gefeiert habe. Wenn ihr mir ein Geschenk machen wollt, schreibt bzw. kommentiert mir doch kurz, wie ihr das Weihnachtsfest begangen habt.
Einen guten Rutsch ins neue Jahr,
Denis
Es dürfen Geschenke für Familie und Freundin gefunden werden, die Schuhe zum Nikolaus geputzt und in vollkommener Vorfreude auf den Heiligabend unzählige schokoladene Süßigkeiten verspeist werden. Und mit jeder weiteren leuchtenden Kerze, mit jedem weiteren Sonntag im Monat 12 des Jahres erinnert es einen um ein Weiteres daran: Das große Fest rückt immer näher und du hast noch nichts von dem erledigt.
Aber dieses Jahr ist etwas anders. Nicht, dass es in China an der Weihnachtsdekoration oder an der -musik fehlen würde, es keine Geschenke zu besorgen galt oder das Verlangen nach Schokolade fehlte, nein es lag daran, dass
1) der Geschenkeshoppingevent auch noch viel früher angegangen werden muss, um den Postweg nach Deutschland zu berücksichtigen, wo die ganzen Geschenke hin müssen.
2) kein Nikolaus kommt, es sei denn, man spielt ihn selbst und
3) die Chinesen keine vernünftige Süßigkeiten schokoladener Art herstellen können oder wollen, die man dann in aller Vorfreude verzehren kann.
Ich gestehe, ich hatte trotz dieser widrigen Vorraussetzungen sehr viel Glück, da ich
1) einige Geschenke schon meinem Geschenkeboten mitgeben konnte und mir viel Rennerei ersparen konnte
2) es eben keinen Nikolaus gab und ich deshalb aber eben auch keine Schuhe putzen musste und
3) mein Geschenkebote mir bereits leckere Süßigkeiten aus Deutschland mitgebracht hatte, DIE ich dann in Vorfreude auf das Fest essen konnte.
Nun hatten wir bereits den 19. Dezember 2006 und der wirklich letzte Unitag, der Abschied meiner beiden Freunde und das Weihnachtsessen in der Botschaft waren geschafft. Jetzt war das große Fest zum greifen nahe.
Die wichtigsten Dinge der Vorbereitung auf das Fest waren erledigt. Aber das Schlimme war, dass man sich mit der Beantwortung der Frage konfrontiert sah, wie man das Weihnachtsfest nun feiert, wenn alle lieben Freunde, Familien, Verwandte ... in Deutschland sind und weißt, du sitzt hier, in China, etwa siebeneinhalb tausend kilometer weit weg von allem?
Dieses Jahr war für mich das erste Weihnachten ohne Familie. Im Nachhinein kann ich aber sagen, dass nicht weniger fröhlich, sicher weniger familiär, aber dennoch schön war. Anne, eine Freundin aus Berlin, und ich haben uns entschlossen in meiner Wohnung mit ein paar anderen Freunden gemeinsam Weihnachten zu feiern.
Wir haben uns am frühen Nachmittag bei mir am 2. Ring eingefunden um das überaus schmackhafte Weihnachtsessen vorzubereiten. Auch wenn ich hier und da geholfen habe, muss ich gestehen, dass das Meiste der Vorbereitung die Mädels übernommen haben, vielen lieben Dank dafür.
Da wir auch gläubige Christen unter uns hatten, haben wir uns darauf verständigt, dass diese gerne zum Gottesdienst in die Botschaft gehen dürfen und der Rest währenddessen das Essen weiter vorbereitet.
Als erstes ging es jedoch daran, den stattlichen 1,3m Plastikweihnachtsbaum zu schmücken, den Anne und Aleksa aus ihrer Wohnung mitgebracht hatten.
Nachdem auch das erledigt war ging es endlich los. Es wurden Zwiebeln
und Knoblauch geschnippelt (von mir, unglaublich nicht wahr?) Tomaten und Paprika gewürfelt, Kartoffeln und Baguettes in Scheiben geschnitten und und und. Der Höhepunkt war ein sehr saftiger Rinderbraten, zu Kartoffeln und Rotkohl. Dazu gab es noch Würstchen und Kartoffelsalat, irgendein Gemüsemix auf Sahnesauce (für die Vegetarier) und als Nachtisch leckeren Schocko-, Vanille- und Breadpudding, außerdem Plätzchen und Christstollen UND sogar richtigen Glühwein.
Also wenn das kein Weihnachtsessen war, dann weiß ich nicht, was sonst. Zwischenzeitlich wurde dann auch gesungen, neben deutschen natürlich auch englische Weihnachtslieder, damit unsere englischsprachige Gäste auch was verstanden. Darunter fielen dann solche Klassiker wie „Last Christmas“ von der allseits bekannten und beliebten Band Wham.
Um nicht zu viel herum zu spinnen, es waren wirklich viele Lieder und auch wirklich Traditionelle, deutsche wie englische, um die 15 Stück. Das Ernüchternde war nur, dass fast alle außer mir hervorragend singen konnten, also ich meine nicht nur so ganz gut, sondern wirklich gut, und man mit seinen Musikunterrichtserlebnissen eher geneigt war irgendwie mit zu murmeln. Aber am Ende hat dann doch jeder mitgesungen, und das mehr oder weniger schief.
Endlich war das Essen und der Gesang geschafft und nun stand der große Moment an. Geschenke verteilen. Uns war aber noch nicht ganz klar, wie das nun ablaufen sollte, denn einen richtigen Yuleclub haben wir nicht geplant, niemand wusste vorher wer was bekommen sollte. Nach sich anbietenden wie auch absolut - da hab ich ja gar keinen Bock drauf - Ideen wie Flaschendrehen oder Pantomiene und „irgendwas per Zufall“ (keine Ahnung mehr) - haben wir die Geschenke in einer Tüte dem auserkorenen Weihnachtsmann gegeben und jeder dürfte daraus etwas ziehen.
Wie der Zufall es so will, gab es wirklich interessante Geschenke-Beschenkter Konstellationen. So hat Katrin, als absolute
Vegetarierin, dass quitschrosane
Plüschschweinchen bekommen oder
Andre aus dem Kongo, eine lustige Figur,
die ihm irgendwie ein bisschen ähnlich sah
Letztendlich war das, neben dem Essen, das beste an dem Abend, weil man dadurch das Zuhause etwas weniger vermisst und man natürlich auch viel Spaß dabei hatte.
Am 25. ging es dann gleich weiter. Wir haben uns bei den Kochmützen getroffen und dort gab es dann auch sehr leckeres deutsches Essen. Aber davon werde ich euch nicht mehr berichten, weil es einfach ein nettes Zusammentreffen war wo man gegessen, geredet und gelacht hat, ihr kennt das ja.
Damit verabschiede ich mich von Euch. Nur noch eines: Ihr habt jetzt in aller Ausführlichkeit erfahren, wie ich gefeiert habe. Wenn ihr mir ein Geschenk machen wollt, schreibt bzw. kommentiert mir doch kurz, wie ihr das Weihnachtsfest begangen habt.
Einen guten Rutsch ins neue Jahr,
Denis
Abschied
2006/12/19 17:09
Ein Weihnachtsessen, veranstaltet vom deutschen
Botschafter in Peking als Abschied von China. Was
kann man sich Schöneres vorstellen? Da haben meine
beiden neuen Freunde aus Paderborn echt Glück gehabt.
Aber erstmal von Anfang an.
Die beiden sind ja wie ich Anfang September hier eingetrudelt um anschließend ein arbeitsintensives, lee(h)rreiches aber auch spaßiges Semester zu verbringen. Jetzt ist aber die Zeit für sie gekommen um nach Deutschland zurück zu kehren. Und idealer Weise war der Abend in der Botschaft genau der letzte Abend der beiden in Peking. Erfahren haben wir davon durch Freunde, die hier vom DAAD gesponsert an der Beiwai bzw. Beida sind. Um daran teilzunehmen mussten wir uns extra per mail anmelden.
Um 19 Uhr ging es dann los. Wir Deutschen, pünktlich wie man das erwartet, standen allesamt vor dem Eingang der Botschaft an dem sich bereits eine lange Schlange gebildet hatte. Die Sicherheitskontrollen waren erstaunlicherweise sehr gering. Nur den Perso vorzeigen und das wars auch schon.
Im Empfangssaal der Botschaft angekommen sind wir erst einmal mit Handschlag vom Herrn Botschafter und seiner Frau, übrigens eine Asiatin , empfangen worden. Als dann nach und nach auch die restlichen Studenten den Eingang gefunden haben ging es dann endlich los. Durch einen Freund wussten wir ja schon, dass vor dem Essen gesungen wird. Zum Glück hat das ein Chor übernommen und es waren dann am Ende zum Glück keine 21 Lieder, die sie vorgetragen haben, wie uns erst erzählt wurde. Das hieß damit auch, dass die Wartezeit zum Essen kürzer war als erst gedacht. Vorgetragen wurden, neben traditionellen deutschen und bayrischen! Weihnachtsliedern, übrigens auch Englischsprachige. Naja, es waren halt Jingle Bells und Rudolph, the red-nosed reindeer. Wir wurden natürlich auch öfter aufgerufen mitzusingen, was wir dann, mal mehr mal weniger, mit imitierenden Lippenbewegungen durchgestanden hat.
Nachdem wir auch das hinter uns hatten kamen nun endlich die erlösenden Worte „Das Buffet ist jetzt eröffnet“ Dann ging es los. Ich würde die Szene gerne mit einer Horde von durch ein Dorf getriebenen Wildgewordenen vergleichen, aber das wäre wohl kaum vergleichbar gewesen, mit dem was sich dort abgespielt hatte. In Scharen quetschten sich die ausgehungerten Studenten durch die 3 Meter „enge“ Tür um mit gierigen Blicken, zunächst bekannte, aber ungewohnte Essensutensilien zu ergattern mit denen man wiederum in der Lage war die, möglichst den kompletten Teller bedeckenden Essensportionen zu verschlingen. Das Buffet war im Übrigen reicht gefüllt mit allerlei leckerem DEUTSCHEN Weihnachtsessen. Also Rotkohl mit Gans, Kasseler mit Sauerkraut, Kartoffelsalat, und vielem Anderem. Einen Nachtisch gab es natürlich auch noch, u.a. Christstollen, hhhmmmm. Auf jeden Fall hat sich das wirklich gelohnt, den ganzen Tag zu hungern, denn nach 3 Tellern war ich mehr als satt. Während des Essens blieb auch noch Zeit sich mit anderen Studenten zu unterhalten. Was ich ja sehr interessant fand war, dass es durchaus, neben uns, auch noch andere Austauschstudenten in Peking gibt, die nicht nur die Sprache lernen wollen, sondern auch richtig studieren (jetzt bekomm ich Ärger). Es war z.B. auch eine Gruppe von Maschbauern da, die für 1 Jahr an der Tsinghua sind. Zum Abschluss des Abends in der Botschaft wurde natürlich noch einmal gesungen. Jetzt war es wesentlich entspannter und es meldeten sich sogar einige weitere Studenten aus unserem Kreise um den Chor gesanglich zu unterstützen. Am Ende wurden nochmal alle beklatscht, auch der Koch, der das gute Essen vorbereitet hat. Man kann sich vielleicht vorstellen, dass dieser eine Herr den meistens Applaus bekommen hat.
Wir wurden übrigens noch aufgeklärt, warum der Botschafter so ein Weihnachtsessen nur für die Studenten veranstaltet. Nachdem er 2004 das Amt des Botschafters im Peking übernommen hatte, hat er sich an seine Studienzeit in Japan erinnert, wo er überraschender Weise vom damaligen deutschen Botschafter in Kyoto zum Weihnachtsessen eingeladen wurde und diese Erfahrung wollte er gerne mit uns teilen und ehrlich gesagt, ich finde das eine echt schöne Idee und bin wirklich begeistert davon. Vielen Dank.
Jedenfalls war für uns klar, dass der Abend damit nicht beendet sein sollte. Der Flug der beiden ging ja auch erst um 7 Uhr morgens, d.h. es blieb noch viel Zeit zum Weiterfeiern. Umso besser war es, dass das Botschaftsviertel direkt in Sanlitun liegt, wo einer der größten Partymeilen Pekings überhaupt liegt. Die Frage die sich jetzt stellt ist, wer war zuerst da? Die Botschaften oder die Bars
Ich glaube Botschafter und Barkeeper haben sich da im Vorfeld verständigt.
Nach 10 Minuten haben wir uns dann auch schon eine der vielen Bars, Clubs ... ausgeguckt, in der es sogar Livemusic gab. Und dort ging das Singen erst richtig los. Was soll ich sagen, nach etlichen Bieren und Gesangseinlagen war es dann auch endlich an der Zeit den Heimweg anzutreten und sich zu verabschieden.
Es war auf jeden Fall eine sehr schöne Zeit, die ich nicht vergessen werde, und für mich geht‘s ja hier sogar noch weiter. yeah...
Mit der lieben Anne haben wir, also noch ein paar andere Freunde, uns jetzt auf Yuleclub am Lamatempel geeinigt. Dazu wird etwas gekocht, natürlich deutsch, und alles Weitere wird sich zeigen. Ich freu mich schon richtig darauf.
Damit verabschiede ich mich abermals und warte gespannt auf Fragen o.ä.
Liebe Grüße aus Peking.
Die beiden sind ja wie ich Anfang September hier eingetrudelt um anschließend ein arbeitsintensives, lee(h)rreiches aber auch spaßiges Semester zu verbringen. Jetzt ist aber die Zeit für sie gekommen um nach Deutschland zurück zu kehren. Und idealer Weise war der Abend in der Botschaft genau der letzte Abend der beiden in Peking. Erfahren haben wir davon durch Freunde, die hier vom DAAD gesponsert an der Beiwai bzw. Beida sind. Um daran teilzunehmen mussten wir uns extra per mail anmelden.
Um 19 Uhr ging es dann los. Wir Deutschen, pünktlich wie man das erwartet, standen allesamt vor dem Eingang der Botschaft an dem sich bereits eine lange Schlange gebildet hatte. Die Sicherheitskontrollen waren erstaunlicherweise sehr gering. Nur den Perso vorzeigen und das wars auch schon.
Im Empfangssaal der Botschaft angekommen sind wir erst einmal mit Handschlag vom Herrn Botschafter und seiner Frau, übrigens eine Asiatin , empfangen worden. Als dann nach und nach auch die restlichen Studenten den Eingang gefunden haben ging es dann endlich los. Durch einen Freund wussten wir ja schon, dass vor dem Essen gesungen wird. Zum Glück hat das ein Chor übernommen und es waren dann am Ende zum Glück keine 21 Lieder, die sie vorgetragen haben, wie uns erst erzählt wurde. Das hieß damit auch, dass die Wartezeit zum Essen kürzer war als erst gedacht. Vorgetragen wurden, neben traditionellen deutschen und bayrischen! Weihnachtsliedern, übrigens auch Englischsprachige. Naja, es waren halt Jingle Bells und Rudolph, the red-nosed reindeer. Wir wurden natürlich auch öfter aufgerufen mitzusingen, was wir dann, mal mehr mal weniger, mit imitierenden Lippenbewegungen durchgestanden hat.
Nachdem wir auch das hinter uns hatten kamen nun endlich die erlösenden Worte „Das Buffet ist jetzt eröffnet“ Dann ging es los. Ich würde die Szene gerne mit einer Horde von durch ein Dorf getriebenen Wildgewordenen vergleichen, aber das wäre wohl kaum vergleichbar gewesen, mit dem was sich dort abgespielt hatte. In Scharen quetschten sich die ausgehungerten Studenten durch die 3 Meter „enge“ Tür um mit gierigen Blicken, zunächst bekannte, aber ungewohnte Essensutensilien zu ergattern mit denen man wiederum in der Lage war die, möglichst den kompletten Teller bedeckenden Essensportionen zu verschlingen. Das Buffet war im Übrigen reicht gefüllt mit allerlei leckerem DEUTSCHEN Weihnachtsessen. Also Rotkohl mit Gans, Kasseler mit Sauerkraut, Kartoffelsalat, und vielem Anderem. Einen Nachtisch gab es natürlich auch noch, u.a. Christstollen, hhhmmmm. Auf jeden Fall hat sich das wirklich gelohnt, den ganzen Tag zu hungern, denn nach 3 Tellern war ich mehr als satt. Während des Essens blieb auch noch Zeit sich mit anderen Studenten zu unterhalten. Was ich ja sehr interessant fand war, dass es durchaus, neben uns, auch noch andere Austauschstudenten in Peking gibt, die nicht nur die Sprache lernen wollen, sondern auch richtig studieren (jetzt bekomm ich Ärger). Es war z.B. auch eine Gruppe von Maschbauern da, die für 1 Jahr an der Tsinghua sind. Zum Abschluss des Abends in der Botschaft wurde natürlich noch einmal gesungen. Jetzt war es wesentlich entspannter und es meldeten sich sogar einige weitere Studenten aus unserem Kreise um den Chor gesanglich zu unterstützen. Am Ende wurden nochmal alle beklatscht, auch der Koch, der das gute Essen vorbereitet hat. Man kann sich vielleicht vorstellen, dass dieser eine Herr den meistens Applaus bekommen hat.
Wir wurden übrigens noch aufgeklärt, warum der Botschafter so ein Weihnachtsessen nur für die Studenten veranstaltet. Nachdem er 2004 das Amt des Botschafters im Peking übernommen hatte, hat er sich an seine Studienzeit in Japan erinnert, wo er überraschender Weise vom damaligen deutschen Botschafter in Kyoto zum Weihnachtsessen eingeladen wurde und diese Erfahrung wollte er gerne mit uns teilen und ehrlich gesagt, ich finde das eine echt schöne Idee und bin wirklich begeistert davon. Vielen Dank.
Jedenfalls war für uns klar, dass der Abend damit nicht beendet sein sollte. Der Flug der beiden ging ja auch erst um 7 Uhr morgens, d.h. es blieb noch viel Zeit zum Weiterfeiern. Umso besser war es, dass das Botschaftsviertel direkt in Sanlitun liegt, wo einer der größten Partymeilen Pekings überhaupt liegt. Die Frage die sich jetzt stellt ist, wer war zuerst da? Die Botschaften oder die Bars
Ich glaube Botschafter und Barkeeper haben sich da im Vorfeld verständigt.
Nach 10 Minuten haben wir uns dann auch schon eine der vielen Bars, Clubs ... ausgeguckt, in der es sogar Livemusic gab. Und dort ging das Singen erst richtig los. Was soll ich sagen, nach etlichen Bieren und Gesangseinlagen war es dann auch endlich an der Zeit den Heimweg anzutreten und sich zu verabschieden.
Es war auf jeden Fall eine sehr schöne Zeit, die ich nicht vergessen werde, und für mich geht‘s ja hier sogar noch weiter. yeah...
Mit der lieben Anne haben wir, also noch ein paar andere Freunde, uns jetzt auf Yuleclub am Lamatempel geeinigt. Dazu wird etwas gekocht, natürlich deutsch, und alles Weitere wird sich zeigen. Ich freu mich schon richtig darauf.
Damit verabschiede ich mich abermals und warte gespannt auf Fragen o.ä.
Liebe Grüße aus Peking.
Uniende
2006/12/15 17:08
15. Dezember und schon ist das Semester zu Ende.
Diejenigen, die sich jetzt erstaunt fragen, wieso wir
denn schon jetzt Schluss hätten, sei gesagt, dass wir
dafür bereits etwa 1 1/2 Monate vor Euch mit der Uni
begonnen haben. Darüber hinaus folgen im Januar die
schriftlichen Prüfungen, die ich mir durch einige
Ersatzleistungen ersparen konnte, nach denen das
Semester offiziell zu Ende ist. Leider bedeutet das
aber noch nicht das vollständige Ende aller meiner
universitären Veranstaltungen hier am BIT. Die Kurse
von Prof. Meng, also das Kolloquium sowie seine
Vorlesung „Interkulturelle Kommunikation“ laufen bis
Mitte Januar weiter.
Ansonsten werde ich mich wohl jetzt ein wenig vom Stress der letzten Wochen und Monate erholen können und mich auf Weihnachten und Silvester vorbereiten. Damit will ich mich vorerst verabschieden und euch in Vorfreude auf meinen kommenden Eintrag über unseren Besuch in der Deutschen Botschaft entlassen.
Ansonsten werde ich mich wohl jetzt ein wenig vom Stress der letzten Wochen und Monate erholen können und mich auf Weihnachten und Silvester vorbereiten. Damit will ich mich vorerst verabschieden und euch in Vorfreude auf meinen kommenden Eintrag über unseren Besuch in der Deutschen Botschaft entlassen.
Lonely, I'm so lonely...
2006/12/06 17:07
Da bin ich - Denis - wieder. Natürlich ist der von
mir gewählte Titel für diesen Eintrag etwas sehr
theatralisch gewählt, weil man in China gar nicht
allein sein kann, bei den Massen von Menschen.
Jedenfalls ist meine liebe Michi seit dem 05.12. wieder in Deutschland und kann sich an dem atemberaubend warmen Wetter erfreuen während ich hier in der Kälte bibbern muss. Wie oben auf dem Foto zu sehen ist, ist sogar schon mein kleiner Fluss um die Ecke zugefroren. Aber eine gute Sache bringt das Pekinger Winterwetter mit sich, es gibt fast jeden Tag klare (kann man das von Peking wirklich sagen?) Luft, so dass die Sonne infolge dessen fast immer in mein, dann fröhliches Gesicht scheint. Das brauch ich im Moment auch wirklich, weil die Uni nun grad richtig nervig wird. Ich habe es nämlich leider nicht geschafft meine ganzen Hausarbeiten fertig zustellen bevor Michi gekommen ist und während diesen 10 Tagen bin ich auch nicht wirklich dazu gekommen weiter daran zu arbeiten, so dass ich damit jetzt ziemlich zu tun habe und mir auch noch die Prüfung in Analytic Technics kommenden Montag im Nacken sitzt.
Wie immer erledige ich, als fleißiger Student, viele Sachen im letzten Moment. Aber da ich meine Themen ja kenne wird das schreiben hoffentlich nicht so lange dauern, deswegen bin ich guter Dinge, auch diese Aufgaben bald hinter mir zu haben.
So viel zu berichten gibt es leider gar nicht weswegen ich mich mal daran machen will euch meinen weiteren Plan für die kommenden Monate zu erklären, so weit er jetzt feststeht bzw. durchgeführt werden soll.
Nach dem 15.12.06 ist hier offiziell die Vorlesungszeit des Businessprogramms der London South Bank University beendet. Mitte Januar finden dann noch die ausstehenden Prüfungen für die Chinesen, die nach London gehen werden, statt.
Ich werde aller Voraussicht nach in dieser Zeit, neben Weihnachten und Silvester feiern, meine Literaturrecherche für mein Projekt bzw. Diplomarbeit bei Prof. Meng beginnen. Das ganze wird wohl bis Mitte/Ende Januar beendet sein werden. Der genaue Ablauf danach steht jetzt noch nicht ganz fest. Ich werde in jedem Fall eine reihe von Datenerhebungen mit diversen Unternehmen durchführen, oder ich werde aber vielleicht ein kurzes Praktikum bei dem JV Unternehmen der LH Technik „Ameco“ iin Guangzhou durchführen, sofern Prof. Meng die Leute dort überzeugen kann, einen Praktikanten zu nehmen.
Im März darf ich dann weitere Gäste begrüßen. Mein lieber Freund Robert wird mich besuchen und wir werden hier ne lustige Zeit verbringen, wie ich denke. An dieser Stelle auch schöne Grüße an den zukünftigen Gast meiner bescheidenen Behausung.
In dieser Zeit werden wahrscheinlich auch meine Eltern zu Besuch hier sein. Natürlich ist das nicht ideal, weil ich dann nicht so viel Zeit mit den einen bzw. anderen allein verbringen kann, aber leider ist meine Arbeit bei Prof. Meng zeitlich eng geplant, weil ich bereits im Mai aus Peking verschwinden möchte um, hoffentlich in 上海 ein spannendes Fachpraktikum zu beginnen.
Damit hier nicht Arbeit in Arbeit übergeht, werde ich mich mit Michi, die dann endlich auch hierher kommt, für länger übrigens, irgendwo in Russland treffen, vielleicht in Ekaterinburg, um dort die Transsib zu besteigen, in der sie grade aus Moskau, mit vorherigen Stop in St. Petersburg, wo sie eine liebe Freundin besucht haben wird, nach Peking kommt. Na wenn ich mich jetzt nicht vertan habe.
Im Juni werden wir dann hoffentlich beide unser Praktikum in Hangzhou bzw. Shanghai beginnen damit wir im September bzw. Oktober 2007 damit fertig sind um dann anschließend endlich gemeinsam ein bisschen Zeit verbringen zu können um China und eventuell auch Vietnam unsicher zu machen.
Ich bin sehr gespannt, ob das alles so klappt, wie ich mir das jetzt vorstelle.
Ich werde euch, liebe Leser, natürlich auf dem Laufenden darüber halten.
Alles Gute und bis demnächst wünscht euch - Denis
ps.: Im übrigen war DAS Michi‘s letzte
Mahlzeit zum Abschied von Peking
Hier kommt Alles raus...
Jedenfalls ist meine liebe Michi seit dem 05.12. wieder in Deutschland und kann sich an dem atemberaubend warmen Wetter erfreuen während ich hier in der Kälte bibbern muss. Wie oben auf dem Foto zu sehen ist, ist sogar schon mein kleiner Fluss um die Ecke zugefroren. Aber eine gute Sache bringt das Pekinger Winterwetter mit sich, es gibt fast jeden Tag klare (kann man das von Peking wirklich sagen?) Luft, so dass die Sonne infolge dessen fast immer in mein, dann fröhliches Gesicht scheint. Das brauch ich im Moment auch wirklich, weil die Uni nun grad richtig nervig wird. Ich habe es nämlich leider nicht geschafft meine ganzen Hausarbeiten fertig zustellen bevor Michi gekommen ist und während diesen 10 Tagen bin ich auch nicht wirklich dazu gekommen weiter daran zu arbeiten, so dass ich damit jetzt ziemlich zu tun habe und mir auch noch die Prüfung in Analytic Technics kommenden Montag im Nacken sitzt.
Wie immer erledige ich, als fleißiger Student, viele Sachen im letzten Moment. Aber da ich meine Themen ja kenne wird das schreiben hoffentlich nicht so lange dauern, deswegen bin ich guter Dinge, auch diese Aufgaben bald hinter mir zu haben.
So viel zu berichten gibt es leider gar nicht weswegen ich mich mal daran machen will euch meinen weiteren Plan für die kommenden Monate zu erklären, so weit er jetzt feststeht bzw. durchgeführt werden soll.
Nach dem 15.12.06 ist hier offiziell die Vorlesungszeit des Businessprogramms der London South Bank University beendet. Mitte Januar finden dann noch die ausstehenden Prüfungen für die Chinesen, die nach London gehen werden, statt.
Ich werde aller Voraussicht nach in dieser Zeit, neben Weihnachten und Silvester feiern, meine Literaturrecherche für mein Projekt bzw. Diplomarbeit bei Prof. Meng beginnen. Das ganze wird wohl bis Mitte/Ende Januar beendet sein werden. Der genaue Ablauf danach steht jetzt noch nicht ganz fest. Ich werde in jedem Fall eine reihe von Datenerhebungen mit diversen Unternehmen durchführen, oder ich werde aber vielleicht ein kurzes Praktikum bei dem JV Unternehmen der LH Technik „Ameco“ iin Guangzhou durchführen, sofern Prof. Meng die Leute dort überzeugen kann, einen Praktikanten zu nehmen.
Im März darf ich dann weitere Gäste begrüßen. Mein lieber Freund Robert wird mich besuchen und wir werden hier ne lustige Zeit verbringen, wie ich denke. An dieser Stelle auch schöne Grüße an den zukünftigen Gast meiner bescheidenen Behausung.
In dieser Zeit werden wahrscheinlich auch meine Eltern zu Besuch hier sein. Natürlich ist das nicht ideal, weil ich dann nicht so viel Zeit mit den einen bzw. anderen allein verbringen kann, aber leider ist meine Arbeit bei Prof. Meng zeitlich eng geplant, weil ich bereits im Mai aus Peking verschwinden möchte um, hoffentlich in 上海 ein spannendes Fachpraktikum zu beginnen.
Damit hier nicht Arbeit in Arbeit übergeht, werde ich mich mit Michi, die dann endlich auch hierher kommt, für länger übrigens, irgendwo in Russland treffen, vielleicht in Ekaterinburg, um dort die Transsib zu besteigen, in der sie grade aus Moskau, mit vorherigen Stop in St. Petersburg, wo sie eine liebe Freundin besucht haben wird, nach Peking kommt. Na wenn ich mich jetzt nicht vertan habe.
Im Juni werden wir dann hoffentlich beide unser Praktikum in Hangzhou bzw. Shanghai beginnen damit wir im September bzw. Oktober 2007 damit fertig sind um dann anschließend endlich gemeinsam ein bisschen Zeit verbringen zu können um China und eventuell auch Vietnam unsicher zu machen.
Ich bin sehr gespannt, ob das alles so klappt, wie ich mir das jetzt vorstelle.
Ich werde euch, liebe Leser, natürlich auf dem Laufenden darüber halten.
Alles Gute und bis demnächst wünscht euch - Denis
ps.: Im übrigen war DAS Michi‘s letzte
Mahlzeit zum Abschied von Peking
Hier kommt Alles raus...
Hotpot zum Abschied
2006/12/04 17:06
Und schon ist meine Zeit hier in Peking vorbei....
Aber zum Glück habe ich viel Neues und Interessantes erlebt und erfahren. Nicht nur dass ich Unmengen von leckerem chinesischen Essen zu mir nehmen konnte, sondern ich war auch viel in der Stadt unterwegs und habe neue Seiten von Peking kennen gelernt.
Zunächst zum Essen: Zum Abschluss gab es nochmal richtig leckeren Hotpot (Huoguo, Feuertopf), sogar die Variante, wo in der Mitte des Topfes heiße Kohlen sind, man also kein Elektro- oder Propangaskocher auf dem Tisch stehen hat. Ansonsten gab es Pekingente, Yuxiang Rousi, Jiaozi, Xingjiang-Spieße und lauter andere chinesische Köstlichkeiten.
Zur Stadt: Wir haben sowohl einen daoistischen, einen buddhistischen und einen konfuzianischen Tempel besichtigt, somit waren alle drei der wichtigsten Religionen Chinas vertreten. Dann war ich auch endlich mal im Mao-Mausoleum und habe die Überreste des Großen Vorsitzenden oder vielleicht doch nur ne Wachsfigur von ihm gesehen. Bemerkenswert ist, wie ruhig es im Mausoleum war, obwohl einige Hundert Chinesen auf einem Fleck waren, die sonst Lärm für Tausende machen. Da aber in diesem Land eigentlich zwei Systeme auf einmal bestehen, mussten wir neben dem kommunistischen Teil auch die marktwirtschaftliche Seite anschauen und waren in Unmengen von Kaufhäusern, Märkten, Buchläden, „Antiquitäten“-Shops, bei Straßenverkäufern, im Fakemarket usw. Gestern hab ich mir auch noch mal ein bisschen moderne Kunst angeschaut und war in der Fabrik 789, wo es ganz viele kleine Galerien gibt, die Werke von chinesischen Malern, Photographien und Skulpturen ausstellen.
Dann habe ich auch noch Anne getroffen, die ja hier in Peking für ein Jahr Chinesisch lernt und mir mal die berühmte Beida (Peking-Universität) von innen angeschaut.
Jetzt bin ich ein bisschen traurig, weil ich ja erst wieder in einem halben Jahr zurück komme (zu Denis und nach China), außerdem kann ich ja dann gar nicht mehr in den Blog schreiben...
Aber zum Glück habe ich viel Neues und Interessantes erlebt und erfahren. Nicht nur dass ich Unmengen von leckerem chinesischen Essen zu mir nehmen konnte, sondern ich war auch viel in der Stadt unterwegs und habe neue Seiten von Peking kennen gelernt.
Zunächst zum Essen: Zum Abschluss gab es nochmal richtig leckeren Hotpot (Huoguo, Feuertopf), sogar die Variante, wo in der Mitte des Topfes heiße Kohlen sind, man also kein Elektro- oder Propangaskocher auf dem Tisch stehen hat. Ansonsten gab es Pekingente, Yuxiang Rousi, Jiaozi, Xingjiang-Spieße und lauter andere chinesische Köstlichkeiten.
Zur Stadt: Wir haben sowohl einen daoistischen, einen buddhistischen und einen konfuzianischen Tempel besichtigt, somit waren alle drei der wichtigsten Religionen Chinas vertreten. Dann war ich auch endlich mal im Mao-Mausoleum und habe die Überreste des Großen Vorsitzenden oder vielleicht doch nur ne Wachsfigur von ihm gesehen. Bemerkenswert ist, wie ruhig es im Mausoleum war, obwohl einige Hundert Chinesen auf einem Fleck waren, die sonst Lärm für Tausende machen. Da aber in diesem Land eigentlich zwei Systeme auf einmal bestehen, mussten wir neben dem kommunistischen Teil auch die marktwirtschaftliche Seite anschauen und waren in Unmengen von Kaufhäusern, Märkten, Buchläden, „Antiquitäten“-Shops, bei Straßenverkäufern, im Fakemarket usw. Gestern hab ich mir auch noch mal ein bisschen moderne Kunst angeschaut und war in der Fabrik 789, wo es ganz viele kleine Galerien gibt, die Werke von chinesischen Malern, Photographien und Skulpturen ausstellen.
Dann habe ich auch noch Anne getroffen, die ja hier in Peking für ein Jahr Chinesisch lernt und mir mal die berühmte Beida (Peking-Universität) von innen angeschaut.
Jetzt bin ich ein bisschen traurig, weil ich ja erst wieder in einem halben Jahr zurück komme (zu Denis und nach China), außerdem kann ich ja dann gar nicht mehr in den Blog schreiben...
Auf den Spuren der Mauer
2006/12/02 17:05
Bei wenigen Graden über Null, aber strahlend blauem
Himmel haben wir uns entschieden, doch ein bisschen
raus ins Grüne oder besser gesagt ins Braune zu
fahren. Was bietet sich da besser an als die Mauer.
Von Peking aus gibt es viele Möglichkeiten die Mauer
zu besichtigen: Reisegruppen fahren meist nach
Badaling oder Mutianyu. Beide Standorte verfügen über
eine Seilbahn und Unmengen von Verkaufsständen, an
denen Touristen überteuerte Souvenirs erstehen
können. Simatai und Jinshanling sind etwas weniger
gut erschlossen, Simatai hat zwar auch eine Seilbahn,
aber trotzdem ist es dort nicht ganz so voll. Der
größte Vorzug dieser beiden Orte ist, dass man von
einem zum anderen ca. 10 km auf der Mauer entlang
wandern kann und so auch die Möglichkeit hat, etwas
abseits des Trubels und Lärms die Natur zu genießen.
Auf den Wachtürmen warten zwar auch chinesische
Ich-AGs, die einem verschiedenste nutzlose Dinge
andrehen wollen, aber nur wenige und meist auch nicht
die Chinesen wagen diese Wanderung, eine der wenigen
Gelegenheiten in China mal etwas „einsam“ zu sein. 10
km hören sich in den Ohren der Wanderfreunde unter
euch zwar nicht viel an, aber die Mauer ist wie schon
gesagt,keine ebene gut befestigte Straße, sondern
vielmehr, besonders an den weniger gut erhaltenen und
noch nicht restaurierten Stellen nur schwer zu
erklimmen. Zum einen sind die Mauerabschnitte entlang
steiler Bergkämme gebaut, zum anderen besteht die
Mauer vorwiegend aus Treppen, Treppen und nochmals
Treppen, die noch dazu eine eher ungünstigen und
unregelmäßigen Stufenabstand haben. An den nicht
rekonstruierten Abschnitten fehlt noch dazu die
seitliche Begrenzung, sodass man links und rechts nur
drei Schritte vom Abgrund entfernt ist. Oft fehlen
auch die Stufen oder die Steine sind lose und man
muss aufpassen, dass man nicht wegrutscht. Wir haben
versucht das auf den Fotos festzuhalten, aber besser
ist es, das mit eigenen Augen zu sehen.
Nachdem wir die vier oben genannten Abschnitte schon kannten, sind wir dem Insidertip der Chinologen gefolgt und nach Huanghua gefahren. Zuerst sind wir mit dem Stadtbus in eine nächst kleinere, nördlich gelegene Stadt gefahren, leider habe ich den Fehler gemacht, dem Ticketverkäufer zu sagen, dass wir nach Huanghua fahren wollen, so wurden wir kurz vor dem Ortseingang praktisch aus dem Bus geworfen und mit einem Taxifahrer bekannt gemacht, der uns für 160 Yuan zur Mauer fahren wollte. wir hatten ihn dann auf 50 heruntergehandelt und waren eigentlich ganz froh, ihn ein bisschen heruntergehandelt zu haben. In Huanghua angekommen wollten wir erstmal was essen und mussten schnell fest stellen, dass der Ort ziemlich gut auf Westler, vor allem auf Backpacker, eingestellt ist. Nicht nur dass die lokale Werbung mit ihrer Erwähnung im Lonely Planet machen (siehe Foto), sie wollten auch für eine normale Mahlzeit ganze 30 Yuan, wo man sonst höchstens 10 bezahlt. Zum Glück waren die Jiaozi preiswert und lecker... Dennoch waren die Leute, denen das Restaurant gehörte sehr nett und haben uns darauf hingewiesen, dass der Minibus zurück nur 4,5 Yuan pro Person kostet, sind wir also doch ziemlich abgezockt worden, aber das gehört eben dazu. Auf dem Weg zur Mauer wurden wir dann noch von einem Bauer aufgehalten, der einfach mal ein Metallzaun auf dem Weg errichtet hat und Eintritt für die Mauer haben wollte, das war aber nicht so viel, es schien auch so, als ob wir bei der Kälte an diesem Tag die einzigen waren, die sich auf den Weg gemacht haben. Dann sind wir etwa zwei bis drei Stunden auf der Mauer herumgekraxelt. Zwar wurden einige Abschnitte gerade restauriert, aber trotzdem war es die wildeste Mauerbesteigung, die wir bisher gemacht haben. An einigen Stellen ging es nur noch senkrecht nach oben oder unten, also fast eine Klettertour, so dass wir ziemlich viel Adrenalin freigesetzt haben. Mehr was für Abenteurer als ein Familienausflug. Denis fand Jinshanling besser, ich bin noch unentschieden. Auf jeden Fall war es ein schöner Ausflug und nach je einer Stunde im Minibus und dann noch im Stadtbus sind wir ziemlich kaputt in Peking wieder angekommen. Der Stadtbus war wohl auch kein richtiger Bus, vielmehr hatten ein paar Einheimische ein selbst gemaltes Schild mit der angeblichen Busnummer hinter die Frontscheibe geklemmt und dann alle möglichen Menschen von der Straße aufgelesen. Ziemlich geschäftstüchtig diese Chinesen...
In diesem Eintrag bietet es sich an ein paar Mythen, die es über die Mauer gibt, richtig zu stellen:
Mythos 1. Die Mauer ist ein einziges, ununterbrochenes Bauwerk, auf dem man von einem Ende zum anderen gehen kann:
Die Mauer wurde nicht in einem Stück gebaut, sondern während verschiedener Dynastien und von den verschiedenen Herrschern der Königreiche, die damals existierten. Deshalb überlappen die meisten Mauerabschnitte einander oder wurden parallel zu bereits bestehenden Abschnitten gebaut. Außerdem war es aufgrund der natürlichen Gegebenheiten, sehr steiler Hänge, nicht nötig oder möglich die Mauer durchgängig zu bauen. So kann die Mauer auch nicht aus dem Weltall gesehen werden.
Mythos 2. Der Mörtel, mit dem die Mauer gebaut wurde, wurde mit Reis angemischt:
Chemische Analysen haben gezeigt, dass für den Bau der Mauer kein Reis verwendet wurde. (In Xi`an hingegen konnte Reis im Mörtel der Stadtmauer nachgewiesen werden)
Mythos 3: Die toten Arbeiter wurden unter der Mauer begraben:
Die Erbauer der Mauer waren ja nicht blöd und wussten, dass wenn die Leichen unter der Mauer verrotten, eventuell Löcher entstehen, die die Stabilität der Mauer gefährden könnten. Außerdem haben auch nicht so viele Arbeiter beim Bau der Mauer ihr Leben gelassen wie gemeinhin angenommen wird.
Mythos 4: Die Mauer wurde als „Autobahn“ zum Transport von Gütern benutzt:
Die Mauer ist zwar an den meisten Stellen breit genug für Pferdewagen, diese hätten jedoch nicht einmal die Wachtürme als Engstellen passieren können. Wie oben erwähnt ist die Mauer noch dazu an einigen Stellen so steil, dass das Fortkommen erheblich erschwert wird.
Mythos 5: Als Signale wurden vorwiegend Rauch- und Feuerzeichen verwendet:
Bei Angriffen wurde meist Schießpulver als Signal verwendet.
Mythos 6: Die Mauer hat wenig Wirkung gezeigt:
Z.B. konnten im 16. Jh. Angriffe von Mongolen bei Badaling und Jinshanling erfolgreich abgewehrt werden.
Natürlich gibt es noch viele andere Mythen und wir hoffen unsere Quellen sind zuverlässig oder bieten wenigstens Anstoß für Diskussionen. Wir freuen uns auf eure Kommentare!
Nachdem wir die vier oben genannten Abschnitte schon kannten, sind wir dem Insidertip der Chinologen gefolgt und nach Huanghua gefahren. Zuerst sind wir mit dem Stadtbus in eine nächst kleinere, nördlich gelegene Stadt gefahren, leider habe ich den Fehler gemacht, dem Ticketverkäufer zu sagen, dass wir nach Huanghua fahren wollen, so wurden wir kurz vor dem Ortseingang praktisch aus dem Bus geworfen und mit einem Taxifahrer bekannt gemacht, der uns für 160 Yuan zur Mauer fahren wollte. wir hatten ihn dann auf 50 heruntergehandelt und waren eigentlich ganz froh, ihn ein bisschen heruntergehandelt zu haben. In Huanghua angekommen wollten wir erstmal was essen und mussten schnell fest stellen, dass der Ort ziemlich gut auf Westler, vor allem auf Backpacker, eingestellt ist. Nicht nur dass die lokale Werbung mit ihrer Erwähnung im Lonely Planet machen (siehe Foto), sie wollten auch für eine normale Mahlzeit ganze 30 Yuan, wo man sonst höchstens 10 bezahlt. Zum Glück waren die Jiaozi preiswert und lecker... Dennoch waren die Leute, denen das Restaurant gehörte sehr nett und haben uns darauf hingewiesen, dass der Minibus zurück nur 4,5 Yuan pro Person kostet, sind wir also doch ziemlich abgezockt worden, aber das gehört eben dazu. Auf dem Weg zur Mauer wurden wir dann noch von einem Bauer aufgehalten, der einfach mal ein Metallzaun auf dem Weg errichtet hat und Eintritt für die Mauer haben wollte, das war aber nicht so viel, es schien auch so, als ob wir bei der Kälte an diesem Tag die einzigen waren, die sich auf den Weg gemacht haben. Dann sind wir etwa zwei bis drei Stunden auf der Mauer herumgekraxelt. Zwar wurden einige Abschnitte gerade restauriert, aber trotzdem war es die wildeste Mauerbesteigung, die wir bisher gemacht haben. An einigen Stellen ging es nur noch senkrecht nach oben oder unten, also fast eine Klettertour, so dass wir ziemlich viel Adrenalin freigesetzt haben. Mehr was für Abenteurer als ein Familienausflug. Denis fand Jinshanling besser, ich bin noch unentschieden. Auf jeden Fall war es ein schöner Ausflug und nach je einer Stunde im Minibus und dann noch im Stadtbus sind wir ziemlich kaputt in Peking wieder angekommen. Der Stadtbus war wohl auch kein richtiger Bus, vielmehr hatten ein paar Einheimische ein selbst gemaltes Schild mit der angeblichen Busnummer hinter die Frontscheibe geklemmt und dann alle möglichen Menschen von der Straße aufgelesen. Ziemlich geschäftstüchtig diese Chinesen...
In diesem Eintrag bietet es sich an ein paar Mythen, die es über die Mauer gibt, richtig zu stellen:
Mythos 1. Die Mauer ist ein einziges, ununterbrochenes Bauwerk, auf dem man von einem Ende zum anderen gehen kann:
Die Mauer wurde nicht in einem Stück gebaut, sondern während verschiedener Dynastien und von den verschiedenen Herrschern der Königreiche, die damals existierten. Deshalb überlappen die meisten Mauerabschnitte einander oder wurden parallel zu bereits bestehenden Abschnitten gebaut. Außerdem war es aufgrund der natürlichen Gegebenheiten, sehr steiler Hänge, nicht nötig oder möglich die Mauer durchgängig zu bauen. So kann die Mauer auch nicht aus dem Weltall gesehen werden.
Mythos 2. Der Mörtel, mit dem die Mauer gebaut wurde, wurde mit Reis angemischt:
Chemische Analysen haben gezeigt, dass für den Bau der Mauer kein Reis verwendet wurde. (In Xi`an hingegen konnte Reis im Mörtel der Stadtmauer nachgewiesen werden)
Mythos 3: Die toten Arbeiter wurden unter der Mauer begraben:
Die Erbauer der Mauer waren ja nicht blöd und wussten, dass wenn die Leichen unter der Mauer verrotten, eventuell Löcher entstehen, die die Stabilität der Mauer gefährden könnten. Außerdem haben auch nicht so viele Arbeiter beim Bau der Mauer ihr Leben gelassen wie gemeinhin angenommen wird.
Mythos 4: Die Mauer wurde als „Autobahn“ zum Transport von Gütern benutzt:
Die Mauer ist zwar an den meisten Stellen breit genug für Pferdewagen, diese hätten jedoch nicht einmal die Wachtürme als Engstellen passieren können. Wie oben erwähnt ist die Mauer noch dazu an einigen Stellen so steil, dass das Fortkommen erheblich erschwert wird.
Mythos 5: Als Signale wurden vorwiegend Rauch- und Feuerzeichen verwendet:
Bei Angriffen wurde meist Schießpulver als Signal verwendet.
Mythos 6: Die Mauer hat wenig Wirkung gezeigt:
Z.B. konnten im 16. Jh. Angriffe von Mongolen bei Badaling und Jinshanling erfolgreich abgewehrt werden.
Natürlich gibt es noch viele andere Mythen und wir hoffen unsere Quellen sind zuverlässig oder bieten wenigstens Anstoß für Diskussionen. Wir freuen uns auf eure Kommentare!
Ein Hoch auf den Fernsehturm
2006/11/28 17:04
Ich möchte die Gelegenheit, dass ich in Denis Blog
schreiben darf, nutzen, um auf eine leider viel zu
wenig beachtete und gewürdigte, schon fast aus den
Augen verlorene Sehenswürdigkeit hinzuweisen, den
Fernsehturm. Nicht nur hier in Beijing, nein auch in
anderen Städten wie z.B. Prag, wird der Fernsehturm
von den Touristenbussen gar nicht mehr angefahren,
und in modernen Reiseführern wie Lonley Planet wird
der Fernsehturm meist nur am Rand erwähnt, oft nur
mit einem Satz gewürdigt. Die hippen Backpacker
meiden wahrscheinlich solche Stätten, die nicht so
authentisch, dafür aber so „touristisch“ sind.
Während unseres einstündigen Aufenthalts in und um
den Fernsehturm herum sind uns gerade mal zwei oder
drei Dutzend Touristen begegnet (auf den Straßen
Pekings begegnen einem sonst zehn-, ach was sag ich,
huntertmal so viele, die armen Verkäuferinnen am
Souvenierstand haben sich sichtlich gelangweilt.
Denis war von der Idee, zum Fernsehturm zu fahren,
anfangs auch nicht so begeistert, aber heute war
einer der wenigen Tage in Peking, wo wir blauen
Himmel hatten und eine gute Sicht zu erwarten war. Am
Fuß des Turms haben wir uns zunächst ein bisschen
geärgert, weil sie tatsächlich umgerechnet 5 Euro
Eintritt verlangt haben. Haben uns dann noch kurz vor
den Maskottchen der Olympischen Spiele 2008 in Peking
fotografiert und sind dann mit dem Fahrstuhl 238m
hoch zur Aussichtsplattform gefahren. (Es gibt zwei:
eine Freiluftterasse, wo es bei starkem Wind und 5
Grad Celsius, gefühlten Minusgraden, ziemlich kalt
ist, und eine verglaste wie im Berliner Fernsehturm)
Dort wurden wir mit einem wirklich beeindruckenden
Ausblick über Peking entschädigt. Natürlich weiß man
schon vorher, dass die Straßen hier viel breiter, die
Häuser höher, die Menschen zahlreicher und die
Entfernungen größer sind, aber oben auf dem
Fernsehturm ist man trotzdem angesichts der Größe der
Stadt erstmal sprachlos. Außerdem hat man auch einen
wunderbaren Blick auf die Berge nordwestlich von
Peking. Ein paar Fotos sind auch auf der Fotoseite zu
bestaunen. Der Fernsehturm ist mit seinen 405m
übrigens das höchste Bauwerk von Peking, noch
jedenfalls, wer weiß was für architektonische
Hirngespinste den Chinesen noch im Kopf herumspuken.
Die Chinesen bauen für die olympischen Spiele ja
nicht nur ein paar Stadien und ein olympisches Dorf,
sondern gleich noch eine ganz neue Stadt drum herum.
Da es ein paar Kritiker gab, die sich darüber beschwert haben, dass man aus meinem letzten Eintrag nicht so viel lernen konnte und aufgrund meines großen Interesses für Fernsehtürme hier noch ein paar interessante Fakten:
Der höchste Fernsehturm mit Namen Ostankino steht mit 577m in Moskau. Nach einem spektakulären Brand 2000 wurde er ja wieder restauriert und hat gleich eine 40m höhere Spitze bekommen (laut Wiki soll er die erst noch bekommen, bitte selbst noch mal recherchieren). Sowieso schummeln die Städte ganz schön mit den Spitzen, um noch ein paar Meter herauszuholen und die anderen Städte zu überbieten. Auch der Berliner Fernsehturm ist ja nicht mehr, wie wir noch in der Grundschule gelernt haben, 365m, sondern jetzt sogar 368,03m hoch. Insgesamt ist er sogar in den TopTen der Welt noch vor dem 1889 errichteten Eifelturm, der aber mit seinen 324m im Vergleich gar nicht so hoch ist wie gedacht. Weitere erwähnenswerte Türme stehen in Toronto (553,35m, der der höchste ist, wenn der Ostankino noch nicht seine neue Spitze hat), Shanghai (Oriental Pearl Tower 468m), Teheran (435m), Riga (368,5m), Taschkent (375m), Kiew (385m) und Alma-Ata (371,5m). Zum Oriental Pearl Tower in Shanghai muss ich noch sagen, dass ich dieses eine Mal den Jinmao-Tower dem Fernsehturm vorgezogen habe, da beide ähnlich hoch gelegene Aussichtsplattformen haben, der Jinmao-Tower aber architektonisch viel schöner ist.
Da es ein paar Kritiker gab, die sich darüber beschwert haben, dass man aus meinem letzten Eintrag nicht so viel lernen konnte und aufgrund meines großen Interesses für Fernsehtürme hier noch ein paar interessante Fakten:
Der höchste Fernsehturm mit Namen Ostankino steht mit 577m in Moskau. Nach einem spektakulären Brand 2000 wurde er ja wieder restauriert und hat gleich eine 40m höhere Spitze bekommen (laut Wiki soll er die erst noch bekommen, bitte selbst noch mal recherchieren). Sowieso schummeln die Städte ganz schön mit den Spitzen, um noch ein paar Meter herauszuholen und die anderen Städte zu überbieten. Auch der Berliner Fernsehturm ist ja nicht mehr, wie wir noch in der Grundschule gelernt haben, 365m, sondern jetzt sogar 368,03m hoch. Insgesamt ist er sogar in den TopTen der Welt noch vor dem 1889 errichteten Eifelturm, der aber mit seinen 324m im Vergleich gar nicht so hoch ist wie gedacht. Weitere erwähnenswerte Türme stehen in Toronto (553,35m, der der höchste ist, wenn der Ostankino noch nicht seine neue Spitze hat), Shanghai (Oriental Pearl Tower 468m), Teheran (435m), Riga (368,5m), Taschkent (375m), Kiew (385m) und Alma-Ata (371,5m). Zum Oriental Pearl Tower in Shanghai muss ich noch sagen, dass ich dieses eine Mal den Jinmao-Tower dem Fernsehturm vorgezogen habe, da beide ähnlich hoch gelegene Aussichtsplattformen haben, der Jinmao-Tower aber architektonisch viel schöner ist.
Back in Beijing
2006/11/27 05:03
Da ich dank eines günstigen Angebots der Lufthansa
für einige Tage hier in Peking sein kann, um Denis
einen kurzen, aber trotzdem schönen Besuch
abzustatten, hat er mir die Ehre erwiesen, auch etwas
in seinen Blog zu schreiben.
Schon der Flug war aufregend. Ganz hinten im Heck (oder wie nennt man das bei Flugzeugen?) zwischen zwei älteren Chinesen in der Mittelreihe untergebracht, hatte ich zwar keinen freien Blick auf irgendeinen Fernseher, aber es liefen auch keine so guten Filme...Die Nachtruhe wurde auch nur einmal durch einen Durchsage gestört, ob denn ein Arzt an Bord sei, habe mich als PJler erstmal nicht angesprochen gefühlt, dann liefen die Stewardessen ganz hektisch nach hinten, um den Notfallkoffer zu holen, nach zwei Minuten kam eine erneute Durchsage, ob denn nicht wenigstens Rettungssanitäter oder medizinisches Fachpersonal an Bord seien, dann bin ich doch mal nach vorn gelaufen und habe mich bei der Stewardess gemeldet, zum Glück war zu dem Zeitpunkt schon ein anderer Arzt da, sodass ich meine Fähigkeiten nicht im Ernstfall erproben musste, leider weiß ich jetzt aber auch nicht, was passiert ist. Habe mir aber überlegt, dass ich jetzt gar nicht mehr sorglos fliegen kann...
Vom Flughafen wurde ich dann ganz luxuriös mit dem Bus abgeholt und wir sind erstmal in Denis neue Unterkunft gefahren. Er wohnt übrigens echt Chinesisch in einem von außen etwas heruntergekommenen Hochhaus mit gruseligem Flur ziemlich verkehrsgünstig am 2. Ring. Obwohl ja selbst neu gebaute Häuser in China noch vor Fertigstellung oder spätestens nach kürzester Zeit heruntergekommen aussehen...
Bin auch etwas deprimiert, weil ich mir nach vier langen Jahren des Chinesisch-Lernens eigentlich bessere Sprachkenntnisse erhofft hatte. Verstehe mittlerweile schon ein bisschen besser, aber es reicht gerade so zum Handeln, Einkaufen und Essen bestellen. Leider sind Speisekarten immer noch eine große Hürde, die es mutig zu nehmen gilt, sodass man am Ende doch immer das gleiche bestellt, aber „Yu xiang rousi“ ist ja auch ziemlich lecker. Und mein Lieblingswrap, das leider nicht von allen geschätzt wird, gibt es auch immer noch bei KFC.
Die großen Sehenswürdigkeiten von Peking (Mauer, Tiananmen-Platz, Verbotene Stadt und Himmelstempel) kennen wir ja beide auch schon, sodass wir erstmal überlegen müssen, was man sich noch so anschauen kann, vielleicht gibt es da ein paar Tipps von Peking-Kennern...Gestern war ich dann wenigstens mal im Lama-Tempel (Lamaismus ist der tibetische Buddhismus), sieht also alles so aus wie bei „Sieben Jahre in Tibet“ oder „Auf der Suche nach dem goldenen Kind“, hab ein paar Gebetsmühlen gedreht und mich die ganze Zeit bemüht „clockwise“ zu laufen, aber was macht das schon, wenn alle anderen Touristen sich nicht dran halten.
Den Rest der Zeit habe ich in Buch- oder Klamottenläden verbracht. Immerhin habe ich schon ne neue Winterjacke, die man ja auch oben auf dem Foto, wo Denis und ich vor dem beleuchteten Eingang zur Verbotenen Stadt stehen, sehen kann, gekauft, besser gesagt von Denis geschenkt bekommen, mal schauen, was noch so abfällt, den Rest beim nächsten Eintrag, wenn Denis mich lässt....
Schon der Flug war aufregend. Ganz hinten im Heck (oder wie nennt man das bei Flugzeugen?) zwischen zwei älteren Chinesen in der Mittelreihe untergebracht, hatte ich zwar keinen freien Blick auf irgendeinen Fernseher, aber es liefen auch keine so guten Filme...Die Nachtruhe wurde auch nur einmal durch einen Durchsage gestört, ob denn ein Arzt an Bord sei, habe mich als PJler erstmal nicht angesprochen gefühlt, dann liefen die Stewardessen ganz hektisch nach hinten, um den Notfallkoffer zu holen, nach zwei Minuten kam eine erneute Durchsage, ob denn nicht wenigstens Rettungssanitäter oder medizinisches Fachpersonal an Bord seien, dann bin ich doch mal nach vorn gelaufen und habe mich bei der Stewardess gemeldet, zum Glück war zu dem Zeitpunkt schon ein anderer Arzt da, sodass ich meine Fähigkeiten nicht im Ernstfall erproben musste, leider weiß ich jetzt aber auch nicht, was passiert ist. Habe mir aber überlegt, dass ich jetzt gar nicht mehr sorglos fliegen kann...
Vom Flughafen wurde ich dann ganz luxuriös mit dem Bus abgeholt und wir sind erstmal in Denis neue Unterkunft gefahren. Er wohnt übrigens echt Chinesisch in einem von außen etwas heruntergekommenen Hochhaus mit gruseligem Flur ziemlich verkehrsgünstig am 2. Ring. Obwohl ja selbst neu gebaute Häuser in China noch vor Fertigstellung oder spätestens nach kürzester Zeit heruntergekommen aussehen...
Bin auch etwas deprimiert, weil ich mir nach vier langen Jahren des Chinesisch-Lernens eigentlich bessere Sprachkenntnisse erhofft hatte. Verstehe mittlerweile schon ein bisschen besser, aber es reicht gerade so zum Handeln, Einkaufen und Essen bestellen. Leider sind Speisekarten immer noch eine große Hürde, die es mutig zu nehmen gilt, sodass man am Ende doch immer das gleiche bestellt, aber „Yu xiang rousi“ ist ja auch ziemlich lecker. Und mein Lieblingswrap, das leider nicht von allen geschätzt wird, gibt es auch immer noch bei KFC.
Die großen Sehenswürdigkeiten von Peking (Mauer, Tiananmen-Platz, Verbotene Stadt und Himmelstempel) kennen wir ja beide auch schon, sodass wir erstmal überlegen müssen, was man sich noch so anschauen kann, vielleicht gibt es da ein paar Tipps von Peking-Kennern...Gestern war ich dann wenigstens mal im Lama-Tempel (Lamaismus ist der tibetische Buddhismus), sieht also alles so aus wie bei „Sieben Jahre in Tibet“ oder „Auf der Suche nach dem goldenen Kind“, hab ein paar Gebetsmühlen gedreht und mich die ganze Zeit bemüht „clockwise“ zu laufen, aber was macht das schon, wenn alle anderen Touristen sich nicht dran halten.
Den Rest der Zeit habe ich in Buch- oder Klamottenläden verbracht. Immerhin habe ich schon ne neue Winterjacke, die man ja auch oben auf dem Foto, wo Denis und ich vor dem beleuchteten Eingang zur Verbotenen Stadt stehen, sehen kann, gekauft, besser gesagt von Denis geschenkt bekommen, mal schauen, was noch so abfällt, den Rest beim nächsten Eintrag, wenn Denis mich lässt....
Besuch
2006/11/18 16:36
Freudige Nachrichen: Ich bekomme ganz unerwartet
Besuch. Meine Süße kommt für einige Tage bzw. Wochen
nach Beijing und ich freue mich schon sehr darauf.
Michi war natürlich auch so gespannt auf meine
Reaktion, dass sie mich um halb 6 morgens aus dem
Bett klingeln musste, ist das nicth schön ;(
Mir wurde auch schon ein Plan mit Mindestanforderungen übermittelt, der neben Hot Pot , Peking-Ente Essen natürlich auch ein Besuch bei einem sehr leckeren Koreaner beinhaltet.
Meine liebe Freundin Daniela, die bereits letztes Jahr in Qingdao ihr Auslandsstudium verbracht hat, hat Michi so sehr vorgeschwärmt, dass wir das jetzt unbedingt machen müssen. Aber ehrlich gesagt, das Essen dort ist auch wirklich gut. Es ist quasi eine Kombination aus dem Event eines Hot Pot Essens und der guten westlichen Tradition des Grillens.
Kurze Erklärung dazu. Beim Hot Pot (Huoguo 火锅) Essen sitzt man rund herum um einen Topf mit kochendem Wasser in den man dann nach Lust und Laune Fleischstreifen, Gemüse, ... reintut, also von der Art her vergleichbar mit einem Fonduo. Das ist ganz lecker, wenn man auf gekochtes Fleisch steht. So und jetzt kommts, dieses Essen beim Koreaner ist von der Art her identisch mit dem Hot Pot Essen, nur, dass das ganze Essen gegrifft anstatt gekocht wird. Hhhm, sehr lecker.
Vor allem bekommt man hier in China, abgesehen von den Spiesschen, nicht viel Gegrilltes.
Bei diesem Essen setzt man sich an einen Tisch, an dem in der Mitte ein kleiner Grill eingelassen ist, darüber ein Abzug, damit man nicht voll geräuchert wird. Dann bestellt man seine "Zutaten", also Rinder-, Schweine-, Hühnchen- oder Lammstreifen und oder oder oder und eben noch Gemüse etc., wenn man drauf steht. Daneben gibt es noch eine Unmenge von kleinen Beilagen, Soßen, etc.
Während das alles vorbereitet wird, wird einem der Grill heiß gemacht. Das geht in der Regel sehr schenll, da ein netter Bediensteter mit einem Pott heißer Steine oder so was Ähnlichem ankommt und es in den Grill tut. Wir konnten noch nicht genau feststellen aus was die "Kohlen" sind. Es sind auf jeden Fall keine normalen Kohlen, wie wir sie kennen. Diese hier glühen die ganze Zeit und fallen auch nicht auseinander. Es wirkt so als ob es heiße Brickets o.ä. sind.
Bekommt man dann sein Essen, innerhalb von vielleicht 15min, kann es auch schon losgehen. Was man gerne haben möchte wird einfach auf den Grill gelegt und aufgrund der sehr dünnen Streifen ist das Essen auch innerhalb weniger Minuten fertig und man kann essen. Entweder übernimmt man die Arbeit des Grillmeisters selbst, welcher westliche Mann lässt sich das schon nehmen?, oder aber man lässt grillen, vom Personal direkt, das natürlich wesentlich geübter im Umgang mit der Zange ist als unsereins.
Was aber wirklich nervig ist, ist der ständige Austausch des Grillrosts. Das passiert ungelogen etwa alle 5 Minuten. Nervig ist es deshalb, weil man, meistens kurz vor dem Wechsel, alle Fleischstreifen, alle Pilze und sonst was, ideal angeordnet auf dem Rot platziert hat. Der liebe Herr, ich nenn ihn mal "Wechsler", nimmt die Sachen vom alten Rost und packt sie ohne Liebe, wie wir es tun würden, einfach auf einen Haufen auf den Neuen. Dort kann man seine Arbeit dann von Neuem beginnen. Viel Spaß.
Abgesehen davon merkt man nach einer Weile, dass derjenige, der selbst grillt, ziemlich viel zu tun hat und fast gar nicht essen kommt, weswegen man sich unbedingt dabei abwechseln sollte.
Jetzt kommen wir mal zum Preis und da vermutet man natürlich, dass es für chinesische Verhältnisse um einiges teuerer sein muss. Sicher ist es teuerer, aber nicht so viel wie man denkt. Selbstverständlich wird es davon abhängig sein, in welchem Restaurant man isst, aber wir haben ein sehr gutes und preiswertes gefunden.
Mit ein paar Gutscheinen von den Essen davor kammen wir letztens zu dritt auf gerade mal 35 kuai pro Person, wo es eigentlich hätten 55 sein sollen. Dafür waren wir auch noch unglaublich satt von einem sehr leckeren Essen, ein voller Erfolg.
Einen Besuch bei einem solchen Koreaner kann ich nur empfehlen.
Was gibt es sonst noch so?
Meine Hausarbeit ist nun endlich mehr oder weniger fertig und kann nächste Woche abgegeben werden, endlich!
Dann habe ich noch ein Special für euch. Bei den folgenden Dateien handelt es sich um Ortsmarken für Google Earth, da könnt ihr dann sehen wo meine Wohnung und wo meine Uni, insbesondere das Exchange Students Building (wo ich vorher geowhnt habe) das auch gleichzeitig unser Lehrgebäude ist. Viel Spaß beim googlen.
Ortsmarke Wohnung Beijing
Ortsmarke BIT
Last but not least möchte ich noch einen lieben Gruß an die Frühlingszwiebeln Daniela und Olaf schicken, die ebenfalls eine sehr anspruchsvolle und schicke Website inkl. Blog etc. unterhalten. Außerdem können die beiden wesentlich detailliertere Informationen zu China liefern, da die beiden studierende bzw. studierte Sinologen sind. Viel Spaß dabei.
Damit schließe ich diesen Eintrag.
Denis
Mir wurde auch schon ein Plan mit Mindestanforderungen übermittelt, der neben Hot Pot , Peking-Ente Essen natürlich auch ein Besuch bei einem sehr leckeren Koreaner beinhaltet.
Meine liebe Freundin Daniela, die bereits letztes Jahr in Qingdao ihr Auslandsstudium verbracht hat, hat Michi so sehr vorgeschwärmt, dass wir das jetzt unbedingt machen müssen. Aber ehrlich gesagt, das Essen dort ist auch wirklich gut. Es ist quasi eine Kombination aus dem Event eines Hot Pot Essens und der guten westlichen Tradition des Grillens.
Kurze Erklärung dazu. Beim Hot Pot (Huoguo 火锅) Essen sitzt man rund herum um einen Topf mit kochendem Wasser in den man dann nach Lust und Laune Fleischstreifen, Gemüse, ... reintut, also von der Art her vergleichbar mit einem Fonduo. Das ist ganz lecker, wenn man auf gekochtes Fleisch steht. So und jetzt kommts, dieses Essen beim Koreaner ist von der Art her identisch mit dem Hot Pot Essen, nur, dass das ganze Essen gegrifft anstatt gekocht wird. Hhhm, sehr lecker.
Vor allem bekommt man hier in China, abgesehen von den Spiesschen, nicht viel Gegrilltes.
Bei diesem Essen setzt man sich an einen Tisch, an dem in der Mitte ein kleiner Grill eingelassen ist, darüber ein Abzug, damit man nicht voll geräuchert wird. Dann bestellt man seine "Zutaten", also Rinder-, Schweine-, Hühnchen- oder Lammstreifen und oder oder oder und eben noch Gemüse etc., wenn man drauf steht. Daneben gibt es noch eine Unmenge von kleinen Beilagen, Soßen, etc.
Während das alles vorbereitet wird, wird einem der Grill heiß gemacht. Das geht in der Regel sehr schenll, da ein netter Bediensteter mit einem Pott heißer Steine oder so was Ähnlichem ankommt und es in den Grill tut. Wir konnten noch nicht genau feststellen aus was die "Kohlen" sind. Es sind auf jeden Fall keine normalen Kohlen, wie wir sie kennen. Diese hier glühen die ganze Zeit und fallen auch nicht auseinander. Es wirkt so als ob es heiße Brickets o.ä. sind.
Bekommt man dann sein Essen, innerhalb von vielleicht 15min, kann es auch schon losgehen. Was man gerne haben möchte wird einfach auf den Grill gelegt und aufgrund der sehr dünnen Streifen ist das Essen auch innerhalb weniger Minuten fertig und man kann essen. Entweder übernimmt man die Arbeit des Grillmeisters selbst, welcher westliche Mann lässt sich das schon nehmen?, oder aber man lässt grillen, vom Personal direkt, das natürlich wesentlich geübter im Umgang mit der Zange ist als unsereins.
Was aber wirklich nervig ist, ist der ständige Austausch des Grillrosts. Das passiert ungelogen etwa alle 5 Minuten. Nervig ist es deshalb, weil man, meistens kurz vor dem Wechsel, alle Fleischstreifen, alle Pilze und sonst was, ideal angeordnet auf dem Rot platziert hat. Der liebe Herr, ich nenn ihn mal "Wechsler", nimmt die Sachen vom alten Rost und packt sie ohne Liebe, wie wir es tun würden, einfach auf einen Haufen auf den Neuen. Dort kann man seine Arbeit dann von Neuem beginnen. Viel Spaß.
Abgesehen davon merkt man nach einer Weile, dass derjenige, der selbst grillt, ziemlich viel zu tun hat und fast gar nicht essen kommt, weswegen man sich unbedingt dabei abwechseln sollte.
Jetzt kommen wir mal zum Preis und da vermutet man natürlich, dass es für chinesische Verhältnisse um einiges teuerer sein muss. Sicher ist es teuerer, aber nicht so viel wie man denkt. Selbstverständlich wird es davon abhängig sein, in welchem Restaurant man isst, aber wir haben ein sehr gutes und preiswertes gefunden.
Mit ein paar Gutscheinen von den Essen davor kammen wir letztens zu dritt auf gerade mal 35 kuai pro Person, wo es eigentlich hätten 55 sein sollen. Dafür waren wir auch noch unglaublich satt von einem sehr leckeren Essen, ein voller Erfolg.
Einen Besuch bei einem solchen Koreaner kann ich nur empfehlen.
Was gibt es sonst noch so?
Meine Hausarbeit ist nun endlich mehr oder weniger fertig und kann nächste Woche abgegeben werden, endlich!
Dann habe ich noch ein Special für euch. Bei den folgenden Dateien handelt es sich um Ortsmarken für Google Earth, da könnt ihr dann sehen wo meine Wohnung und wo meine Uni, insbesondere das Exchange Students Building (wo ich vorher geowhnt habe) das auch gleichzeitig unser Lehrgebäude ist. Viel Spaß beim googlen.
Ortsmarke Wohnung Beijing
Ortsmarke BIT
Last but not least möchte ich noch einen lieben Gruß an die Frühlingszwiebeln Daniela und Olaf schicken, die ebenfalls eine sehr anspruchsvolle und schicke Website inkl. Blog etc. unterhalten. Außerdem können die beiden wesentlich detailliertere Informationen zu China liefern, da die beiden studierende bzw. studierte Sinologen sind. Viel Spaß dabei.
Damit schließe ich diesen Eintrag.
Denis
香山
2006/11/14 16:35
Hej, keine Sprüche über meine Frisur.
Es war windig und es war auf dem Gipfel des Xiang Shan, nord-westlich von Peking.
Ganze 500m haben wir zu Fuß erklommen, was sich sicherlich erstmal nicht nach sehr viel anhört, aber bei den steilen Hängen war das wirklich ein Akt.
Im Moment haben wir in Peking richtig schönes Wetter, also jeden Tag schönen Sonnenschein, nicht wirklich viel Smog (wahrscheinlich 10x mehr als in Berlin) und nicht so viel kalten Wind aus der Mongolei. Das hieß für uns vier Deutsche: Philipp, Sebastian, Volker ( ein Expat von der BLCU ) und mich auf zum Hausberg der Pekinger Stadtbevölkerung, dem Xiang Shan (Duftberg).
Wie ich mich bereits belesen habe, ist dieser Berg, und das merkt man sofort, der Ausflugsort in die Natur überhaupt. Etwa eine 3/4h mit dem 634er Bus von unserer Uni entfernt, kommt man für ganze 1,5kuai (das sind 15€cent!) an den Fuß des Berges. Dort angekommen erblickt man als erstes eine von kleinen Tourishops gesäumte Straße, die direkt an den Haupteingang führt. Dort kann man dann, wenn man clever ist, endlich mal seinen Studentenstatur erfolgreich in eine um die Hälfte verbilligte Eintrittskarte im Wert von 5 Kuai geltend machen. Da waren wir ja stolz wie Oskar (schöne Grüße an den kleinen bzw. großen).
Nachdem wir die chinesische Tourismusindustrie mit weiteren 2x3 Kuai für einen inhaltlich und graphisch unglaublich durchdachten Plan des Geländes unterstützt haben war es daran zu entscheiden, ob wir, Männer wie wie sind, die Seilbahn nehmen oder doch zu Fuß den Berg besteigen.
Wir haben uns dann doch für Letzteres entschieden um uns nachher nicht die Vorwürfe anhören zu müssen, fauler als die Chinesen zu sein. Die übrigens benutzen den Berg wirklich als Trainingsort, man sieht besonders viele Jogger auf den Wegen, aber auch einige ältere Männer und Frauen, die sich in Nordic Walking oder so etwas Ähnlichem versuchen, trifft man auf dem Weg zum Gipfel an. Was wirklich schön anzusehen ist, dass sich dort auch ganze Familien hinauf quälen und das mit Kindern, Mutti, Papa, Oma und sogar Opa. Sehr schön.
Nachdem wir den ersten Hügel voller Motivation erklommen haben, waren einige unseres Teams bereits kurz davor den restlichen Weg die einfachere Variante des Aufstiegs zu wählen. Problematisch daran war jedoch, dass es an dieser Stelle bereits keine Möglichkeit mehr gab, in diesem Sinne aufzugeben. Also blieb uns allen und dem Neumädchen nichts anderes übrig als den Rest doch noch zu Fuß zu meistern. Das anstrengende dabei waren die merkwürdigen Treppenstufen, deren Höhe, Schrittlänge und Schräge ständig variierten, was das ganze Unterfangen noch komplizierter gestaltete. Dabei war es doch schön, alle paar 100m auf einen der tausend Lautsprecher zu stoßen, aus denen dieses unglaublich demotivierende Geduddel kommt, wo man, wenn man doch diese Treppen erklimmt, eigentlich „Eye of the Tiger“ oder so was hören will.
Ich habe den Eindruck, den Chinesen ist Stille unheimlich. Überall wo es rein theoretisch still sein könnte, finden die Chinesen einen Weg Krach zu machen.
Abseits der großen Wege führten übrigens auch kleine Pfade nach oben. Die haben wir leider erst entdeckt, als wir fast oben waren. Wir wären nämlich viel lieber hinauf gekommen, weil es einem wohl mehr dieses Wanderfeeling ermöglicht hätte.
Übrigens haben wir immer mal merkwürdige Schreie von diesen Wegen gehört. Wir vermuten, dass es Chinesen waren, die sich verlaufen haben (die haben ja keinen Orientierungssinn) und nun alleine saßen und niemanden mehr gehört haben. Und meiner Theorie zu folge, muss ein solcher Chinese jetzt eben irgendwas schreien, ohne Sinn und Verstand, wie man diese Laute interpretieren könnte. Aber was bleibt ihm anderes übrig? Gibt ja keine Lautsprecher auf den Pfaden abseits der großen Wege.
Das ist schon ein komisches Völkchen.
Auf dem Gipfel angekommen wurden selbstverständlich die obligatorischen Fotos in der Pose eines Gipfelstürmer gemacht des Mount Everests gemacht. Nicht ganz so künstlerisch wertvolle und natürlich wie die Fotos der Asiaten sahen dann unsere aus. Wir meinen aber dennoch unsere glücklichen und erhabenen Gesichtsausdrücke erkennen zu können.
Nachdem uns dort oben die Kälte voll erwischt hat, denn es war bereits 16uhr und nach einem 1,5 stündigen Marsch haben wir mit einem 1h Weg nach unten gerechnet und da die Sonne mittlerweile schon gegen 17:30 untergeht haben wir uns entschieden die bequeme Variante ins Tal zurück zu wählen. Glücklicherweise waren wir noch von 16:30 an der Station, die später bereits geschlossen gewesen wäre. So sind wir dann für 30 Kuai wieder nach unten gekommen und sind glücklich und erschöpft in den Bus gestiegen.
Ehrlich gesagt, nach diesem Tag fühl ich mich jetzt doch ganz schön fertig. Dafür aber hat es viel Spaß gemacht, mal wieder aus der Wohnung und der Stadt rauszukommen.
Ich hatte die letzten Wochen sehr viel mit dem Schreiben meiner Hausarbeiten, und Papern zu tun und das wird leider auch die nächsten Wochen bis Weihnachten so weiter gehen. Aber da muss man durch.
Und wenn alles klappt kann ich diesen Winter hier in China vielleicht sogar mal wieder ein bisschen Winterurlaub machen. Aber da ist noch nichts richtig in Planung. Falls jemand einen Tipp hat, wo man hier, in China, schön Snowboarden, oder für die komischen Westler, Skifahren kann, dann bitte ich um einen Kommentar oder eine Mail.
Liebe Grüße,
Denis
Es war windig und es war auf dem Gipfel des Xiang Shan, nord-westlich von Peking.
Ganze 500m haben wir zu Fuß erklommen, was sich sicherlich erstmal nicht nach sehr viel anhört, aber bei den steilen Hängen war das wirklich ein Akt.
Im Moment haben wir in Peking richtig schönes Wetter, also jeden Tag schönen Sonnenschein, nicht wirklich viel Smog (wahrscheinlich 10x mehr als in Berlin) und nicht so viel kalten Wind aus der Mongolei. Das hieß für uns vier Deutsche: Philipp, Sebastian, Volker ( ein Expat von der BLCU ) und mich auf zum Hausberg der Pekinger Stadtbevölkerung, dem Xiang Shan (Duftberg).
Wie ich mich bereits belesen habe, ist dieser Berg, und das merkt man sofort, der Ausflugsort in die Natur überhaupt. Etwa eine 3/4h mit dem 634er Bus von unserer Uni entfernt, kommt man für ganze 1,5kuai (das sind 15€cent!) an den Fuß des Berges. Dort angekommen erblickt man als erstes eine von kleinen Tourishops gesäumte Straße, die direkt an den Haupteingang führt. Dort kann man dann, wenn man clever ist, endlich mal seinen Studentenstatur erfolgreich in eine um die Hälfte verbilligte Eintrittskarte im Wert von 5 Kuai geltend machen. Da waren wir ja stolz wie Oskar (schöne Grüße an den kleinen bzw. großen).
Nachdem wir die chinesische Tourismusindustrie mit weiteren 2x3 Kuai für einen inhaltlich und graphisch unglaublich durchdachten Plan des Geländes unterstützt haben war es daran zu entscheiden, ob wir, Männer wie wie sind, die Seilbahn nehmen oder doch zu Fuß den Berg besteigen.
Wir haben uns dann doch für Letzteres entschieden um uns nachher nicht die Vorwürfe anhören zu müssen, fauler als die Chinesen zu sein. Die übrigens benutzen den Berg wirklich als Trainingsort, man sieht besonders viele Jogger auf den Wegen, aber auch einige ältere Männer und Frauen, die sich in Nordic Walking oder so etwas Ähnlichem versuchen, trifft man auf dem Weg zum Gipfel an. Was wirklich schön anzusehen ist, dass sich dort auch ganze Familien hinauf quälen und das mit Kindern, Mutti, Papa, Oma und sogar Opa. Sehr schön.
Nachdem wir den ersten Hügel voller Motivation erklommen haben, waren einige unseres Teams bereits kurz davor den restlichen Weg die einfachere Variante des Aufstiegs zu wählen. Problematisch daran war jedoch, dass es an dieser Stelle bereits keine Möglichkeit mehr gab, in diesem Sinne aufzugeben. Also blieb uns allen und dem Neumädchen nichts anderes übrig als den Rest doch noch zu Fuß zu meistern. Das anstrengende dabei waren die merkwürdigen Treppenstufen, deren Höhe, Schrittlänge und Schräge ständig variierten, was das ganze Unterfangen noch komplizierter gestaltete. Dabei war es doch schön, alle paar 100m auf einen der tausend Lautsprecher zu stoßen, aus denen dieses unglaublich demotivierende Geduddel kommt, wo man, wenn man doch diese Treppen erklimmt, eigentlich „Eye of the Tiger“ oder so was hören will.
Ich habe den Eindruck, den Chinesen ist Stille unheimlich. Überall wo es rein theoretisch still sein könnte, finden die Chinesen einen Weg Krach zu machen.
Abseits der großen Wege führten übrigens auch kleine Pfade nach oben. Die haben wir leider erst entdeckt, als wir fast oben waren. Wir wären nämlich viel lieber hinauf gekommen, weil es einem wohl mehr dieses Wanderfeeling ermöglicht hätte.
Übrigens haben wir immer mal merkwürdige Schreie von diesen Wegen gehört. Wir vermuten, dass es Chinesen waren, die sich verlaufen haben (die haben ja keinen Orientierungssinn) und nun alleine saßen und niemanden mehr gehört haben. Und meiner Theorie zu folge, muss ein solcher Chinese jetzt eben irgendwas schreien, ohne Sinn und Verstand, wie man diese Laute interpretieren könnte. Aber was bleibt ihm anderes übrig? Gibt ja keine Lautsprecher auf den Pfaden abseits der großen Wege.
Das ist schon ein komisches Völkchen.
Auf dem Gipfel angekommen wurden selbstverständlich die obligatorischen Fotos in der Pose eines Gipfelstürmer gemacht des Mount Everests gemacht. Nicht ganz so künstlerisch wertvolle und natürlich wie die Fotos der Asiaten sahen dann unsere aus. Wir meinen aber dennoch unsere glücklichen und erhabenen Gesichtsausdrücke erkennen zu können.
Nachdem uns dort oben die Kälte voll erwischt hat, denn es war bereits 16uhr und nach einem 1,5 stündigen Marsch haben wir mit einem 1h Weg nach unten gerechnet und da die Sonne mittlerweile schon gegen 17:30 untergeht haben wir uns entschieden die bequeme Variante ins Tal zurück zu wählen. Glücklicherweise waren wir noch von 16:30 an der Station, die später bereits geschlossen gewesen wäre. So sind wir dann für 30 Kuai wieder nach unten gekommen und sind glücklich und erschöpft in den Bus gestiegen.
Ehrlich gesagt, nach diesem Tag fühl ich mich jetzt doch ganz schön fertig. Dafür aber hat es viel Spaß gemacht, mal wieder aus der Wohnung und der Stadt rauszukommen.
Ich hatte die letzten Wochen sehr viel mit dem Schreiben meiner Hausarbeiten, und Papern zu tun und das wird leider auch die nächsten Wochen bis Weihnachten so weiter gehen. Aber da muss man durch.
Und wenn alles klappt kann ich diesen Winter hier in China vielleicht sogar mal wieder ein bisschen Winterurlaub machen. Aber da ist noch nichts richtig in Planung. Falls jemand einen Tipp hat, wo man hier, in China, schön Snowboarden, oder für die komischen Westler, Skifahren kann, dann bitte ich um einen Kommentar oder eine Mail.
Liebe Grüße,
Denis
Unialltag
2006/11/06 16:34
An dieser Stelle möchte ich nun endlich mal ein paar
Worte zu meinem Unileben hier am BIT erzählen.
Nachdem ich am 01.September hier in Beijing angekommen bin gab es als erstes mehrere Einführungsveranstaltungen für die Neuankömmlinge von Außerhalb, also die ex-ersties. Leider habe ich die Anmeldetage am 01. & 02. September nicht genutzt um mich anzumelden. Erklärung lass ich hier mal offen. Das ganze war aber auch gar kein Problem, weil ich mich danach trotzdem noch registrieren konnte. Bei der Registrierung muss man selbstverständlich auch eine „kleine“ Bearbeitungsgebühr von 400RMB zahlen, außerdem muss man die Unieigene Krankenversicherung für 300RMB / Semester abschließen, und da ich ja 2 Semester hier eingeschrieben bin, sind soweit an diesem Tag erstmal 1000 weg gewesen. Dafür erhält man diesen absolut tot-schicken Studentenausweis.
Die Unikurse für Chinesen gehen dann auch ab dem 01.09. los, soweit ich weiß. Unsere Business Kurse sind jedoch erst am 18.09. losgegangen.
Die Kurse die wir hier zusammen mit den Chinesen, die im Januar nach London gehen werden, sind:
International Strategy
International Trade
Management of International Firms
Statistic Analytics
Daneben besuchen wir Deutschen hier noch den Kurs „Interkulturelle Kommunikation“ von Prof. Meng. Dabei geht es im weitesten Sinn um Kommunikationsaspekte zwischen verschiedene Kulturen, so werden Kommunikationsmodelle, Begriffsdefinitionen, usw. erläutert. Interessant daran ist, dass dies ein Kurs für chinesische Germanistik Studenten ist, der somit auch in deutscher Sprache stattfindet.
Um nun endlich mal auf meine Anspielung einzugehen, bei meiner 1. Vorlesung handelte es sich um die Vertretung von Prof. Meng. Dabei sollten eine Studentin von Prof. Meng und ich lediglich eine kurze Einführung zu dem Kurs halten. In der 1. Vorlesung sollte ein Film „Die 12 Geschworenen“ gezeigt werden über den dann in der folgenden Veranstaltung gesprochen werden sollte. Also habe ich ein paar Worte verloren über mich und über den Film, das war auch schon alles.
Neben einem chinesischen Studenten, gibt es in diesem Kurs nur weibliche Teilnehmerinnen und was mich dazu veranlasste euch so eine Ankündigung zu machen
Neben dieser Veranstaltung haben wir 5 Deutschen letzten Woche übrigens wirklich noch eine VL gehalten. Wir haben für den Kurs Management of International Firms, also quasi HRM, haben wir über HRM in Europa eine Präsentation gehalten, inklusive Case Study über eine deutsche Firma.
Die interessantesten Kurse sind International Trade & Strategy. In diesen beiden Kursen, sowie in HRM haben wir insgesamt jede Woche 4 SWS, davon entfallen 2 auf die VL und 2 auf ein Seminar.
Zum Thema Leistungsnachweis: Während des Semesters müssen in jedem der 4 Fächer Essays vom Umfang von 2000-3000 Wörter geschrieben werden. Daneben müssen für Strategy Case Studies, für Trade und HRM Seminarfragen vorbereitet und präsentiert werden. PPTs sind sehr gern gesehen, da stehen die Chinesen total drauf!!! Mitte Januar finden dann die Prüfungen statt.
Außer diesen Kursen halten wir jede 2. Woche mit Prof. Meng und seinen Studenten (nicht die aus dem Kommunikationskurs) ein Kolloquium statt. Dabei sollen wir alle ebenfalls eine Präsentation halten, eigentlich über ein Forschungsthema, dass wir hier in China bearbeiten werden. Bei denen aus Paderborn ist das auch kein Problem, da es zu ihrem Programm gehört, was ich mache, weiß ich noch nicht genau und werde auch noch mal darüber mit Meng sprechen.
Jedenfalls habe ich jetzt noch 6 Uniwochen vor mir bevor es in die wohlverdienten Ferien gehe.
Mit diesem kleinen Überblick möchte ich mich erstmal wieder verabschieden.
LG,
Denis
ps.: Habe mich jetzt einigermaßen in meiner neuen Wohnung eingelebt. Ab heute habe ich auch endlich Geschirr, jetzt kann ich wieder wie ein normaler Mensch leben, nicht mehr von Papptüten und 1weg Stäbchen abhängig sein zu müssen ist wirklich angenehm.
Nachdem ich am 01.September hier in Beijing angekommen bin gab es als erstes mehrere Einführungsveranstaltungen für die Neuankömmlinge von Außerhalb, also die ex-ersties. Leider habe ich die Anmeldetage am 01. & 02. September nicht genutzt um mich anzumelden. Erklärung lass ich hier mal offen. Das ganze war aber auch gar kein Problem, weil ich mich danach trotzdem noch registrieren konnte. Bei der Registrierung muss man selbstverständlich auch eine „kleine“ Bearbeitungsgebühr von 400RMB zahlen, außerdem muss man die Unieigene Krankenversicherung für 300RMB / Semester abschließen, und da ich ja 2 Semester hier eingeschrieben bin, sind soweit an diesem Tag erstmal 1000 weg gewesen. Dafür erhält man diesen absolut tot-schicken Studentenausweis.
Die Unikurse für Chinesen gehen dann auch ab dem 01.09. los, soweit ich weiß. Unsere Business Kurse sind jedoch erst am 18.09. losgegangen.
Die Kurse die wir hier zusammen mit den Chinesen, die im Januar nach London gehen werden, sind:
International Strategy
International Trade
Management of International Firms
Statistic Analytics
Daneben besuchen wir Deutschen hier noch den Kurs „Interkulturelle Kommunikation“ von Prof. Meng. Dabei geht es im weitesten Sinn um Kommunikationsaspekte zwischen verschiedene Kulturen, so werden Kommunikationsmodelle, Begriffsdefinitionen, usw. erläutert. Interessant daran ist, dass dies ein Kurs für chinesische Germanistik Studenten ist, der somit auch in deutscher Sprache stattfindet.
Um nun endlich mal auf meine Anspielung einzugehen, bei meiner 1. Vorlesung handelte es sich um die Vertretung von Prof. Meng. Dabei sollten eine Studentin von Prof. Meng und ich lediglich eine kurze Einführung zu dem Kurs halten. In der 1. Vorlesung sollte ein Film „Die 12 Geschworenen“ gezeigt werden über den dann in der folgenden Veranstaltung gesprochen werden sollte. Also habe ich ein paar Worte verloren über mich und über den Film, das war auch schon alles.
Neben einem chinesischen Studenten, gibt es in diesem Kurs nur weibliche Teilnehmerinnen und was mich dazu veranlasste euch so eine Ankündigung zu machen
Neben dieser Veranstaltung haben wir 5 Deutschen letzten Woche übrigens wirklich noch eine VL gehalten. Wir haben für den Kurs Management of International Firms, also quasi HRM, haben wir über HRM in Europa eine Präsentation gehalten, inklusive Case Study über eine deutsche Firma.
Die interessantesten Kurse sind International Trade & Strategy. In diesen beiden Kursen, sowie in HRM haben wir insgesamt jede Woche 4 SWS, davon entfallen 2 auf die VL und 2 auf ein Seminar.
Zum Thema Leistungsnachweis: Während des Semesters müssen in jedem der 4 Fächer Essays vom Umfang von 2000-3000 Wörter geschrieben werden. Daneben müssen für Strategy Case Studies, für Trade und HRM Seminarfragen vorbereitet und präsentiert werden. PPTs sind sehr gern gesehen, da stehen die Chinesen total drauf!!! Mitte Januar finden dann die Prüfungen statt.
Außer diesen Kursen halten wir jede 2. Woche mit Prof. Meng und seinen Studenten (nicht die aus dem Kommunikationskurs) ein Kolloquium statt. Dabei sollen wir alle ebenfalls eine Präsentation halten, eigentlich über ein Forschungsthema, dass wir hier in China bearbeiten werden. Bei denen aus Paderborn ist das auch kein Problem, da es zu ihrem Programm gehört, was ich mache, weiß ich noch nicht genau und werde auch noch mal darüber mit Meng sprechen.
Jedenfalls habe ich jetzt noch 6 Uniwochen vor mir bevor es in die wohlverdienten Ferien gehe.
Mit diesem kleinen Überblick möchte ich mich erstmal wieder verabschieden.
LG,
Denis
ps.: Habe mich jetzt einigermaßen in meiner neuen Wohnung eingelebt. Ab heute habe ich auch endlich Geschirr, jetzt kann ich wieder wie ein normaler Mensch leben, nicht mehr von Papptüten und 1weg Stäbchen abhängig sein zu müssen ist wirklich angenehm.
Karaoke
2006/10/29 16:33
Am 5.Oktober waren wir von Prof. Meng zum Karaoke
singen eingeladen. Wie so oft sehen die Hauser in
China von außen absolut unscheinbar aus. Ich meine,
wenn man nicht wüsste, dass es in diesem Gebäude
einen Karaoke Laden über 5 Etage gäbe, wäre man nie
da hinein gegangen. Karaoke ist in China im Moment
der absolute Renner und die jungen Chinesen geben
dafür verhältnismäßig viel von ihrem Geld aus. In
diesem Laden, man kann es eigentlich schon als eine
Art Hotel betiteln, kosten ein paar Stunden,
natürlich zur teuersten Zeit, um die 150, was in
China schon wirklich viel ist, wenn man sich für
vergleichsweise läppische 20 yuan vollends sättigen
kann.
Verteilt über die 5 Etagen gibt es, wie oben zu sehen, mehrere Gänge von denen alle paar Meter ein von den anderen abgetrennter Raum abgeht, der mit dem vollen Karaoke-Equipment ausgestattet ist, d.h. 2 Mikros (damit man auch Duette singen kann), mehrere Monitore (LCD natürlich) und die ultimative Steuerkonsole, mit einer bescheidenen Auswahl von, ich würde schätzen, mehreren tausend Songs, westlich und chinesisch und alles mögliche andere auch noch. Von den chinesischen Mädels wurden wir Männer gedrängt Backstreetboys zu singen, was wir natürlich mit vollem Erfolg getan haben.
Von meinem lieben Freund Han habe ich dann noch erfahren, dass die chinesischen Studenten die Karaoke Bar zeitweise als zweiten Wohnsitz nutzen.
Dazu muss man wissen, dass die Studentenwohnheime für Chinesen um 23Uhr schließen und man danach auch nicht mehr hinein kommt. So ist es nicht unüblich, sich Gruppen aus 20 oder mehr Leuten einen solchen Karaoke Raum mieten und, da die Dinger ja bis morgens auf haben, nach dem vergnüglichen singen, auch an Ort und Stelle übernachten.
Wir waren natürlich nicht so lange dort. Dieser Abend war auch mehr ein nettes Kennenlernen unter den Studenten von Meng.
Übrigens sollte man das Singen in einer solchen Bar unbedingt mit in seinen Aufenthalt mit aufnehmen, falsch machen kann man dabei nämlich gar nichts, denn egal wie schief die eigene Stimme ist, der untergelegte Hall lässt die Töne wieder grade wirken, irgendwie. Also, keine Angst davor, man kann sich gar nicht blamieren.
Mit diesen ermutigenden Worten verabschiede ich mich vorerst und melde mich in den nächsten Tagen mit weiteren interessanten Geschichten, auch die vor einiger Zeit angekündigten Themen habe ich nicht vergessen und sie werden dementsprechend auch noch in diesem Blog veröffentlicht.
LG,
Denis
Verteilt über die 5 Etagen gibt es, wie oben zu sehen, mehrere Gänge von denen alle paar Meter ein von den anderen abgetrennter Raum abgeht, der mit dem vollen Karaoke-Equipment ausgestattet ist, d.h. 2 Mikros (damit man auch Duette singen kann), mehrere Monitore (LCD natürlich) und die ultimative Steuerkonsole, mit einer bescheidenen Auswahl von, ich würde schätzen, mehreren tausend Songs, westlich und chinesisch und alles mögliche andere auch noch. Von den chinesischen Mädels wurden wir Männer gedrängt Backstreetboys zu singen, was wir natürlich mit vollem Erfolg getan haben.
Von meinem lieben Freund Han habe ich dann noch erfahren, dass die chinesischen Studenten die Karaoke Bar zeitweise als zweiten Wohnsitz nutzen.
Dazu muss man wissen, dass die Studentenwohnheime für Chinesen um 23Uhr schließen und man danach auch nicht mehr hinein kommt. So ist es nicht unüblich, sich Gruppen aus 20 oder mehr Leuten einen solchen Karaoke Raum mieten und, da die Dinger ja bis morgens auf haben, nach dem vergnüglichen singen, auch an Ort und Stelle übernachten.
Wir waren natürlich nicht so lange dort. Dieser Abend war auch mehr ein nettes Kennenlernen unter den Studenten von Meng.
Übrigens sollte man das Singen in einer solchen Bar unbedingt mit in seinen Aufenthalt mit aufnehmen, falsch machen kann man dabei nämlich gar nichts, denn egal wie schief die eigene Stimme ist, der untergelegte Hall lässt die Töne wieder grade wirken, irgendwie. Also, keine Angst davor, man kann sich gar nicht blamieren.
Mit diesen ermutigenden Worten verabschiede ich mich vorerst und melde mich in den nächsten Tagen mit weiteren interessanten Geschichten, auch die vor einiger Zeit angekündigten Themen habe ich nicht vergessen und sie werden dementsprechend auch noch in diesem Blog veröffentlicht.
LG,
Denis
Ein Auszug
2006/10/26 16:32
Hallo allerseits.
Heute werde ich mich mal wieder an meinen Blog wagen. Ich weiß, dass der letzte Eintrag schon eine Weile her ist, aber irgendwie bin und oder wollte ich seitdem nicht dazu kommen einen weiteren einzustellen.
Seit dem letzten Eintrag vom 14.Oktober ist nämlich eine Menge passiert.
Starte ich mal mit einer kleinen Einführung in die Volkswirtschaftslehre, insbesondere in die Wirtschaftspolitik: Es geht hier nämlich um externe Effekte:
Auszug aus wikipedia:
„Als externen Effekt (auch Externalität) bezeichnet man in der Volkswirtschaftslehre die Auswirkung einer Aktivität (Produktion, Konsum) auf Dritte, die nicht kompensiert wird. Negative externe Effekte werden als externe Kosten und positive als externer Nutzen bezeichnet. Extern heißt dabei, dass ein Geschädigter keine Entschädigung erhält und ein Nutznießer keine Gegenleistung entrichten muss, ohne sich zwangsweise dessen bewusst sein zu müssen.“
Wir Wiings im Allgemeinen und ich im Besonderen wissen was das bedeutet, und ich ganz speziell weiß es seit dem 15.10. auch ganz genau: An diesem Tag haben sich in meinem Wirtschaftskalkül externe Kosten gebildet und in dem eines Chinesen externer Nutzen, d.h. m.a.W. mir wurde meine Digicam gestohlen.
Kurzfassung, weil mich das ganze sowieso sehr mitnimmt, ich war auf der Education Expo China im World Trade Center (nein, nicht das in New York, denn das steht ja nicht mehr) Beijing. Dort hat sich meine Heimuni, die TU Berlin, interessierten chinesischen - zukünftigen - Austauschstudenten vorgestellt. Daran teilgenommen haben u.a Frau Dr. Beckmeier, die Referatsleiterin des Akademischen Auslandsamtes und Frau Skurski, vom Referat für Außenbeziehungen. Nachdem ich mich zunächst ein bisschen dort umgesehen und mit den beiden über das BIT und das Leben hier in China gesprochen habe war es selbstverständlich noch daran Fotos zu machen von uns allen zusammen zu machen. Idealerweise, jedenfalls für unseren Nutznießer, habe ich blöderweise meine Kamera auf der Ablagefläche direkt am Gang liegen lassen, natürlich nur um kurz die Fotos zu schießen. Was soll ich sagen, danach war sie natürlich weg.
Da ist man natürlich baff und kann wenig daran ändern. Ich bin dann in der wagen Hoffnung diesen einen Chinesen doch noch mit meiner Kamera zu entdecken dort rumgelaufen, was selbstverständlich völlig aussichtsloses Unterfangen war, aber man will das ganze ja irgendwie nicht wahrhaben.
Was soll ich sagen, mittlerweile hab ich mich damit abgefunden und muss mir irgendwie ne neue besorgen, so dass ich euch auch weiterhin schicke Fotos hier reinstellen kann.
An dieser Stelle übrigens ein großes Dankeschön an Frau Beckmeier und Frau Skurski, die mir in der unangenehmen Situation hilfreich zur Seite standen, sowie auch die Verlustmeldungen, die sie mir jetzt haben zukommen lassen, auch wenn ich damit wohl leider nicht viel anfangen können werde. ;(
Um euch nicht mit dem Eindruck vom schrecklichen China aus diesem Eintrag entlassen zu müssen, werde ich noch kurz darüber berichten, wie ich meine neue eigene Wohnung gefunden habe.
Im Prinzip suche ich ja bereits mehr als einem Monat nach einer geeigneten Wohnung für mich, mal mehr mal weniger intensiv. Grund dafür ist, dass man in diesem Educational Building zwar gut untergekommen ist, aber für chinesische Verhältnisse extrem teuer. Ich hatte ja bereits Anfang September von meiner Unterkunft berichtet, aber natürlich in dem Maße, die erklären würden, warum ich hier unbedingt raus möchte.
Also ich bin ja kein so ungeduldiger Mensch und sehe mich relativ tolerant, aber was hier meine zukünftigen ex-roommates an diversen Tagen und Nächten in unserem Appartement veranstaltet haben geht bei Weitem über meine Toleranz hinaus.
Ironischerweise sind das beide auch noch Kasachen, kurzum Russen, die sich meistens benehmen wie die Schw....
Zur Situation seit nun bald 2 Monaten. Wir wohnen hier zu dritt in einem Appartement, jeder hat sein eigenes kleines Zimmer, wie auf den Bildern zu sehen. Jetzt kommt die Liste aller Extras: 0
Es gibt noch ein Bad, ein Wohnzimmer (ok mit TV&DVD) aber das war‘s. Kein Kühlschrank, kein Herd, keine Waschmaschine. Uns ist es sogar laut Vertrag verboten zu kochen, aber womit auch?!
Meine lieben Mitbewohner jedenfalls lassen es sich dennoch gut gehen, ohne Rücksicht auf Verluste, so wird im Wohnzimmer, im Bad eigentlich überall geraucht. Die Musik wird auf Anschlag aufgedreht, sobald die Uni vorbei ist und das mit Abstand Unmöglichste sind die Partys von 19:00 bis 06:00 morgens, auch wenn am nächsten Morgen Uni ist, jedenfalls für mich. Jedenfalls hatte ich deswegen schon diverse Auseinandersetzungen, auf die ich einfach keine Lust mehr habe. Das und die hohe Miete sind für mich Anlass genug mir was Ordentliches zu suchen.
Kurzum, so etwas Ordentliches habe ich noch am gleichen Tag, an dem ich meine Kamera „verloren“ habe gefunden. Damit war der Tag nicht vollends im A****.
Die neue Wohnung ist jedenfalls ideal gelegen. Genau an der NW Ecke vom 2.Ring, damit bin ich direkt in der Nähe (15-20min mit Fahrrad) bis zur Innenstadt und gleich in der Nähe vom BIT (15min mit Fahrrad). Natürlich mit meinem neuen Fahrrad ))
Heute habe ich mich mit dem Vermieter getroffen und nächste Woche wird alles, Vertrag, Registrierung bei der Polizei etc, fertig gemacht. Ich freu mich schon sehr.
Über die ciffhanger themen vom letzten Eintrag werde ich euch erst demnächst berichten, da ich jetzt gleich los muss, um das Kolloquium von Prof. Meng nicht zu verpassen.
Damit verabschiede ich mich bis demnächst.
Denis
Heute werde ich mich mal wieder an meinen Blog wagen. Ich weiß, dass der letzte Eintrag schon eine Weile her ist, aber irgendwie bin und oder wollte ich seitdem nicht dazu kommen einen weiteren einzustellen.
Seit dem letzten Eintrag vom 14.Oktober ist nämlich eine Menge passiert.
Starte ich mal mit einer kleinen Einführung in die Volkswirtschaftslehre, insbesondere in die Wirtschaftspolitik: Es geht hier nämlich um externe Effekte:
Auszug aus wikipedia:
„Als externen Effekt (auch Externalität) bezeichnet man in der Volkswirtschaftslehre die Auswirkung einer Aktivität (Produktion, Konsum) auf Dritte, die nicht kompensiert wird. Negative externe Effekte werden als externe Kosten und positive als externer Nutzen bezeichnet. Extern heißt dabei, dass ein Geschädigter keine Entschädigung erhält und ein Nutznießer keine Gegenleistung entrichten muss, ohne sich zwangsweise dessen bewusst sein zu müssen.“
Wir Wiings im Allgemeinen und ich im Besonderen wissen was das bedeutet, und ich ganz speziell weiß es seit dem 15.10. auch ganz genau: An diesem Tag haben sich in meinem Wirtschaftskalkül externe Kosten gebildet und in dem eines Chinesen externer Nutzen, d.h. m.a.W. mir wurde meine Digicam gestohlen.
Kurzfassung, weil mich das ganze sowieso sehr mitnimmt, ich war auf der Education Expo China im World Trade Center (nein, nicht das in New York, denn das steht ja nicht mehr) Beijing. Dort hat sich meine Heimuni, die TU Berlin, interessierten chinesischen - zukünftigen - Austauschstudenten vorgestellt. Daran teilgenommen haben u.a Frau Dr. Beckmeier, die Referatsleiterin des Akademischen Auslandsamtes und Frau Skurski, vom Referat für Außenbeziehungen. Nachdem ich mich zunächst ein bisschen dort umgesehen und mit den beiden über das BIT und das Leben hier in China gesprochen habe war es selbstverständlich noch daran Fotos zu machen von uns allen zusammen zu machen. Idealerweise, jedenfalls für unseren Nutznießer, habe ich blöderweise meine Kamera auf der Ablagefläche direkt am Gang liegen lassen, natürlich nur um kurz die Fotos zu schießen. Was soll ich sagen, danach war sie natürlich weg.
Da ist man natürlich baff und kann wenig daran ändern. Ich bin dann in der wagen Hoffnung diesen einen Chinesen doch noch mit meiner Kamera zu entdecken dort rumgelaufen, was selbstverständlich völlig aussichtsloses Unterfangen war, aber man will das ganze ja irgendwie nicht wahrhaben.
Was soll ich sagen, mittlerweile hab ich mich damit abgefunden und muss mir irgendwie ne neue besorgen, so dass ich euch auch weiterhin schicke Fotos hier reinstellen kann.
An dieser Stelle übrigens ein großes Dankeschön an Frau Beckmeier und Frau Skurski, die mir in der unangenehmen Situation hilfreich zur Seite standen, sowie auch die Verlustmeldungen, die sie mir jetzt haben zukommen lassen, auch wenn ich damit wohl leider nicht viel anfangen können werde. ;(
Um euch nicht mit dem Eindruck vom schrecklichen China aus diesem Eintrag entlassen zu müssen, werde ich noch kurz darüber berichten, wie ich meine neue eigene Wohnung gefunden habe.
Im Prinzip suche ich ja bereits mehr als einem Monat nach einer geeigneten Wohnung für mich, mal mehr mal weniger intensiv. Grund dafür ist, dass man in diesem Educational Building zwar gut untergekommen ist, aber für chinesische Verhältnisse extrem teuer. Ich hatte ja bereits Anfang September von meiner Unterkunft berichtet, aber natürlich in dem Maße, die erklären würden, warum ich hier unbedingt raus möchte.
Also ich bin ja kein so ungeduldiger Mensch und sehe mich relativ tolerant, aber was hier meine zukünftigen ex-roommates an diversen Tagen und Nächten in unserem Appartement veranstaltet haben geht bei Weitem über meine Toleranz hinaus.
Ironischerweise sind das beide auch noch Kasachen, kurzum Russen, die sich meistens benehmen wie die Schw....
Zur Situation seit nun bald 2 Monaten. Wir wohnen hier zu dritt in einem Appartement, jeder hat sein eigenes kleines Zimmer, wie auf den Bildern zu sehen. Jetzt kommt die Liste aller Extras: 0
Es gibt noch ein Bad, ein Wohnzimmer (ok mit TV&DVD) aber das war‘s. Kein Kühlschrank, kein Herd, keine Waschmaschine. Uns ist es sogar laut Vertrag verboten zu kochen, aber womit auch?!
Meine lieben Mitbewohner jedenfalls lassen es sich dennoch gut gehen, ohne Rücksicht auf Verluste, so wird im Wohnzimmer, im Bad eigentlich überall geraucht. Die Musik wird auf Anschlag aufgedreht, sobald die Uni vorbei ist und das mit Abstand Unmöglichste sind die Partys von 19:00 bis 06:00 morgens, auch wenn am nächsten Morgen Uni ist, jedenfalls für mich. Jedenfalls hatte ich deswegen schon diverse Auseinandersetzungen, auf die ich einfach keine Lust mehr habe. Das und die hohe Miete sind für mich Anlass genug mir was Ordentliches zu suchen.
Kurzum, so etwas Ordentliches habe ich noch am gleichen Tag, an dem ich meine Kamera „verloren“ habe gefunden. Damit war der Tag nicht vollends im A****.
Die neue Wohnung ist jedenfalls ideal gelegen. Genau an der NW Ecke vom 2.Ring, damit bin ich direkt in der Nähe (15-20min mit Fahrrad) bis zur Innenstadt und gleich in der Nähe vom BIT (15min mit Fahrrad). Natürlich mit meinem neuen Fahrrad ))
Heute habe ich mich mit dem Vermieter getroffen und nächste Woche wird alles, Vertrag, Registrierung bei der Polizei etc, fertig gemacht. Ich freu mich schon sehr.
Über die ciffhanger themen vom letzten Eintrag werde ich euch erst demnächst berichten, da ich jetzt gleich los muss, um das Kolloquium von Prof. Meng nicht zu verpassen.
Damit verabschiede ich mich bis demnächst.
Denis
ONLINE, again
2006/10/14 16:32
Hallo liebe Leser.
Wie bereits im letzten Eintrag angekündigt, war ich gezwungen meinen tollen neuen mac nach 3 monatiger Nutzungsdauer zur Reparatur abgeben zu müssen. Damit möchte ich eigentlich keine Wertung über die Qualität von Apple Produkten abgeben, aber, nein eigentlich doch. So etwas darf eigentlich nicht passieren. Wie ich erfahren habe, war dieser Fehler die Ursache eines Konstruktionsfehlers:
Da sich der Kühlkörper des Prozessors nach physikalischen Gesetzen im Betrieb ausdehnt, stößt er gegen das Sensorkabel, so dass die Isolierung schmilzt. Dies führt zu einem Kurzschluss - und dem Ausschalten von Apples mobilen Consumer-Notebook. Wenn sich der Kühlkörper daraufhin wieder abkühlt und um Millimeterbruchteile zusammenzieht, ist die Kurzschlussgefahr für den Moment gebannt - bis zu dem Zeitpunkt, wo er sich bei hoher Prozessorlast wieder ausdehnt und mit dem blanken Kabel erneut einen Kurzschluss verursacht.
However, dafür bekomm ich, immerhin, als Entschädigung ein neues topcase für meinen mac. Dann sieht er wenigstens etwas neuer aus, als vorher.
Abgesehen davon, werd ich diesen Eintrag relativ kurz halten. Ich will nur kurz schreiben, wie diese Geschichte verlaufen ist und über meine sonstigen Erlebnisse werde ich die kommenden Tage berichten.
Zur Reparatur ist eigentlich nur soviel zu sagen, dass ich wiederum sehr von Apple überrascht war, aber diesmal in positiver Weise. Nachdem ich, nach langem Suchen, endlich das autorisierte Service Center in Guo Mao gefunden hatte ging alles Weitere ohne wirkliche Probleme. Sie haben den mac ohne Mäkeln angenommen, haben mich dann nach einigen Tagen über den Sachverhalt informiert (sogar auf englisch) und jetzt nach den wenigen Wochen konnte ich ihn endlich abholen. Alles auf Garantie, naja, so sollte es ja eigentlich sein. Aber ich glaube, dass das ganze in China stattgefunden hat, hätte man jetzt nicht unbedingt gedacht.
Genug davon. Ich werde bald von den vielen spannenden Dingen berichten, die ich in diesen 3 Wochen der Medienabstinenz erlebt habe. Quasi als Vorgeschmack:
- Eine spannende Konferenz über „Interkulturelles Management“, inkl. einer sehr interessanten Rede des ehemaligen Botschafters Chinas in Deutschland
- Ein Ausflug zur Mauer nach Mutianyu
- Ich habe meine erste Vorlesung gehalten
- Denis allein mit 26 jungen chinesischen Studentinnen in einem Raum
- Karaoke
-Hochzeitsessen
Ich wünsch Euch was.
Wie bereits im letzten Eintrag angekündigt, war ich gezwungen meinen tollen neuen mac nach 3 monatiger Nutzungsdauer zur Reparatur abgeben zu müssen. Damit möchte ich eigentlich keine Wertung über die Qualität von Apple Produkten abgeben, aber, nein eigentlich doch. So etwas darf eigentlich nicht passieren. Wie ich erfahren habe, war dieser Fehler die Ursache eines Konstruktionsfehlers:
Da sich der Kühlkörper des Prozessors nach physikalischen Gesetzen im Betrieb ausdehnt, stößt er gegen das Sensorkabel, so dass die Isolierung schmilzt. Dies führt zu einem Kurzschluss - und dem Ausschalten von Apples mobilen Consumer-Notebook. Wenn sich der Kühlkörper daraufhin wieder abkühlt und um Millimeterbruchteile zusammenzieht, ist die Kurzschlussgefahr für den Moment gebannt - bis zu dem Zeitpunkt, wo er sich bei hoher Prozessorlast wieder ausdehnt und mit dem blanken Kabel erneut einen Kurzschluss verursacht.
However, dafür bekomm ich, immerhin, als Entschädigung ein neues topcase für meinen mac. Dann sieht er wenigstens etwas neuer aus, als vorher.
Abgesehen davon, werd ich diesen Eintrag relativ kurz halten. Ich will nur kurz schreiben, wie diese Geschichte verlaufen ist und über meine sonstigen Erlebnisse werde ich die kommenden Tage berichten.
Zur Reparatur ist eigentlich nur soviel zu sagen, dass ich wiederum sehr von Apple überrascht war, aber diesmal in positiver Weise. Nachdem ich, nach langem Suchen, endlich das autorisierte Service Center in Guo Mao gefunden hatte ging alles Weitere ohne wirkliche Probleme. Sie haben den mac ohne Mäkeln angenommen, haben mich dann nach einigen Tagen über den Sachverhalt informiert (sogar auf englisch) und jetzt nach den wenigen Wochen konnte ich ihn endlich abholen. Alles auf Garantie, naja, so sollte es ja eigentlich sein. Aber ich glaube, dass das ganze in China stattgefunden hat, hätte man jetzt nicht unbedingt gedacht.
Genug davon. Ich werde bald von den vielen spannenden Dingen berichten, die ich in diesen 3 Wochen der Medienabstinenz erlebt habe. Quasi als Vorgeschmack:
- Eine spannende Konferenz über „Interkulturelles Management“, inkl. einer sehr interessanten Rede des ehemaligen Botschafters Chinas in Deutschland
- Ein Ausflug zur Mauer nach Mutianyu
- Ich habe meine erste Vorlesung gehalten
- Denis allein mit 26 jungen chinesischen Studentinnen in einem Raum
- Karaoke
-Hochzeitsessen
Ich wünsch Euch was.
Unibeginn
2006/09/19 16:31
Es klingelt, die Schüler setzen sich alle mehr oder
weniger brav auf ihre Plätze und der Lehrer fängt an
zu reden. Nein, wir sind nicht in der Schule, wir
sind in der Universität. Aber am besten ich fange
einfach mal von vorne an.
Vor einigen Tagen haben wir endlich unseren lang ersehnten Stundenplan bekommen. Was wir, das sind die Paderborner, ein Pole und ich, hier absolvieren ist eine Art Vorbereitungskurs für chinesische Studenten, die nach diesem Semester nach England gehen werden. Aus diesem Grund sind alle Kurse natürlich auf englischer Sprache. Eigentlich sind es sogar die gleichen Kurse wie die an der South Bank University, London http://www.lsbu.ac.uk/
Alles in allem sind die Unterrichtszeiten sehr human, denn ich habe jeden Tag maximal 2 Blöcke von 10-12 und 13-15 mit jeweils 15 Minuten pause, zu dem übrigens auch eine Klingel ertönt. Eigentlich hat heute morgen nur die Zuckertüte gefehlt.
Was mich leider etwas stört ist, dass der Kurs heute, im Prinzip nichts anderes als WiMa ist, die Wiings unter euch Lesern werden wissen, was das ist. Das bedeutet u.a. Statistik + Anwendung der statistischer Verfahren unter Excel. Mal schauen, was ich mir da anrechnen lassen kann, da seh ich ja eher schwarz. Ab morgen gehen dann die BWL Kurse los. Das sind dann sowas wie „Management of international Firms“ oder „International Trade“ Was wir da genau machen werden, weiß ich jetzt noch nicht, bleibt also nur, meinen Blog die nächsten Tage aufmerksam zu lesen.
A pro pos: Leider muss ich mitteilen, dass es in der nächsten Zeit gut sein kann, dass ich meinen Blog usw. nicht mehr aktualisieren kann, denn mein Arbeitsgerät scheint ein Montagsmodell zu sein. Ich habe seit einigen Tagen das Problem, dass sich mein Rechner einfach ausschaltet, ohne erkennbaren Grund. Deshalb versuch ich hier grade einen Reparaturservice zu finden, der das auch ordentlich macht, natürlich auf Garantie. Also nicht wundern, wenn ich mich nicht melde.
Ansonsten hab ich erstmal weiter nichts zu schreiben, aber frag mich ruhig, wenn ihr was wissen wollt, am besten per Kommentar.
1 noch: Heute morgen, als wir zum Hauptgebäude sind, konnten wir ja etwas unglaubliches mitansehen und hören. Hier an der Uni müssen die Ersties vor Studienbeginn so etwas wie einen Militärdienst absolvieren. Offensichtlich war heute die Abschlußveranstaltung oder sowas. Dort standen dann schätzungsweise 500-1000 „Soldaten“ bewaffnet auf dem Sportplatz und um das Hauptgebäude herum und haben unter propagandistischen Volksliedern ihre Übungen exerziert. Wir dachten echt, wir wären hier in einer riesen Kaserne gelandet. Eigentlich durfte man keine Fotos machen. Ich habe dann einfach von oben aus doch welche gemacht. Im Bereich /Fotos/Campus findet ihr sie.
Vor einigen Tagen haben wir endlich unseren lang ersehnten Stundenplan bekommen. Was wir, das sind die Paderborner, ein Pole und ich, hier absolvieren ist eine Art Vorbereitungskurs für chinesische Studenten, die nach diesem Semester nach England gehen werden. Aus diesem Grund sind alle Kurse natürlich auf englischer Sprache. Eigentlich sind es sogar die gleichen Kurse wie die an der South Bank University, London http://www.lsbu.ac.uk/
Alles in allem sind die Unterrichtszeiten sehr human, denn ich habe jeden Tag maximal 2 Blöcke von 10-12 und 13-15 mit jeweils 15 Minuten pause, zu dem übrigens auch eine Klingel ertönt. Eigentlich hat heute morgen nur die Zuckertüte gefehlt.
Was mich leider etwas stört ist, dass der Kurs heute, im Prinzip nichts anderes als WiMa ist, die Wiings unter euch Lesern werden wissen, was das ist. Das bedeutet u.a. Statistik + Anwendung der statistischer Verfahren unter Excel. Mal schauen, was ich mir da anrechnen lassen kann, da seh ich ja eher schwarz. Ab morgen gehen dann die BWL Kurse los. Das sind dann sowas wie „Management of international Firms“ oder „International Trade“ Was wir da genau machen werden, weiß ich jetzt noch nicht, bleibt also nur, meinen Blog die nächsten Tage aufmerksam zu lesen.
A pro pos: Leider muss ich mitteilen, dass es in der nächsten Zeit gut sein kann, dass ich meinen Blog usw. nicht mehr aktualisieren kann, denn mein Arbeitsgerät scheint ein Montagsmodell zu sein. Ich habe seit einigen Tagen das Problem, dass sich mein Rechner einfach ausschaltet, ohne erkennbaren Grund. Deshalb versuch ich hier grade einen Reparaturservice zu finden, der das auch ordentlich macht, natürlich auf Garantie. Also nicht wundern, wenn ich mich nicht melde.
Ansonsten hab ich erstmal weiter nichts zu schreiben, aber frag mich ruhig, wenn ihr was wissen wollt, am besten per Kommentar.
1 noch: Heute morgen, als wir zum Hauptgebäude sind, konnten wir ja etwas unglaubliches mitansehen und hören. Hier an der Uni müssen die Ersties vor Studienbeginn so etwas wie einen Militärdienst absolvieren. Offensichtlich war heute die Abschlußveranstaltung oder sowas. Dort standen dann schätzungsweise 500-1000 „Soldaten“ bewaffnet auf dem Sportplatz und um das Hauptgebäude herum und haben unter propagandistischen Volksliedern ihre Übungen exerziert. Wir dachten echt, wir wären hier in einer riesen Kaserne gelandet. Eigentlich durfte man keine Fotos machen. Ich habe dann einfach von oben aus doch welche gemacht. Im Bereich /Fotos/Campus findet ihr sie.
Alltag
2006/09/15 16:28
Heute und gestern war ich noch einmal die etwas
weiter entfernte Umgebung erkunden. Ich hatte Lust
mich einfach auf mein Fahrrad zu schwingen und darauf
los zu fahren. Alles was irgendwie interessant wirkte
habe ich mich angeschaut, erst vom Fahrrad aus und
wenn es wirklich interessant war dann natürlich auch
von Nahem. So bin ich beispielsweise auch in einige
dieser kleinen Gassen reingekommen, wo man alles
mögliche bekommen kann. Vom Fleisch vom Metzger bis
hin zum Haarschnitt, es wirkte dort wie eine kleine
Stadt in einer großen Stadt. Ich habe natürlich auch
eine Menge Fotos geschossen und die findet ihr
natürlich auch hier, schaut mal unter „Umgebung“
nach. Jetzt will ich auch gar nicht so viel
schreiben, am besten ihr lasst die Fotos auf euch
wirken. Falls ihr was wissen wollt, könnt ihr gerne
was kommentieren.
Außerdem war ich endlich mal bei der Post und habe dort ein Päckchen per hang-kong verschickt. Das Packet war damit etwa doppelt so teuer wie sein Inhalt, aber was solls.
Lasst es euch gut gehen.
Außerdem war ich endlich mal bei der Post und habe dort ein Päckchen per hang-kong verschickt. Das Packet war damit etwa doppelt so teuer wie sein Inhalt, aber was solls.
Lasst es euch gut gehen.
Alles Mögliche
2006/09/13 15:43
Hallo liebe Leser
Zunächst möchte ich darauf hinweisen, weil es einige leider nicht gesehen haben, dass ich in der Zwischenzeit auch noch einen Podcast aufgemacht habe. Ihr findet den Link oben in der Liste.
Darüber hinaus möchte ich euch noch schreiben, was ich in den letzten Tagen so erlebt habe.
So viel Neues gibt es eigentlich nicht, trotzdem gab es da das ein oder andere amüsante Erlebnis.
Abgesehen von dem Pop Festival am 10.09. hatte ich am 08.09. ein anderes Großereignis: Die Entrance Education. Im Prinzip war das eine von dem "Department of Entry and Exit of Aliens" organisierte Pflicht-Informations-Veranstaltung. Dafür sollten sich alle Neuankömmlinge im Hauptgebäude treffen um sich dort in mehreren kleinen Klassenräumen von einer Polizistin einen lieblos vorgetragenen Vortrag an zu hören. Das Beste daran war aber, dass mal abgesehen davon, dass sie kein englisch konnte, eine Dolmetscherin da war, die es teilweise schaffte einen 5-minütigen Vortrag in 2 Sätzen zu übersetzen. Nicht schlecht, wie ich finde. (???)
Noch besser: Manchmal verbesserte sie die Amtsträgerin sogar, inhaltlich!
Jedenfalls haben die beiden die ganze Zeit von irgendeinem Zettel abgelesen und wirkten die ganze Zeit über extrem genervt.
Auf Nachfragen eines Inders, der unbedingt in China Autofahren möchte ( wie ich ) und sich sogar einen Internationalen Führerschein besorgt hat ( auch wie ich )))) wurde mit der Antwort ruhig gestellt, dass es für Ausländer in China verboten sei "Motor Cars" zu fahren, gleichwohl es mit chinesischem Führerschein aber erlaubt sei "Cars" zu fahren. Der Unterschied ist mir leider nicht klar geworden. Ich vermute, dass sie "Motor Cycles" meinte. Als er dann noch weiter gefragt hatte, hat sie gemeint, dass eine andere Abteilung dafür zuständig sei, an die er sich doch bitte wenden solle.
An den nächsten Tagen habe ich dann die etwas weitere Umgebung erkundet. Auch war ich in der Technik-Oase überhaupt. Das ist die 中关村 (Ostseite des BITs) in Richtung Norden, etwa 10 Minuten mit dem Fahrrad.
Wer mich kennt, weiß, dass das ja für mich das Paradies überhaupt ist, aber für welchen Mann eigentlich nicht?!
Da die Kaufhäuser in ihren Ebenen sehr unterschiedlich sind möchte ich euch das mal so erklären:
1) Stellt euch jetzt mal die IFA vor, oder eben irgendeine andere Technikmesse, mit ihren ganzen vielen kleinen und großen Ständen direkt neben/hinter/übereinander und überall liegt massenweise Elektronikzeug rum, meistens etwas, das man noch gar nicht kennt. Jetzt stellt ihr euch diese ganze Messe in einem Kaufhaus vor wo man das ganze natürlich nicht nur angucken kann, sondern sogar kaufen. Und das für gar nicht mal sooo viel Geld.
2)Jetzt müsst ihr euch so etwas vorstellen wie den Sony Style Shop im Sony Center, oder den Gravis/Apple Store irgendwo auf der Welt. Ich weiß nicht ob es so etwas gibt, aber stellt euch jetzt noch 50 weitere solcher Stores von anderen namhaften Herstellern wie Samsung, HP, IBM, Motorola, Toschiba, und und und vor. Diese ganzen Stores bring ihr jetzt ebenfalls in eines dieser großen Konsumtempel, wo ihr das Neueste vom Neuen kaufen könnt.
3) Als letztes müsst ihr diese beiden Vorstellungen einfach nehmen und sie übereinander in ein riesiges Einkaufscenter stecken. Wenn ihr das gemacht habt, dann wisst ihr jetzt wie so ein Technik-Einkaufscenter aussieht. Wenn ihr wollt, könnt ihr jetzt noch mehrere hinter - und nebeneinander, wie auf einer Schnur aufgereiht, vorstellen und ihr wisst wie die Technik-Einkaufsstraße an dieser Stelle der 中关村大街 aussieht.
Jetzt im Nachhinein finde ich den Eintrag von Olaf & Daniela (vielen Dank für den Stadtplan, der hat mir bereits sehr viel helfen können" ) in ihrem Stadtplan etwas untertrieben mit der Beschreibung "einige Kaufhäuser mit Elektronikartikeln".
Zurück zum Eigentlichen. Da mein Aufenthaltsort in diesem "Hotel" nicht endgültig sein soll wollte ich mich dort sowieso erstmal nur umschauen und sehen, was es so gibt und wie teuer es ist. Nervig fand ich dabei, dass man gar nicht in Ruhe gucken kann. Die Verkäufer in den unteren Etagen, denn dort gibt es die hochwertigen Artikel (Sony, IBM, Apple, Casio etc.), springen einen sofort an wenn man sich beim umdrehen nur in ihre Richtung blickt, was ja beim umdrehen quasi unvermeidbar ist. Vermutlich auch weil ich ja nicht grade typisch chinesisch aussehe und daher Geld wie Heu haben muss wollen sie einem den teuersten Scheiß andrehen. So habe ich mich dann auch bald in die oberen Etagen, wo natürlich auch viel mehr los war, verzigen. Dort gibt es alles Mögliche. Das was ich am häufigsten gesehen habe, waren Hardwarekomponenten. Da kann man sich den pc komplett zusammen sammeln. Nach 1,5h hatte ich dann genug davon und wollte wieder zurück.
An den anderen Tagen habe ich dann noch ein bisschen was Organisatorisches erledigt, aber nichts Weltbewegendes. Im Moment bin ich auf der Suche nach einer geeigneten Wohnung für mich. Ich habe jetzt ersten Kontakt zu einem Makler, denn über so einen läuft das hier. Genaueres werde ich dann in den nächsten Tagen erfahren und sicherlich davon berichten.
Tja, außerdem habe ich mir endlich einen Basketball gekauft, so dass ich endlich wieder spielen kann. Leider wird der Uni Court noch gebaut und so muss ich entweder zu einer anderen Uni, da habe ich aber keine Lust drauf, oder ich gehe zum Platz bei der angelagerten Grundschule. Das ist besonders Spaßig, denn die Körbe hängen auf etwa 2,70m, an denen man dann entsprechend "spielen" kann. Natürlich nicht die Chinesen, jedenfalls die meisten nicht, die dort spielen. Daran interessant finde ich, dass dort die ganzen "älteren" Herren in voller Montur mitspielen.
Essenstechnisch habe ich endlich ein absolut leckeres 饺子(Jiaozi) Restaurant gefunden. Noch besser ist, dass es dort sogar die 锅贴 (Guotie sind angebratene Jiaozi) hhhm lecker, neidisch??? 16 für 13, nicht die billigsten aber umso leckerer. Ein Foto von dem leckeren Essen habe ich auf Fotos/Essen gestellt.
Mit diesen Erinnerungen will ich diesen Eintrag auch abschließen und mich auch für die vielen emails und interessanten Kommentare bedanken, die ihr mir so zahlreich geschrieben habt.
Es würde mich freuen, wen euch noch mehr einfällt, von dem ihr mir berichten könnt bzw was ihr kommentieren wollt.
Zunächst möchte ich darauf hinweisen, weil es einige leider nicht gesehen haben, dass ich in der Zwischenzeit auch noch einen Podcast aufgemacht habe. Ihr findet den Link oben in der Liste.
Darüber hinaus möchte ich euch noch schreiben, was ich in den letzten Tagen so erlebt habe.
So viel Neues gibt es eigentlich nicht, trotzdem gab es da das ein oder andere amüsante Erlebnis.
Abgesehen von dem Pop Festival am 10.09. hatte ich am 08.09. ein anderes Großereignis: Die Entrance Education. Im Prinzip war das eine von dem "Department of Entry and Exit of Aliens" organisierte Pflicht-Informations-Veranstaltung. Dafür sollten sich alle Neuankömmlinge im Hauptgebäude treffen um sich dort in mehreren kleinen Klassenräumen von einer Polizistin einen lieblos vorgetragenen Vortrag an zu hören. Das Beste daran war aber, dass mal abgesehen davon, dass sie kein englisch konnte, eine Dolmetscherin da war, die es teilweise schaffte einen 5-minütigen Vortrag in 2 Sätzen zu übersetzen. Nicht schlecht, wie ich finde. (???)
Noch besser: Manchmal verbesserte sie die Amtsträgerin sogar, inhaltlich!
Jedenfalls haben die beiden die ganze Zeit von irgendeinem Zettel abgelesen und wirkten die ganze Zeit über extrem genervt.
Auf Nachfragen eines Inders, der unbedingt in China Autofahren möchte ( wie ich ) und sich sogar einen Internationalen Führerschein besorgt hat ( auch wie ich )))) wurde mit der Antwort ruhig gestellt, dass es für Ausländer in China verboten sei "Motor Cars" zu fahren, gleichwohl es mit chinesischem Führerschein aber erlaubt sei "Cars" zu fahren. Der Unterschied ist mir leider nicht klar geworden. Ich vermute, dass sie "Motor Cycles" meinte. Als er dann noch weiter gefragt hatte, hat sie gemeint, dass eine andere Abteilung dafür zuständig sei, an die er sich doch bitte wenden solle.
An den nächsten Tagen habe ich dann die etwas weitere Umgebung erkundet. Auch war ich in der Technik-Oase überhaupt. Das ist die 中关村 (Ostseite des BITs) in Richtung Norden, etwa 10 Minuten mit dem Fahrrad.
Wer mich kennt, weiß, dass das ja für mich das Paradies überhaupt ist, aber für welchen Mann eigentlich nicht?!
Da die Kaufhäuser in ihren Ebenen sehr unterschiedlich sind möchte ich euch das mal so erklären:
1) Stellt euch jetzt mal die IFA vor, oder eben irgendeine andere Technikmesse, mit ihren ganzen vielen kleinen und großen Ständen direkt neben/hinter/übereinander und überall liegt massenweise Elektronikzeug rum, meistens etwas, das man noch gar nicht kennt. Jetzt stellt ihr euch diese ganze Messe in einem Kaufhaus vor wo man das ganze natürlich nicht nur angucken kann, sondern sogar kaufen. Und das für gar nicht mal sooo viel Geld.
2)Jetzt müsst ihr euch so etwas vorstellen wie den Sony Style Shop im Sony Center, oder den Gravis/Apple Store irgendwo auf der Welt. Ich weiß nicht ob es so etwas gibt, aber stellt euch jetzt noch 50 weitere solcher Stores von anderen namhaften Herstellern wie Samsung, HP, IBM, Motorola, Toschiba, und und und vor. Diese ganzen Stores bring ihr jetzt ebenfalls in eines dieser großen Konsumtempel, wo ihr das Neueste vom Neuen kaufen könnt.
3) Als letztes müsst ihr diese beiden Vorstellungen einfach nehmen und sie übereinander in ein riesiges Einkaufscenter stecken. Wenn ihr das gemacht habt, dann wisst ihr jetzt wie so ein Technik-Einkaufscenter aussieht. Wenn ihr wollt, könnt ihr jetzt noch mehrere hinter - und nebeneinander, wie auf einer Schnur aufgereiht, vorstellen und ihr wisst wie die Technik-Einkaufsstraße an dieser Stelle der 中关村大街 aussieht.
Jetzt im Nachhinein finde ich den Eintrag von Olaf & Daniela (vielen Dank für den Stadtplan, der hat mir bereits sehr viel helfen können" ) in ihrem Stadtplan etwas untertrieben mit der Beschreibung "einige Kaufhäuser mit Elektronikartikeln".
Zurück zum Eigentlichen. Da mein Aufenthaltsort in diesem "Hotel" nicht endgültig sein soll wollte ich mich dort sowieso erstmal nur umschauen und sehen, was es so gibt und wie teuer es ist. Nervig fand ich dabei, dass man gar nicht in Ruhe gucken kann. Die Verkäufer in den unteren Etagen, denn dort gibt es die hochwertigen Artikel (Sony, IBM, Apple, Casio etc.), springen einen sofort an wenn man sich beim umdrehen nur in ihre Richtung blickt, was ja beim umdrehen quasi unvermeidbar ist. Vermutlich auch weil ich ja nicht grade typisch chinesisch aussehe und daher Geld wie Heu haben muss wollen sie einem den teuersten Scheiß andrehen. So habe ich mich dann auch bald in die oberen Etagen, wo natürlich auch viel mehr los war, verzigen. Dort gibt es alles Mögliche. Das was ich am häufigsten gesehen habe, waren Hardwarekomponenten. Da kann man sich den pc komplett zusammen sammeln. Nach 1,5h hatte ich dann genug davon und wollte wieder zurück.
An den anderen Tagen habe ich dann noch ein bisschen was Organisatorisches erledigt, aber nichts Weltbewegendes. Im Moment bin ich auf der Suche nach einer geeigneten Wohnung für mich. Ich habe jetzt ersten Kontakt zu einem Makler, denn über so einen läuft das hier. Genaueres werde ich dann in den nächsten Tagen erfahren und sicherlich davon berichten.
Tja, außerdem habe ich mir endlich einen Basketball gekauft, so dass ich endlich wieder spielen kann. Leider wird der Uni Court noch gebaut und so muss ich entweder zu einer anderen Uni, da habe ich aber keine Lust drauf, oder ich gehe zum Platz bei der angelagerten Grundschule. Das ist besonders Spaßig, denn die Körbe hängen auf etwa 2,70m, an denen man dann entsprechend "spielen" kann. Natürlich nicht die Chinesen, jedenfalls die meisten nicht, die dort spielen. Daran interessant finde ich, dass dort die ganzen "älteren" Herren in voller Montur mitspielen.
Essenstechnisch habe ich endlich ein absolut leckeres 饺子(Jiaozi) Restaurant gefunden. Noch besser ist, dass es dort sogar die 锅贴 (Guotie sind angebratene Jiaozi) hhhm lecker, neidisch??? 16 für 13, nicht die billigsten aber umso leckerer. Ein Foto von dem leckeren Essen habe ich auf Fotos/Essen gestellt.
Mit diesen Erinnerungen will ich diesen Eintrag auch abschließen und mich auch für die vielen emails und interessanten Kommentare bedanken, die ihr mir so zahlreich geschrieben habt.
Es würde mich freuen, wen euch noch mehr einfällt, von dem ihr mir berichten könnt bzw was ihr kommentieren wollt.
Physical Examination
2006/09/07 15:42
Ich bin gerade wieder von meinem kleinen Ausflug
gekommen. Bleibt bloß nicht länger als 6 Monate in
China, denn wenn doch wollen die gleich, dass man
seine komplette Krankheitsgeschichte und mehr
vorlegt.
Im Vorfeld meines Aufenthalts musste ich ja bereits in Deutschland ein Dokument ausfüllen lassen, der u.a. einen HIV-Test, Syphilis bzw. Wassermann-Test (argh), EGK, Röntgenaufnahmen, Blutgruppenbestimmung beinhaltete. Für einige der Sachen, muss man in Deutschland selbst bezahlen (HIV, Blutgruppe). Wenn man einen netten Hausarzt hat wird er dich für die anderen Tests entsprechend überweisen.
Das war Deutschland. Jetzt kommt China:
Warum auch immer, aber wenn man in China angekommen ist, muss man den ganzen Mist eventuell noch einmal machen. Der heutige Tag:
Einige Austauschstudenten wurden mit einem Minibus natürlich zum „International irgendwas“ gekarrt. Da haben wir uns dann an irgendeine Schlange angestellt. Man muss wissen, dass, so wie es dort aussah, gerade heute alle Pekinger Unis ihre Exchange Students dahin fahren wollten/mussten um durch die PE zu kommen. Es war jedenfalls wahnsinnig voll von Ausländern, wovon die meisten Russen waren! Man hat fast mehr Russisch als Chinesisch gehört. Dann habe ich noch u.a. Cubaner, Franzosen und einige aus Sambia gesehen.
Am Ende der Schlange angekommen, saß dort eine nette Schwester an einem Notebook und hat den ausgefüllten Health Report meiner Uni und meinem Gesundheitszeugnis durchgeschaut und geprüft, was alles noch zu machen ist.
Ich kann nur sagen, ein Glück, dass ich extra noch alle Kopien und Nachweise von den Fachärzten und Laboren aus Deutschland mitgenommen habe. Die Schwestern haben sich einen Scheiß um das von meinem Arzt ausgefülltem Zeugnis gekümmert. Die wollten immer noch irgendein extra offizielles Formular sehen, warum auch immer. Das mein Arzt dort unterschrieben und gestempelt hat, scheint wohl nicht offiziell genug für die Chinesen zu sein. Deswegen musste ich nämlich noch auf Syphilis getestet werden, obwohl mein Arzt das eigentlich bereits getan hat, es fehlte aber eben die „offizielle“ Bestätigung. Ich könnte kotzen. Die ließen nicht mit sich reden und dann hab ich mir, nach Zahlung von 100, mein Blut abnehmen lassen. Wer weiß mit was für Erregern ich jetzt! infiziert bin.
Spaß, es sah alles eigentlich ganz sauber aus. (Sonst wollt ihr nichts mehr mit mir zu tun haben)
Danach haben wir eigentlich nur noch gewartet, dass wir mit dem Bus wieder losfahren können, und das eine ganze Stunde lang.
Mich befriedigt ein wenig, dass unser chinesischer! Busfahrer am Ende wie wild auf dem Fahrersitz hin und her gesprungen ist, weil es so angepisst war, so lange zu warten. Wenigstens ein Chinese, der auch davon genervt war und leiden musste. Der ist dann auch wie ein Bekloppter mit Dauerhupen zum BIT zurück gekachelt. Ja, das wars soweit. Nachher werde ich mich noch mit den Paderbornern treffen. Alles Gute.
Im Vorfeld meines Aufenthalts musste ich ja bereits in Deutschland ein Dokument ausfüllen lassen, der u.a. einen HIV-Test, Syphilis bzw. Wassermann-Test (argh), EGK, Röntgenaufnahmen, Blutgruppenbestimmung beinhaltete. Für einige der Sachen, muss man in Deutschland selbst bezahlen (HIV, Blutgruppe). Wenn man einen netten Hausarzt hat wird er dich für die anderen Tests entsprechend überweisen.
Das war Deutschland. Jetzt kommt China:
Warum auch immer, aber wenn man in China angekommen ist, muss man den ganzen Mist eventuell noch einmal machen. Der heutige Tag:
Einige Austauschstudenten wurden mit einem Minibus natürlich zum „International irgendwas“ gekarrt. Da haben wir uns dann an irgendeine Schlange angestellt. Man muss wissen, dass, so wie es dort aussah, gerade heute alle Pekinger Unis ihre Exchange Students dahin fahren wollten/mussten um durch die PE zu kommen. Es war jedenfalls wahnsinnig voll von Ausländern, wovon die meisten Russen waren! Man hat fast mehr Russisch als Chinesisch gehört. Dann habe ich noch u.a. Cubaner, Franzosen und einige aus Sambia gesehen.
Am Ende der Schlange angekommen, saß dort eine nette Schwester an einem Notebook und hat den ausgefüllten Health Report meiner Uni und meinem Gesundheitszeugnis durchgeschaut und geprüft, was alles noch zu machen ist.
Ich kann nur sagen, ein Glück, dass ich extra noch alle Kopien und Nachweise von den Fachärzten und Laboren aus Deutschland mitgenommen habe. Die Schwestern haben sich einen Scheiß um das von meinem Arzt ausgefülltem Zeugnis gekümmert. Die wollten immer noch irgendein extra offizielles Formular sehen, warum auch immer. Das mein Arzt dort unterschrieben und gestempelt hat, scheint wohl nicht offiziell genug für die Chinesen zu sein. Deswegen musste ich nämlich noch auf Syphilis getestet werden, obwohl mein Arzt das eigentlich bereits getan hat, es fehlte aber eben die „offizielle“ Bestätigung. Ich könnte kotzen. Die ließen nicht mit sich reden und dann hab ich mir, nach Zahlung von 100, mein Blut abnehmen lassen. Wer weiß mit was für Erregern ich jetzt! infiziert bin.
Spaß, es sah alles eigentlich ganz sauber aus. (Sonst wollt ihr nichts mehr mit mir zu tun haben)
Danach haben wir eigentlich nur noch gewartet, dass wir mit dem Bus wieder losfahren können, und das eine ganze Stunde lang.
Mich befriedigt ein wenig, dass unser chinesischer! Busfahrer am Ende wie wild auf dem Fahrersitz hin und her gesprungen ist, weil es so angepisst war, so lange zu warten. Wenigstens ein Chinese, der auch davon genervt war und leiden musste. Der ist dann auch wie ein Bekloppter mit Dauerhupen zum BIT zurück gekachelt. Ja, das wars soweit. Nachher werde ich mich noch mit den Paderbornern treffen. Alles Gute.
王府井大街
2006/09/06 15:41
Wangfujing. Das war mein Tag heute...
Nein, dass stimmt nicht ganz. Heute morgen ging es erstmal ab zum „Fahrradladen“. Dort habe ich mir dann, für 400, ein ganz schickes kleines gekauft. 400 sind relativ gesehen natürlich ziemlich viel, aber ich wollte gerne etwas mehr investieren und ein qualitativ hochwertigeres Fahrrad kaufen, weil es ja ein ganzes Jahr halten soll. Ein Schloss war bei den 400 natürlich auch dabei. Obwohl ich glaube, dass ich beim Einzelkauf vom Fahrrad, ich habe ihn auf 360 gehandelt, und dann dem Kauf des Schlosses billiger gekommen wäre. So ein Schloss kostet wohl nur 20 oder 30. Egal. Danach ging es dann mit Sack und Pack richtig Innenstadt. Die ganze Fahrt hat, ohne Verfahren!, etwa 1 Stunde gedauert. Mein Ziel war dabei die Touri-Einkaufsstraße überhaupt. Neben anderen Konsumtempeln gibt es dort einen großen Bookstore, wo ich ein dringenst benötigtes “Nachschlagebuch für innere Medizin - 内科手册“ für meine liebe Freundin kaufen wollte. Außerdem noch ein paar Wörterbücher für mich. Nachdem alles eingekauft war hab ich mir dann endlich mal Jiaozi gegönnt. 20 für 9. Das hätte billiger sein können wie ich finde, aber dafür war es lecker, was sonst.
Danach war ich dann noch durch die anderen Shopping Center schlendern auf der Suche nach, was ich eben noch gebrauchen könnte, aber ich habe dann nichts weiter gekauft. Auf dem Rückweg habe ich dann etwas erlebt, was ich glaubte nicht erleben zu können. Es gibt mind. einen Grund warum man sich in China ein Fahrrad kaufen sollte und dieser ist, um sich schnell fortzubewegen. Jedenfalls habe ich auf dem Rückweg das erste Mal einen Fahrradstau erlebt. Ja gut, selbstverständlich nicht lange, aber ich stand erstmal auf der Straße und es ging nicht weiter. Ich bin dann wie viele auf den Bürgersteig ausgewichen und dort weiter gefahren.
Jetzt bin ich wieder hier und erhole mich von den Strapazen heute die deutlich ihre Spuren in meinem Kopf hinterlassen haben, so will ich es mal ausdrücken.
Für meine Unileute: Ich habe schon mit Vincent (Pfautsch) telefoniert, denn der ist ja auch noch hier in Beijing. Dem scheint es ja ganz gut zu gehen bei DC.
Nein, dass stimmt nicht ganz. Heute morgen ging es erstmal ab zum „Fahrradladen“. Dort habe ich mir dann, für 400, ein ganz schickes kleines gekauft. 400 sind relativ gesehen natürlich ziemlich viel, aber ich wollte gerne etwas mehr investieren und ein qualitativ hochwertigeres Fahrrad kaufen, weil es ja ein ganzes Jahr halten soll. Ein Schloss war bei den 400 natürlich auch dabei. Obwohl ich glaube, dass ich beim Einzelkauf vom Fahrrad, ich habe ihn auf 360 gehandelt, und dann dem Kauf des Schlosses billiger gekommen wäre. So ein Schloss kostet wohl nur 20 oder 30. Egal. Danach ging es dann mit Sack und Pack richtig Innenstadt. Die ganze Fahrt hat, ohne Verfahren!, etwa 1 Stunde gedauert. Mein Ziel war dabei die Touri-Einkaufsstraße überhaupt. Neben anderen Konsumtempeln gibt es dort einen großen Bookstore, wo ich ein dringenst benötigtes “Nachschlagebuch für innere Medizin - 内科手册“ für meine liebe Freundin kaufen wollte. Außerdem noch ein paar Wörterbücher für mich. Nachdem alles eingekauft war hab ich mir dann endlich mal Jiaozi gegönnt. 20 für 9. Das hätte billiger sein können wie ich finde, aber dafür war es lecker, was sonst.
Danach war ich dann noch durch die anderen Shopping Center schlendern auf der Suche nach, was ich eben noch gebrauchen könnte, aber ich habe dann nichts weiter gekauft. Auf dem Rückweg habe ich dann etwas erlebt, was ich glaubte nicht erleben zu können. Es gibt mind. einen Grund warum man sich in China ein Fahrrad kaufen sollte und dieser ist, um sich schnell fortzubewegen. Jedenfalls habe ich auf dem Rückweg das erste Mal einen Fahrradstau erlebt. Ja gut, selbstverständlich nicht lange, aber ich stand erstmal auf der Straße und es ging nicht weiter. Ich bin dann wie viele auf den Bürgersteig ausgewichen und dort weiter gefahren.
Jetzt bin ich wieder hier und erhole mich von den Strapazen heute die deutlich ihre Spuren in meinem Kopf hinterlassen haben, so will ich es mal ausdrücken.
Für meine Unileute: Ich habe schon mit Vincent (Pfautsch) telefoniert, denn der ist ja auch noch hier in Beijing. Dem scheint es ja ganz gut zu gehen bei DC.
Abendessen
2006/09/05 15:40
Heute Abend geht es zum großen Essen mit zahlreichen
Austauschstudenten, Prof. Meng und natürlich dem
Dekan unseres Fachbereichs. Ich bin schon sehr
gespannt darauf und hoffe auch einen schönen Abend
und lecker Essen.
So. Da bin ich wieder. Das Essen war sehr lecker und wahrscheinlich auch sehr teuer. Aber liebenswerter Weise wurden wir alle vom Herrn Li, dem Dekan unseres Fachbereichs, eingeladen. Wir alle saßen dann ringsum unseren Gastgeber am Tisch und probierten von den Häppchen, aßen etwas von den Hauptspeisen und ließen uns die leckeren Nachspeisen schmecken. Am Ende gab‘s natürlich noch ein obligatorisches Gruppenfoto mit allen und nach etwa 2 Stunden war es dann vorbei.
Von den, gestern von mir als zahlreich bezeichneten Austauschstudenten, waren eigentlich nur die Paderborner (4) und ich (1) anwesend. Damit waren wir 5 Deutsche + 4 chinesische Exchange Students, die übrigens kommende Woche nach Deutschland gehen werden. Von links nach rechts:
Manuel, Sebastian, Ich, Philipp und Thea.
So. Da bin ich wieder. Das Essen war sehr lecker und wahrscheinlich auch sehr teuer. Aber liebenswerter Weise wurden wir alle vom Herrn Li, dem Dekan unseres Fachbereichs, eingeladen. Wir alle saßen dann ringsum unseren Gastgeber am Tisch und probierten von den Häppchen, aßen etwas von den Hauptspeisen und ließen uns die leckeren Nachspeisen schmecken. Am Ende gab‘s natürlich noch ein obligatorisches Gruppenfoto mit allen und nach etwa 2 Stunden war es dann vorbei.
Von den, gestern von mir als zahlreich bezeichneten Austauschstudenten, waren eigentlich nur die Paderborner (4) und ich (1) anwesend. Damit waren wir 5 Deutsche + 4 chinesische Exchange Students, die übrigens kommende Woche nach Deutschland gehen werden. Von links nach rechts:
Manuel, Sebastian, Ich, Philipp und Thea.
Registration
2006/09/04 15:40
Seit heute bin ich offiziell als Student des BIT
eingeschrieben. Im International Student Center
musste ich zunächst meine fertigen Unterlagen aus
Deutschland abgeben. Das beinhaltete die
unterschriebene „Admission Notice“, das vom Arzt
ausgefüllt und gestempelte “Foreigner Phiscal
Examination Form“ und die „Visa Application for Study
in China“ bzw. das Formblatt JW202. Dann muss man
natürlich noch Registrierungsgebühren 410元
und 300元/Semester
Krankenversicherung zahlen, mal abgesehen davon, dass
ich bereits in Deutschland eine zusätzliche
Auslandskrankenversicherung abgeschlossen habe.
Dann brauchen die Chinesischen Unis noch eine Unmenge von Passfotos. Ich habe dort 5 Stück gelassen und am 07.09. wenn ich noch mal die Physical Examination für 400元 confirmen muss brauche ich auch noch mal 2 Fotos von mir. Was solls, jetzt bin ich damit durch und kann mich endlich um interessantere Dinge kümmern.
Dann brauchen die Chinesischen Unis noch eine Unmenge von Passfotos. Ich habe dort 5 Stück gelassen und am 07.09. wenn ich noch mal die Physical Examination für 400元 confirmen muss brauche ich auch noch mal 2 Fotos von mir. Was solls, jetzt bin ich damit durch und kann mich endlich um interessantere Dinge kümmern.
Kennenlernen
2006/09/02 15:38
Neben anderen kleineren Erledigungen habe ich am 02.
und 03. September dann die nähere Umgebung erkundet.
Am 02.09. habe ich mir die Nord und Ost Seiten
vorgenommen. Dabei bin ich erstmal in diese Richtung
über den Campus spaziert und habe mich damit vertraut
gemacht, was es so alles auf diesem gibt. Neben den
etlichen Lehrgebäuden, Sportanlagen und und und gibt
es noch viel mehr Studentenwohnheime, natürlich die
für die Chinesen. Und da muss ich wirklich sagen,
würde ich nicht gerne wohnen. Die armen Studenten
wohnen oder besser schlafen nur, zu 6 in einem
kleinen Zimmer, etwa wie meines denke ich, in 2 mal
3-Stock Betten übereinander, mit nichts außer einem
kleinen selbstangebrachten Vorhang.
Abgesehen davon ist der Campus wirklich schön. Es sieht hier etwa so aus wie ein Campus in den US-Filmen am College. Diese Uni ist wie eine kleine eigene Stadt, in der man leben, essen, einkaufen, Sport treiben, natürlich studieren und sogar arbeiten kann.
Am 02. habe ich dann auch gleich noch durch Zufall auf dem Campus Philipp und Sebastian aus Paderborn getroffen. Mit Philipp hatte ich bereits in Deutschland Kontakt. Die beiden sind VWL Master Studenten mit Schwerpunkt Asien und machen nach diesen 4 Monaten in Beijing ihren Abschluss. Die beiden sind ganz nett und wir unternehmen jetzt immer ein paar Touren durch die Stadt.
Im Osten vom Campus gibt es sehr viele Shopping Center und Fresstempel. Auch MCD, Pizza Hut und KFC sind hier zu finden, etwa 15 Minuten zu Fuss. Im Norden gibt es weniger Geschäfte. Aus meinem Zimmer schaue ich übrigens in Richtung Norden.
Am 03. bin ich dann in die andere Richtung, sprich die Süd und West Seiten abgelaufen. Dort gibt es leider sehr wenig, wofür es sich lohnt hinzugehen. Außer ein paar kleinen Restaurants, Friseuren und Buchhandlungen gibt es nichts außer Wohnhäuser. Einzig der Yuan Yuan Club und einige Bars sind an der Süd Seite zu finden und noch zu besuchen.
Genau hier hab ich dann auch endlich mal angefangen ordentlich chinesisch zu essen. Ich bin in so ein kleines „Restaurant“, obwohl es wohl eher ein Schnellimbiss ist, rein und hab mir dann die Karte vorgenommen. Hier leider nur in Schriftzeichen, aber ich hatte als Geschenk das tolle Kauderwelsch Chinesisch kulinarisch und Hochchinesisch dabei mit denen ich die Karte dahingehend untersuchen konnte, was nicht all zu eklig ist. Ich muss gestehen, dass ich extra nach 鱼香肉丝 (yu-xiang rou-si) gesucht und es auch gefunden habe. Im Moment schau ich eigentlich nur danach was nicht allzu teuer ist und wo 肉 steht. 饺子 (jiao-zi) habe ich leider noch nicht gefunden. Ich denke ich werde noch einen eigenen Eintrag für Essen machen.
Abgesehen davon ist der Campus wirklich schön. Es sieht hier etwa so aus wie ein Campus in den US-Filmen am College. Diese Uni ist wie eine kleine eigene Stadt, in der man leben, essen, einkaufen, Sport treiben, natürlich studieren und sogar arbeiten kann.
Am 02. habe ich dann auch gleich noch durch Zufall auf dem Campus Philipp und Sebastian aus Paderborn getroffen. Mit Philipp hatte ich bereits in Deutschland Kontakt. Die beiden sind VWL Master Studenten mit Schwerpunkt Asien und machen nach diesen 4 Monaten in Beijing ihren Abschluss. Die beiden sind ganz nett und wir unternehmen jetzt immer ein paar Touren durch die Stadt.
Im Osten vom Campus gibt es sehr viele Shopping Center und Fresstempel. Auch MCD, Pizza Hut und KFC sind hier zu finden, etwa 15 Minuten zu Fuss. Im Norden gibt es weniger Geschäfte. Aus meinem Zimmer schaue ich übrigens in Richtung Norden.
Am 03. bin ich dann in die andere Richtung, sprich die Süd und West Seiten abgelaufen. Dort gibt es leider sehr wenig, wofür es sich lohnt hinzugehen. Außer ein paar kleinen Restaurants, Friseuren und Buchhandlungen gibt es nichts außer Wohnhäuser. Einzig der Yuan Yuan Club und einige Bars sind an der Süd Seite zu finden und noch zu besuchen.
Genau hier hab ich dann auch endlich mal angefangen ordentlich chinesisch zu essen. Ich bin in so ein kleines „Restaurant“, obwohl es wohl eher ein Schnellimbiss ist, rein und hab mir dann die Karte vorgenommen. Hier leider nur in Schriftzeichen, aber ich hatte als Geschenk das tolle Kauderwelsch Chinesisch kulinarisch und Hochchinesisch dabei mit denen ich die Karte dahingehend untersuchen konnte, was nicht all zu eklig ist. Ich muss gestehen, dass ich extra nach 鱼香肉丝 (yu-xiang rou-si) gesucht und es auch gefunden habe. Im Moment schau ich eigentlich nur danach was nicht allzu teuer ist und wo 肉 steht. 饺子 (jiao-zi) habe ich leider noch nicht gefunden. Ich denke ich werde noch einen eigenen Eintrag für Essen machen.
Ankunft am Flughafen
2006/09/01 15:38
Als erstes muss ich hier mal klären, dass der Flug
natürlich nicht nur 6 Stunden gedauert hat. Ich hab
mir da von meiner Ankunftszeit um 06:20 irgendwie
verwirren lassen. Der Flug von Frankfurt (Main, es
gab auf der Party auch die ein oder andere Frage
welches Frankfurt) hat insgesamt etwa 9,5h gedauert.
Zum Glück war ich von der Party noch so müde, dass
ich viel vom Flug verschlafen habe, leider auch die
eine oder andere Erfrischung im Flieger. Jedenfalls
bin ich am 01.09.06 um 06:20 Ortszeit ohne
Zwischenfälle sicher auf dem
北京首都机场 gelandet. Beim Aussteigen kam einem, trotz des schlechten Wetters, eine schwülwarme Wand entgegen. Vielleicht sieht man das auf dem obigen Foto, es ist hier oft extrem, ich nenn es mal „neblig“. Na diversen Formalitäten, insgesamt 3 Formulare (Zoll, Registrierung, Gesundheitsangaben) waren auszufüllen und an verschiedenen Kontrollen abzugeben und prüfen zu lassen. Während ich auf mein restliches Gepäck gewartet habe, welches übrigens nur 18Kg waren, habe ich gleich auch noch ein bisschen Geld getauscht. Der Kurs ist etwa 1:10. Gegen 08:00 kam ich dann endlich aus dem Flughafen raus und wurde auch gleich freundlich von einem chinesischen Studenten empfangen. Er konnte natürlich englisch und sogar ein bisschen deutsch, als Student von Prof. Meng war das auch kein Wunder. Er ist mit mir dann auch gleich zum Taxistand und wir sind dann richtig Innenstadt los. Ich wäre auch mit dem Bus gefahren, aber im Nachhinein war ich ganz froh, dass wir dann doch mit dem Taxi gefahren sind, denn nach diesem Tag noch eine 2h Busfahrt in der Rushhour zu machen, mit dem Gepäck ...
Nach 1h Taxifahrt sind wir dann am International Educational Exchange Building angekommen. Das Einchecken war auch extrem spannend. Irgendwie ging das extrem schnell, ich sollte nur 10000 Zettel ausfüllen und unterschreiben, und erst danach habe ich dann die englische Übersetzung bekommen. Han hat mir natürlich tatkräftig geholfen.
Jedenfalls sollte man für den Anfang genügend Cash dabei haben, für Miete, Kaution, diverse anderen Kosten usw. Gut 5000元 (500&euro bin ich gleich mal
an diesem Morgen losgeworden.
Danach bin ich erst mal in mein kleines feines Zimmerchen gegangen und habe schön geschlafen. Irgendwann bin ich natürlich wieder aufgewacht und war noch ein bisschen über den Campus spazieren und habe ein paar Kleinigkeiten eingekauft, natürlich auch gleich eine chinesische Prepaid Sim-Karte für mein Handy.
北京首都机场 gelandet. Beim Aussteigen kam einem, trotz des schlechten Wetters, eine schwülwarme Wand entgegen. Vielleicht sieht man das auf dem obigen Foto, es ist hier oft extrem, ich nenn es mal „neblig“. Na diversen Formalitäten, insgesamt 3 Formulare (Zoll, Registrierung, Gesundheitsangaben) waren auszufüllen und an verschiedenen Kontrollen abzugeben und prüfen zu lassen. Während ich auf mein restliches Gepäck gewartet habe, welches übrigens nur 18Kg waren, habe ich gleich auch noch ein bisschen Geld getauscht. Der Kurs ist etwa 1:10. Gegen 08:00 kam ich dann endlich aus dem Flughafen raus und wurde auch gleich freundlich von einem chinesischen Studenten empfangen. Er konnte natürlich englisch und sogar ein bisschen deutsch, als Student von Prof. Meng war das auch kein Wunder. Er ist mit mir dann auch gleich zum Taxistand und wir sind dann richtig Innenstadt los. Ich wäre auch mit dem Bus gefahren, aber im Nachhinein war ich ganz froh, dass wir dann doch mit dem Taxi gefahren sind, denn nach diesem Tag noch eine 2h Busfahrt in der Rushhour zu machen, mit dem Gepäck ...
Nach 1h Taxifahrt sind wir dann am International Educational Exchange Building angekommen. Das Einchecken war auch extrem spannend. Irgendwie ging das extrem schnell, ich sollte nur 10000 Zettel ausfüllen und unterschreiben, und erst danach habe ich dann die englische Übersetzung bekommen. Han hat mir natürlich tatkräftig geholfen.
Jedenfalls sollte man für den Anfang genügend Cash dabei haben, für Miete, Kaution, diverse anderen Kosten usw. Gut 5000元 (500&euro bin ich gleich mal
an diesem Morgen losgeworden.
Danach bin ich erst mal in mein kleines feines Zimmerchen gegangen und habe schön geschlafen. Irgendwann bin ich natürlich wieder aufgewacht und war noch ein bisschen über den Campus spazieren und habe ein paar Kleinigkeiten eingekauft, natürlich auch gleich eine chinesische Prepaid Sim-Karte für mein Handy.
Einrichten meines ChinaBlogs
2006/06/29 15:36
Liebe Leser. Dies ist mein erster Eintrag in mein
Weblog, dass mich meinen anstehenden
Auslandsaufenthalt in China begleiten soll. Sofern
ich Zeit dafür habe werde ich hier immer das
mitteilen was mich beschäftigt hat und was ich so
während dieser Zeit Interessantes erlebt habe. Im
Moment stecke ich mitten in meinen
Reisevorbereitungen. Das bedeutet Dinge wie:
Visum beantragen
Gesundheitszeugnis besorgen
BaföG - Antrag stellen
und vieles mehr.
Daneben ist auch in den Semesterferien leider noch nicht Schluss mit Uni. Sprich Hausarbeiten, Blockveranstaltungen, und und und.
Damit schließe ich den ersten Eintrag und vermutlich wird es den nächsten dann bereits aus China geben. Sonnige Grüße aus Berlin.
Visum beantragen
Gesundheitszeugnis besorgen
BaföG - Antrag stellen
und vieles mehr.
Daneben ist auch in den Semesterferien leider noch nicht Schluss mit Uni. Sprich Hausarbeiten, Blockveranstaltungen, und und und.
Damit schließe ich den ersten Eintrag und vermutlich wird es den nächsten dann bereits aus China geben. Sonnige Grüße aus Berlin.