Abschied
2006/12/19 17:09
Ein Weihnachtsessen, veranstaltet vom deutschen
Botschafter in Peking als Abschied von China. Was
kann man sich Schöneres vorstellen? Da haben meine
beiden neuen Freunde aus Paderborn echt Glück gehabt.
Aber erstmal von Anfang an.
Die beiden sind ja wie ich Anfang September hier eingetrudelt um anschließend ein arbeitsintensives, lee(h)rreiches aber auch spaßiges Semester zu verbringen. Jetzt ist aber die Zeit für sie gekommen um nach Deutschland zurück zu kehren. Und idealer Weise war der Abend in der Botschaft genau der letzte Abend der beiden in Peking. Erfahren haben wir davon durch Freunde, die hier vom DAAD gesponsert an der Beiwai bzw. Beida sind. Um daran teilzunehmen mussten wir uns extra per mail anmelden.
Um 19 Uhr ging es dann los. Wir Deutschen, pünktlich wie man das erwartet, standen allesamt vor dem Eingang der Botschaft an dem sich bereits eine lange Schlange gebildet hatte. Die Sicherheitskontrollen waren erstaunlicherweise sehr gering. Nur den Perso vorzeigen und das wars auch schon.
Im Empfangssaal der Botschaft angekommen sind wir erst einmal mit Handschlag vom Herrn Botschafter und seiner Frau, übrigens eine Asiatin , empfangen worden. Als dann nach und nach auch die restlichen Studenten den Eingang gefunden haben ging es dann endlich los. Durch einen Freund wussten wir ja schon, dass vor dem Essen gesungen wird. Zum Glück hat das ein Chor übernommen und es waren dann am Ende zum Glück keine 21 Lieder, die sie vorgetragen haben, wie uns erst erzählt wurde. Das hieß damit auch, dass die Wartezeit zum Essen kürzer war als erst gedacht. Vorgetragen wurden, neben traditionellen deutschen und bayrischen! Weihnachtsliedern, übrigens auch Englischsprachige. Naja, es waren halt Jingle Bells und Rudolph, the red-nosed reindeer. Wir wurden natürlich auch öfter aufgerufen mitzusingen, was wir dann, mal mehr mal weniger, mit imitierenden Lippenbewegungen durchgestanden hat.
Nachdem wir auch das hinter uns hatten kamen nun endlich die erlösenden Worte „Das Buffet ist jetzt eröffnet“ Dann ging es los. Ich würde die Szene gerne mit einer Horde von durch ein Dorf getriebenen Wildgewordenen vergleichen, aber das wäre wohl kaum vergleichbar gewesen, mit dem was sich dort abgespielt hatte. In Scharen quetschten sich die ausgehungerten Studenten durch die 3 Meter „enge“ Tür um mit gierigen Blicken, zunächst bekannte, aber ungewohnte Essensutensilien zu ergattern mit denen man wiederum in der Lage war die, möglichst den kompletten Teller bedeckenden Essensportionen zu verschlingen. Das Buffet war im Übrigen reicht gefüllt mit allerlei leckerem DEUTSCHEN Weihnachtsessen. Also Rotkohl mit Gans, Kasseler mit Sauerkraut, Kartoffelsalat, und vielem Anderem. Einen Nachtisch gab es natürlich auch noch, u.a. Christstollen, hhhmmmm. Auf jeden Fall hat sich das wirklich gelohnt, den ganzen Tag zu hungern, denn nach 3 Tellern war ich mehr als satt. Während des Essens blieb auch noch Zeit sich mit anderen Studenten zu unterhalten. Was ich ja sehr interessant fand war, dass es durchaus, neben uns, auch noch andere Austauschstudenten in Peking gibt, die nicht nur die Sprache lernen wollen, sondern auch richtig studieren (jetzt bekomm ich Ärger). Es war z.B. auch eine Gruppe von Maschbauern da, die für 1 Jahr an der Tsinghua sind. Zum Abschluss des Abends in der Botschaft wurde natürlich noch einmal gesungen. Jetzt war es wesentlich entspannter und es meldeten sich sogar einige weitere Studenten aus unserem Kreise um den Chor gesanglich zu unterstützen. Am Ende wurden nochmal alle beklatscht, auch der Koch, der das gute Essen vorbereitet hat. Man kann sich vielleicht vorstellen, dass dieser eine Herr den meistens Applaus bekommen hat.
Wir wurden übrigens noch aufgeklärt, warum der Botschafter so ein Weihnachtsessen nur für die Studenten veranstaltet. Nachdem er 2004 das Amt des Botschafters im Peking übernommen hatte, hat er sich an seine Studienzeit in Japan erinnert, wo er überraschender Weise vom damaligen deutschen Botschafter in Kyoto zum Weihnachtsessen eingeladen wurde und diese Erfahrung wollte er gerne mit uns teilen und ehrlich gesagt, ich finde das eine echt schöne Idee und bin wirklich begeistert davon. Vielen Dank.
Jedenfalls war für uns klar, dass der Abend damit nicht beendet sein sollte. Der Flug der beiden ging ja auch erst um 7 Uhr morgens, d.h. es blieb noch viel Zeit zum Weiterfeiern. Umso besser war es, dass das Botschaftsviertel direkt in Sanlitun liegt, wo einer der größten Partymeilen Pekings überhaupt liegt. Die Frage die sich jetzt stellt ist, wer war zuerst da? Die Botschaften oder die Bars
Ich glaube Botschafter und Barkeeper haben sich da im Vorfeld verständigt.
Nach 10 Minuten haben wir uns dann auch schon eine der vielen Bars, Clubs ... ausgeguckt, in der es sogar Livemusic gab. Und dort ging das Singen erst richtig los. Was soll ich sagen, nach etlichen Bieren und Gesangseinlagen war es dann auch endlich an der Zeit den Heimweg anzutreten und sich zu verabschieden.
Es war auf jeden Fall eine sehr schöne Zeit, die ich nicht vergessen werde, und für mich geht‘s ja hier sogar noch weiter. yeah...
Mit der lieben Anne haben wir, also noch ein paar andere Freunde, uns jetzt auf Yuleclub am Lamatempel geeinigt. Dazu wird etwas gekocht, natürlich deutsch, und alles Weitere wird sich zeigen. Ich freu mich schon richtig darauf.
Damit verabschiede ich mich abermals und warte gespannt auf Fragen o.ä.
Liebe Grüße aus Peking.
Die beiden sind ja wie ich Anfang September hier eingetrudelt um anschließend ein arbeitsintensives, lee(h)rreiches aber auch spaßiges Semester zu verbringen. Jetzt ist aber die Zeit für sie gekommen um nach Deutschland zurück zu kehren. Und idealer Weise war der Abend in der Botschaft genau der letzte Abend der beiden in Peking. Erfahren haben wir davon durch Freunde, die hier vom DAAD gesponsert an der Beiwai bzw. Beida sind. Um daran teilzunehmen mussten wir uns extra per mail anmelden.
Um 19 Uhr ging es dann los. Wir Deutschen, pünktlich wie man das erwartet, standen allesamt vor dem Eingang der Botschaft an dem sich bereits eine lange Schlange gebildet hatte. Die Sicherheitskontrollen waren erstaunlicherweise sehr gering. Nur den Perso vorzeigen und das wars auch schon.
Im Empfangssaal der Botschaft angekommen sind wir erst einmal mit Handschlag vom Herrn Botschafter und seiner Frau, übrigens eine Asiatin , empfangen worden. Als dann nach und nach auch die restlichen Studenten den Eingang gefunden haben ging es dann endlich los. Durch einen Freund wussten wir ja schon, dass vor dem Essen gesungen wird. Zum Glück hat das ein Chor übernommen und es waren dann am Ende zum Glück keine 21 Lieder, die sie vorgetragen haben, wie uns erst erzählt wurde. Das hieß damit auch, dass die Wartezeit zum Essen kürzer war als erst gedacht. Vorgetragen wurden, neben traditionellen deutschen und bayrischen! Weihnachtsliedern, übrigens auch Englischsprachige. Naja, es waren halt Jingle Bells und Rudolph, the red-nosed reindeer. Wir wurden natürlich auch öfter aufgerufen mitzusingen, was wir dann, mal mehr mal weniger, mit imitierenden Lippenbewegungen durchgestanden hat.
Nachdem wir auch das hinter uns hatten kamen nun endlich die erlösenden Worte „Das Buffet ist jetzt eröffnet“ Dann ging es los. Ich würde die Szene gerne mit einer Horde von durch ein Dorf getriebenen Wildgewordenen vergleichen, aber das wäre wohl kaum vergleichbar gewesen, mit dem was sich dort abgespielt hatte. In Scharen quetschten sich die ausgehungerten Studenten durch die 3 Meter „enge“ Tür um mit gierigen Blicken, zunächst bekannte, aber ungewohnte Essensutensilien zu ergattern mit denen man wiederum in der Lage war die, möglichst den kompletten Teller bedeckenden Essensportionen zu verschlingen. Das Buffet war im Übrigen reicht gefüllt mit allerlei leckerem DEUTSCHEN Weihnachtsessen. Also Rotkohl mit Gans, Kasseler mit Sauerkraut, Kartoffelsalat, und vielem Anderem. Einen Nachtisch gab es natürlich auch noch, u.a. Christstollen, hhhmmmm. Auf jeden Fall hat sich das wirklich gelohnt, den ganzen Tag zu hungern, denn nach 3 Tellern war ich mehr als satt. Während des Essens blieb auch noch Zeit sich mit anderen Studenten zu unterhalten. Was ich ja sehr interessant fand war, dass es durchaus, neben uns, auch noch andere Austauschstudenten in Peking gibt, die nicht nur die Sprache lernen wollen, sondern auch richtig studieren (jetzt bekomm ich Ärger). Es war z.B. auch eine Gruppe von Maschbauern da, die für 1 Jahr an der Tsinghua sind. Zum Abschluss des Abends in der Botschaft wurde natürlich noch einmal gesungen. Jetzt war es wesentlich entspannter und es meldeten sich sogar einige weitere Studenten aus unserem Kreise um den Chor gesanglich zu unterstützen. Am Ende wurden nochmal alle beklatscht, auch der Koch, der das gute Essen vorbereitet hat. Man kann sich vielleicht vorstellen, dass dieser eine Herr den meistens Applaus bekommen hat.
Wir wurden übrigens noch aufgeklärt, warum der Botschafter so ein Weihnachtsessen nur für die Studenten veranstaltet. Nachdem er 2004 das Amt des Botschafters im Peking übernommen hatte, hat er sich an seine Studienzeit in Japan erinnert, wo er überraschender Weise vom damaligen deutschen Botschafter in Kyoto zum Weihnachtsessen eingeladen wurde und diese Erfahrung wollte er gerne mit uns teilen und ehrlich gesagt, ich finde das eine echt schöne Idee und bin wirklich begeistert davon. Vielen Dank.
Jedenfalls war für uns klar, dass der Abend damit nicht beendet sein sollte. Der Flug der beiden ging ja auch erst um 7 Uhr morgens, d.h. es blieb noch viel Zeit zum Weiterfeiern. Umso besser war es, dass das Botschaftsviertel direkt in Sanlitun liegt, wo einer der größten Partymeilen Pekings überhaupt liegt. Die Frage die sich jetzt stellt ist, wer war zuerst da? Die Botschaften oder die Bars
Ich glaube Botschafter und Barkeeper haben sich da im Vorfeld verständigt.
Nach 10 Minuten haben wir uns dann auch schon eine der vielen Bars, Clubs ... ausgeguckt, in der es sogar Livemusic gab. Und dort ging das Singen erst richtig los. Was soll ich sagen, nach etlichen Bieren und Gesangseinlagen war es dann auch endlich an der Zeit den Heimweg anzutreten und sich zu verabschieden.
Es war auf jeden Fall eine sehr schöne Zeit, die ich nicht vergessen werde, und für mich geht‘s ja hier sogar noch weiter. yeah...
Mit der lieben Anne haben wir, also noch ein paar andere Freunde, uns jetzt auf Yuleclub am Lamatempel geeinigt. Dazu wird etwas gekocht, natürlich deutsch, und alles Weitere wird sich zeigen. Ich freu mich schon richtig darauf.
Damit verabschiede ich mich abermals und warte gespannt auf Fragen o.ä.
Liebe Grüße aus Peking.