transsib +++ москва +++
2007/06/03 21:53
eigentlich traut man sich an die zusammenfassung
einer transsibreise gar nicht dran. ich glaube es
liegt daran, dass es einem irgendwie unmöglich
scheint, alle eindrücke, erlebnisse usw. in worte
fassen zu können. und selbst wenn man es könnte, ist
man sich eigentlich sicher, dass jeder dritte damit
nicht viel anfangen kann.
aus diesen gründen habe ich schon während meiner reise versucht, alles sehenswerte in bild, ton und video festzuhalten. zu einem handschriftlichen tagebuch, wie wir es von anderen backpackern gesehen haben, hatte ich, ehrlich gesagt, keine lust und es muss so gehen.
hier kommt nun für euch schon mal der erste reisebericht zu moskau
am 6.mai ging es also mit dem flieger nach moskau. das war ein 8h langer flug mit typisch russischem personal. auch wurde ich meistens auf russischem angesprochen, was mich dann auch gleich mal dazu veranlasste, meine russisch"kenntnisse" zu testen. das ging dann mehr oder weniger gut. begriffe wie tee, saft oder fleisch sind mir dann doch noch eingefallen.
am flughafen gab es dann das wiedersehen mit michi, nach mehr als 5 monaten, die wir uns nun nicht mehr gesehen haben. mit dem bus aus unserer kindheit (den ikarus, mit integrierter "klimaanlage" und den "ich komme nicht an den grünen "ich will hier raus" schalter" über der tür) und einer scheinbar stundenlangen fahrt mit der moskauer metro ging es zu unserer unterkunft am (anderen) ende moskaus. wir haben dort, dank meiner mutter, in einem studentenwohnheim für moskauer verhältnisse sehr günstig für 3 tage gewohnt. in der umgebung gab es nicht viel, aber was solls.
am ersten abend ging es dann gleich mal in die innenstadt, einfach schonmal reingucken und sich orientieren, haben wir uns gedacht. nach 1h fahrt, waren wir dann auch endlich da, gleich in der nähe vom kreml. unser erstes und eigentlich einziges ziel war der rote platz. als sehenswürdigkeit war dieser um diese uhrzeit natürlich noch "geöffnet". der platz ist eigentlich ganz nett, mit pflastersteinen gebaut und teilweise etwas abschüssig. die größe vom platz ist, wenn mal erstmal draufsteht, etwas enttäuschend. verglichen mit dem 天安门 wirkt er eher wie ein kleiner vorplatz. vielleicht liegt es daran, dass wenn man den tiananmen bereits kennt, alles andere eher winzig wirkt.
auf dem platz zu sehen ist die bekannte basilius kathedrale mit ihren ziebeltürmen. auch hier wieder bekommt man den eindruck, dass es irgendwie kleiner ist als man sich das vorgestellt hat. ich hatte den eindruck, unter den türmen würde das eigentliche gebäude fehlen, es sieht nämlich so aus, als ob es nur türme ohne etwas darunter sind.
danach haben wir uns das bekannte kaufhaus gum angeschaut, jedoch nur von außen. am nächsten tag ging es dann natürlich zum bzw. in den kreml. beim eintritt haben wir mal versucht, der dame am schalter meinen chinesischen studentenausweis geltend zu machen. sichtlich genervt, weil gerade vor uns die selbe idee schon chinesische besuchen hatten , war dieser versuch zum scheitern verurteilt. im kreml selbst kann man sich neben etlichen kirchen, darin enthaltene ausstellungen, noch einen park anschauen, die schöne aussicht genießen und die weltgrößte kanone, die nie in betrieb war, und eine riesige zerbrochene glocken anschauen. in die umliegenden staatsgebäude wird man natürlich nicht gelassen. alles in allem ist der kreml eine ganz nette sache, aber so richtig beeindruckt hat mich das ganze nicht.
um die restlichen touribeschreibungen der folgenden tag in moskau mal abzukürzen, erwähne ich nur nebenbei, dass wir die tage bis zu unserer abfahrt, damit verbracht haben den halben tag mit der metro durch die stadt zu tingeln um uns am anderen ende mal wieder irgendwelche kirchen oder parks anzuschauen. an einigen abenden waren wir dann in der alten arbat, der fußgängerzone in moskau, wo man überteuert essen und einkaufen gehen kann. wenigstens war die straße eine nette abwechslung zum sonst sehr tristen, dreckigen und lauten moskau.
mein fazit: moskau ist eine wirklich schöne stadt, wenn nicht, die ganzen schönen stadtteile so weit auseinander liegen würden. dazwischen ist es einfach eine dreckige, etwas heruntergekommene großstadt, in der man nicht gerne unterwegs ist. somit hat die stundenlange fahrt mit der ubahn doch noch einen vorteil, nämlich dass man zwischen den sehenswürdigkeiten das schönere, weil unterirdische moskau zu sehen bekommt, als das darüber.
demnächst dann der erste bericht zum ersten abschnitt mit der transsib
denis
aus diesen gründen habe ich schon während meiner reise versucht, alles sehenswerte in bild, ton und video festzuhalten. zu einem handschriftlichen tagebuch, wie wir es von anderen backpackern gesehen haben, hatte ich, ehrlich gesagt, keine lust und es muss so gehen.
hier kommt nun für euch schon mal der erste reisebericht zu moskau
am 6.mai ging es also mit dem flieger nach moskau. das war ein 8h langer flug mit typisch russischem personal. auch wurde ich meistens auf russischem angesprochen, was mich dann auch gleich mal dazu veranlasste, meine russisch"kenntnisse" zu testen. das ging dann mehr oder weniger gut. begriffe wie tee, saft oder fleisch sind mir dann doch noch eingefallen.
am flughafen gab es dann das wiedersehen mit michi, nach mehr als 5 monaten, die wir uns nun nicht mehr gesehen haben. mit dem bus aus unserer kindheit (den ikarus, mit integrierter "klimaanlage" und den "ich komme nicht an den grünen "ich will hier raus" schalter" über der tür) und einer scheinbar stundenlangen fahrt mit der moskauer metro ging es zu unserer unterkunft am (anderen) ende moskaus. wir haben dort, dank meiner mutter, in einem studentenwohnheim für moskauer verhältnisse sehr günstig für 3 tage gewohnt. in der umgebung gab es nicht viel, aber was solls.
am ersten abend ging es dann gleich mal in die innenstadt, einfach schonmal reingucken und sich orientieren, haben wir uns gedacht. nach 1h fahrt, waren wir dann auch endlich da, gleich in der nähe vom kreml. unser erstes und eigentlich einziges ziel war der rote platz. als sehenswürdigkeit war dieser um diese uhrzeit natürlich noch "geöffnet". der platz ist eigentlich ganz nett, mit pflastersteinen gebaut und teilweise etwas abschüssig. die größe vom platz ist, wenn mal erstmal draufsteht, etwas enttäuschend. verglichen mit dem 天安门 wirkt er eher wie ein kleiner vorplatz. vielleicht liegt es daran, dass wenn man den tiananmen bereits kennt, alles andere eher winzig wirkt.
auf dem platz zu sehen ist die bekannte basilius kathedrale mit ihren ziebeltürmen. auch hier wieder bekommt man den eindruck, dass es irgendwie kleiner ist als man sich das vorgestellt hat. ich hatte den eindruck, unter den türmen würde das eigentliche gebäude fehlen, es sieht nämlich so aus, als ob es nur türme ohne etwas darunter sind.
danach haben wir uns das bekannte kaufhaus gum angeschaut, jedoch nur von außen. am nächsten tag ging es dann natürlich zum bzw. in den kreml. beim eintritt haben wir mal versucht, der dame am schalter meinen chinesischen studentenausweis geltend zu machen. sichtlich genervt, weil gerade vor uns die selbe idee schon chinesische besuchen hatten , war dieser versuch zum scheitern verurteilt. im kreml selbst kann man sich neben etlichen kirchen, darin enthaltene ausstellungen, noch einen park anschauen, die schöne aussicht genießen und die weltgrößte kanone, die nie in betrieb war, und eine riesige zerbrochene glocken anschauen. in die umliegenden staatsgebäude wird man natürlich nicht gelassen. alles in allem ist der kreml eine ganz nette sache, aber so richtig beeindruckt hat mich das ganze nicht.
um die restlichen touribeschreibungen der folgenden tag in moskau mal abzukürzen, erwähne ich nur nebenbei, dass wir die tage bis zu unserer abfahrt, damit verbracht haben den halben tag mit der metro durch die stadt zu tingeln um uns am anderen ende mal wieder irgendwelche kirchen oder parks anzuschauen. an einigen abenden waren wir dann in der alten arbat, der fußgängerzone in moskau, wo man überteuert essen und einkaufen gehen kann. wenigstens war die straße eine nette abwechslung zum sonst sehr tristen, dreckigen und lauten moskau.
mein fazit: moskau ist eine wirklich schöne stadt, wenn nicht, die ganzen schönen stadtteile so weit auseinander liegen würden. dazwischen ist es einfach eine dreckige, etwas heruntergekommene großstadt, in der man nicht gerne unterwegs ist. somit hat die stundenlange fahrt mit der ubahn doch noch einen vorteil, nämlich dass man zwischen den sehenswürdigkeiten das schönere, weil unterirdische moskau zu sehen bekommt, als das darüber.
demnächst dann der erste bericht zum ersten abschnitt mit der transsib
denis